Acer Aspire Z3-600 im Test

All-In-One-PCs vereinen Display und Recheneinheit in einem Gehäuse. Deshalb sind die kompakten Rechner nicht gerade günstig. Der Acer Aspire Z3-600 ist aber eine Ausnahme: Er kostet derzeit rund 550 Euro (Stand Februar 2015). Was der Rechner auf dem Kasten hat, verraten die Testberichte der Magazine, die wir für Sie auswerten.

Acer Aspire Z3-600: Praktischer Standfuß

Rein äußerlich bietet der Acer Aspire Z3-600 nicht mehr als andere All-In-One-PCs. Er besteht auf der Rückseite komplett aus Plastik, kann also mit dem hochwertigen Design der iMacs nicht konkurrieren. Trotzdem ist die Verarbeitungsqualität in Ordnung, echte Verarbeitungsmängel weist der Rechner nicht auf. 
Eine gute Lösung ist der Standfuß, der sich bei Bedarf hinten aus dem Gehäuse des Rechners klappen lässt. So bleiben die Maße des Rechners kompakt und er kann - dank Touchscreen und Akku - auch noch als Riesen-Tablet benutzt werden. Das hat der Aspire vielen anderen All-In-One-PCs voraus.

Acer Aspire Z3-600: Performance reicht zum Arbeiten

Technisch ordnet sich der All-In-One im unteren Mittelmaß ein. Er läuft mit einem Intel Pentium-Prozessor, dessen zwei Rechenkerne mit jeweils 2,4 Gigahertz takten. Zusammen mit dem 4 Gigabyte großen Arbeitsspeicher beschleunigt der Prozessor den Rechner auf ein ordentliches, aber kein überragendes Rechentempo. So eignet sich der All-In-One vor allem zum Surfen und Arbeiten, aber weniger zum Spielen. Dafür spricht auch die Grafiklösung: Statt einer zweiten Grafikkarte greift der Acer Aspire Z3-600 nur auf die im Prozessor integrierte Grafikeinheit zurück. Die Intel HD Graphics reicht gerade so für weniger anspruchsvolle Bildbearbeiter, bei aufwendigen Aufgaben, Videoschnitt oder eben Gaming geht dem Chip schnell die Puste aus.
Die Festplatte misst 1000 Gigabyte, was angesichts des niedrigen Preises sehr gut ist. Leider verzichtet Acer auf einen kleinen Flash-Speicher, der das System sicherlich schneller gemacht hätte. Auf diese Lösung setzen All-In-One-Hersteller in letzter Zeit immer öfter, beim Acer fiel die kleine SSD vermutlich aufgrund des kleinen Budgets weg.

Trotz kleinem Preis hat der Acer Aspire Z3-600 ein Full-HD-Touchdisplay

Das Display des Acer misst 23,6-Zoll und bietet mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln echtes Full-HD. Zusätzlich lässt sich das Display auch per Touch steuern - in diesem Preissegment eine sehr ungewöhnliche Ausstattung. Die Qualität des Displays ist in Ordnung: Es zeigt Farben echt und Kontraste scharf an. Mit den 4K-Displays höherpreisiger Geräte kann es aber nicht mithalten.
Mit Anschlüssen ist der All-In-One-PC knapp besetzt: Mit zwei USB 2.0-, einem USB 3.0-, einem HDMI-Port sowie einem Kartenleser hat er zwar die wichtigsten Schnittstellen an Bord, es gibt aber viele All-In-One-Rechner mit mehr Anschlüssen. Drahtlos ist der Acer Aspire Z3-600 per WLAN und Bluetooth unterwegs, er unterstützt allerdings nicht den schnellen ac-Standard, sondern die alten b/g/n-Standards.

Was sagen die Testberichte zum Acer Aspire Z3-600?

Die Testberichte zum Acer Aspire Z3-600 bescheinigen ihm durchgehend eine exzellente Ausstattung für den aufgerufenen Preis. Ein Full-HD-Touchscreen und ein integrierter Akku waren in dieser Preisklasse bisher nicht zu finden. Bemängelt wird lediglich die durchschnittliche Performance des Prozessors, die Gamer und anspruchsvolle Anwender nicht zufrieden stellt.

Lohnt sich der Kauf vom Acer Aspire Z3-600?

Sucht man einen günstigen All-In-One-Rechner, auf jeden Fall! Angesichts der Top-Ausstattung kann man kleine Makel wie der durchschnittliche Prozessor oder die kleine Anschlusszahl verschmerzen, zum Surfen und fürs Office reicht der Rechner allemal. Diese Anwender finden momentan keinen günstigeren und besseren All-In-One als den Acer Aspire Z3-600. Gamer und anspruchsvolle Anwender müssen etwas tiefer in die Tasche greifen und sollten sich leistungsfähigere Geräte wie den MSI Windtop AG 240 ansehen.