Rollei Bullet 4S 1080p im Test

Rollei platziert die Bullet 4S im hauseigenen Segment der Profi-Action-Cams zwischen der Bullet 3S und der größeren Bullet 5S. Action-Cams finden besonders im Bereich des Extremsports Anwendung, also wenn es darum geht, Filme aus dem Blickwinkel eines Motoradfahrers, Fallschirmspringers oder irgendeines anderen spektakulären Sports zu drehen. Die entsprechenden Kamera-Halterungen für Helm, Motorrad- oder Fahrradlenker sind im Lieferumfang der Rollei Bullet 4S ebenso enthalten wie ein bis 60 Meter Wassertiefe dichtes Schutzgeäuse.

In Testberichten der Fachpresse können die Videos in Full-HD (1920x1080 Pixel) des CMOS-Sensors mit 8 Megapixeln überzeugen, solang ausreichend Licht vorhanden ist. Die Abbildungsleistung unter Low-Light-Bedingungen sind dagegen eher schwach. Der extrem weite Blickwinkel (175 Grad) des Festbrennweitenobjektivs lässt sich nur erreichen, wenn nicht in voller Auflösung, sondern mit 1280 x 960 Pixeln gefilmt wird. Eine besondere Funktion der Rollei Bullet 4S ist der eingebaute Laserpointer, der ein genaues Ausrichten der Action-Cam erleichtert. Bei Bedarf kann auf digitalem Weg 4-fach herangezoomt werden - allerdings bei verminderter Bildqualität. Die sonstige Ausstattung mit Fernauslöser (10 Meter Reichweite), Display, eingebautem Lautsprecher, HDMI- und USB-Ausgängen sowie einer mitgelieferten Micro-SD-Speicherkarte mit 4 GB wird in allen Tests positiv erwähnt.

Die geringen Abmessungen (60 x 58 x 42 mm) der Rollei Bullet 4S und die zahlreichen Anschlüsse bedingen einen sehr fummeligen Schacht für die Speicherkarte, die nur mit einem Hilfsmittel entnehmbar ist. In Testberichten werden der Bullet 4S darüber hinaus ein dumpfer Ton und das Fehlen eines optischen Zooms angekreidet. Insgesamt aber bietet Rollei mit seiner Action-Cam ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, da sie besser ausgestattet ist als die Konkurrenz in diesem Preissegment.