Medion Akoya E2225 D (MD 8325) im Test

Der Akoya E2225 D (MD 8325) von Medion ist ein weiterer Rechner in einer langen Reihe von "Aldi-PCs", die Kunden der Supermarktkette immer mal wieder für ein paar Wochen in den Regalen fanden. Ganz dem Image des Konzerns entsprechend kosten diese PCs nicht viel - doch leider merkt man das auch, wenn man auf die Ausstattung schaut. Hier wird nämlich kräftig gespart.

Zugegeben, auf Werbeplakaten und in jenen Prospekten, die häufig eher unfreiwillig den eigenen Briefkasten füllen, machen die technischen Angaben gar keinen schlechten Eindruck: Der Prozessor von Intel hat einen Takt von 3,2 GHz und damit kaum weniger als viele aktuelle, leistungsstarke Modelle des Prozessorherstellers. Auch eine Grafikkarte von nVidia ist mit dabei. Die beiden Recheneinheiten (CPU und GPU) sind allerdings ziemlich schwach im Vergleich mit aktuellen Modellen.

Der Prozessor hat nur zwei Rechenkerne statt vier oder gar sechs, auch ist er nicht Teil von Intels Core i3-, i5- oder i7-Reihe und damit eher am unteren Ende des Leistungsspektrums anzusiedeln. Die Grafikkarte kommt zwar von nVidia, ist aber ebenfalls ein schwaches Modell mit lediglich 1 GB Videospeicher. Anspruchsvolle aktuelle Spiele sind damit kaum in Full-HD spielbar.

Weiterhin verbaut sind eine Festplatte mit 1 TB Speicherplatz - schnellen SSD-Speicher sucht man vergebens - sowie ein WLAN-Adapter und alle übrigen Standardanschlüsse. Kaum erklärlich ist, wieso es an dem gesamten Gehäuse nur genau einen USB-Port mit dem aktuellen 3.0-Standard gibt. Schließlich gibt es eine Menge an USB-Sticks und externen Festplatten, die die Geschwindigkeitsvorteile dieses neuen Standards nutzen können. Als Betriebssystem steht auf dem Gerät Windows 8 mit dem neuesten Update 8.1 zur Verfügung. Ebenfalls enthalten sind Maus und Tastatur; für einen Monitor muss der Käufer selbst sorgen (Den Medion P55420 gibt es ebenfalls bei Aldi zu kaufen).

Fazit

Angesichts des geringen Preises kann man Aldi kaum einen Vorwurf wegen der schwachen Rechenleistung machen. Dennoch muss man sich fragen, für welchen Anwender so ein PC überhaupt attraktiv sein kann. Der Anspruchsvolle, technisch versierte Nutzer kauft lieber bessere Komponenten und baut diese gegebenenfalls auch selbst zusammen, während für viele Normalanwender inzwischen ein Notebook die attraktivere Option sein dürfte. Hier spart man sich den Kabelsalat sowie die Anschaffung eines Monitors; außerdem ist es leicht zu transportieren und auch unterwegs ohne Steckdose nutzbar.