Medion Akoya P2310 D (MD 8823) im Test

Ein neuer Monat, ein neues Hardware-Angebot beim Aldi. Diesmal gibt es allerdings kein Notebook, sondern einen Desktop-PC. Mit dem Medion Akoya P2310 D möchte der Discounter am 14. März 2013 erneut ein Multimedia-Schnäppchen anbieten.

Schaf im Wolfspelz

Auf den ersten Blick fällt das veränderte Design des Desktop-PCs auf. Wirkten die Computer aus dem Hause Medion eher schlicht und zurückhaltend, erinnern sie nun mehr an die agressiv designten Gamer-PC's. Dabei ist der gewählte Look sicherlich Geschmackssache, dürfte allerdings das jüngere Publikum eher ansprechen.
Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses kann sich sehen lassen: Zwar ist es rumdum in Hochglanz-Klavierlack ummantelt, was es empfindlich gegenüber Staub und Fingerabdrücken macht, wacklige Teile oder Verarbeitungsmängel sind jedoch nicht zu erwarten.

Multimedia mit Grenzen

Viel wichtiger als das Aussehen sind allerdings die technischen Qualitäten des Desktop-PC. Beim Blick auf das Datenblatt schwindet allerdings der visuelle Eindruck des Gamer-PC's. Der Medion Akoya wird von einem Intel Core i3-Prozessor des Modells 3220 angetrieben. Das Bauteil leistet zwar 3,3 GHz verfügt über keine Turbo-Technologie, wie seine großen i5- und i7-Brüder. Damit steigt der Stromverbrauch und sinkt die Flexibilität des Prozessors.
Der Arbeitsspeicher misst vier Gigabyte, was den Ansprüchen des Rechners genügt. Auf der zwei Terabyte großen Festplatte findet sich genug Platz für alle Urlaubsfotos und die Lieblingsmusik. Dem Akoya fehlt eine schnelle SSD-Festplatte, die das System noch einmal zusätzlich beschleunigt hätte. Abstriche muss der Multimedia-Fan auch in Sachen Laufwerk machen. So verzichtet Medion auf ein Blu-Ray-Laufwerk und verbaut einen normalen DVD-Brenner, der keine Blu-Rays abspielen kann.
Die Zahl der Anschlüsse liegt allerdings im grünen Bereich. Mit drei USB 3.0- und fünf USB 2.0-Steckplätzen bietet das System genug Platz, um optionale Hardware anzuschließen. Hinzu kommen noch je ein HDMI-, DVI-D- und VGA-Ausgang, um Bildinhalte an einen Monitor zu übertragen. Drahtlos ist man mit dem P2310 D per WLAN-Modul unterwegs, das die Standards a/b/g/n unterstützt.
Wie es sich für ein aktuelles PC-System gehört funktioniert der Akoya mit dem neuen Windows 8-Betriebssystem.

Ein faires Angebot

Alles in allem verdient sich der Medion Akoya P2310 D das Prädikat "gut". Für ein "sehr gut" in puncto Leistung bleibt er zu weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Für echtes Multimedia-Talent fehlen der schnelle Prozessor und das Blu-Ray-Laufwerk. Trotzdem: für einen Preis von 499,- Euro ist das PC-System ein sehr faires und günstiges Angebot.