Dell Inspiron One 23 im Test

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Computer eine langweilige graue Blechbox war. Spätestens seit Apple seine in den Monitor integrierten Rechner auf den Markt brachte, ist der Kabelsalat hinter dem Schreibtisch Vergangenheit. Zumindest dann, wenn man den erhöhten Kaufpreis und die bestenfalls mittelmäßige Leistung der Rechner in Kauf nehmen kann. Mittlerweile haben die meisten Hersteller allerdings auf die Kritik der Käufer reagiert und bieten dank platz- und energiesparender Technik All-In-One-PCs an, die sich kaum mehr von TFT-Monitoren unterscheiden lassen. Der Dell Inspiron One 23 ist noch ein Vetreter der alten Garde - dafür kostet er vergleichsweise wenig.

Dell Inspiron One 23: Testberichte bestätigen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wie von Dell bekannt punktet der Inspiron One 23 mit guter Verarbeitung sowie diversen Konfigurationsmöglichkeiten mit unterschiedlich guter Ausstattung. Dabei ist allerdings zu beachten, dass als Prozessoren nur Modelle der Ivy Bridge-Generation zum Einsatz kommen. Im Vergleich mit den aktuellen Haswell-Prozessoren arbeiten die Ivy Bridge-Modelle nur unwesentlich langsamer, verbrauchen aber deutlich mehr Strom. Das tut allerdings der Leistung keinen Abbruch: Testberichte bescheinigen dem Inspiron One 23 dabei unisono eine sehr gute Leistung bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Gestaltung des Computers ist ansprechend schnörkellos. Leider - und auch hier stimmen die Testberichte überein - kann man das Display kaum verstellen.

Duale Grafiklösung, ordentliche Anschlussvielfalt

Auch bei der Festplatte lässt Dell dem Käufer freie Hand - bis zu 2000 Gigabyte sind möglich. Eine zusätzliche SSD-Festplatte wird nicht angeboten, obwohl sie das System sicherlich noch beschleunigt hätte.
Bei der Grafik setzt Dell auf eine duale Lösung: So kommt bei weniger aufwendigen Rechenarbeiten die in den Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000 zum Einsatz, spielt man 3D-Games oder rendert Videos am Inspiron One 23, schaltet sich die zusätzliche Grafikkarte AMD HD 7650 ein, um den Prozessor zu entlasten.
Schaut man auf die Anschlüsse des Inspiron, sieht man alle wichtigen Schnittstellen: Auf der Rückseite befinden sich zwei USB 3.0- und zwei USB 2.0-Ports. Dazu kommt noch ein VGA-Anschluss und eine HDMI-Schnittstelle. Komplettiert wird die Anschlussvielfalt von einem Kartenleser.
Positiv zu vermerken ist der eingebaute DVD-Brenner bzw. - gegen Aufpreis - das Blu Ray-Laufwerk. Für Multimedia-Fans dürfte das die Entscheidung zugunsten des Inspiron One 23 erleichtern, zumal hochauflösende Bilder auch auf dem Full-HD-Display des Rechners in angemessener Qualität angezeigt werden.

Ein stimmiges Gesamtpaket

Insgesamt bietet Dell ein äußerst stimmiges Gesamtpaket zu einem guten Preis an. Verarbeitung, Display und Leistung sind ähnlich gut wie bei dem deutlich teureren iMac. Wer möchte, kann den Dell All-In-One auch mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale haben bei einer höheren Auflösung als FullHD: den XPS One 27.