Agando Fuego @9500i5 ocd im Test

Der Agando Fuego @9500i5 ocd entpuppt sich im Test als echter Geheimtipp. Der eher unbekannte Hersteller zeigt der Konkurrenz, wie ein Komplett-System mit durchdachter Hardware-Architektur aussehen muss. Ein Intel Core i5 750 Prozessor sorgt mit 3,8 GHz für ordentlich Dampf. 4096 MB RAM sind mittlerweile eher Standard als Luxus, aber die Taktung von 1333 MHz ist nicht alltäglich. Damit hat Agando die Achillesverse vieler anderer Komplett-PCs geschickt umgangen. Bei der Befütterug des Hauptspeichers gibt es keinen Flaschenhals. Das muss man dem Hersteller umso höher anrechnen, als dass der normale, nur durchschnittlich technikversierte Kunde davon kaum Notiz nehmen wird. Das i-Tüpfelchen ist die werkseitig vorgenommene Übertaktung, die noch etwas mehr Leistung aus dem PC herausquetscht.

Neben der Leistung überzeugt auch die Ausstattung. Auch hier hat Agando sich nicht lumpen lassen. Einzig die Festplatte könnte mit 500 GB etwas üppiger ausfallen. Dennoch macht die Kombination aus Ausstattung und Leistung den Agando Fuego @9500i5 ocd zum idealen Multimedia-PC, der auch vor aufwendigen Videobearbeitungen bei hohen Auflösungen keinen Halt macht. Ein Gamer-PC ist er jedoch nicht. Zwar reicht die GeForce 9800GT auch für aktuelle Spiele mit mittleren oder niedrigen Details, aber angesichts der brachialen 2D-Grafik müsste hier schon eine schnellere Karte Platz finden, um mithalten zu können.

Der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Für einen Büro-PC ist es zuviel, aber wer nutzt im Büro schon ein Leistungsmonster wie den Agando Fuego @9500i5 ocd? Ein echter Nachteil ist die Geräuschentwicklung. Durch die Übertaktung müssen die Lüfter ordentlich aufdrehen. Das hört man. Wem jedoch vor allem 2D-Tempo und Ausstattung wichtig sind, wird den Agando Fuego lieben.