Actionpro X7 im Test

Scharfe Videos

Die aufgezeichneten Videos der Actionpro X7 bezeichnet die Fachpresse einerseits als sehr scharf. Auf der anderen Seite kommt Kritik auf, da die Bilder zu scharf bzw. überzeichnet erscheinen. Urteile über die Videoqualität reichen von „nur ausreichend“ bis „überraschend gut“. Der Bildsensor ist ein Sony Exmor CMOS Sensor mit 12 Megapixel.

Probleme bei Helligkeitswechseln

Wie viele andere Action-Cams auch, reagiert die Actionpro X7 nur sehr langsam auf rasche Wechsel von dunkel zu hell. So erblindet das Bild zunächst für einige Zeit, wenn man zum Beispiel aus einer dunklen Höhle ins Freie tritt.

Ausgeglichene Farben, kaum Rolling-Shutter-Artefakte

Die Farbwiedergabe der Actionpro X7 beschreiben die kritischen Redakteure einschlägiger Testmagazine als insgesamt ausgeglichen und teilweise etwas zu kühl bzw. zu hell. Rolling-Shutter-Artefakte sich schnell bewegender Objekte (z.B. Flugzeugpropeller) am Bildrand, treten so gut wie gar nicht auf.

Gute Unterwasseraufnahmen

Überraschenderweise waren Videoaufnahmen unter Wasser besser als bei vielen Konkurrenten. Mit dem beiliegenden Unterwassergehäuse verspricht Actionpro Wasserdichtigkeit bis 60 Meter Tiefe.

Gute Bedienung via iOS App

Am kompakten Gehäuse der Actionpro X7 finden sich Bedienknöpfe sowie eine Display (5 cm LCD) für die gängige Steuerung. Kritiker empfanden das Display als gut lesbar und hilfreich, die Knöpfe als nur schwierig bedienbar. Im Gegensatz hierzu funktioniert die App Steuerung via Apple-Mobilgerät  erfreulich gut und einfach. Android-Nutzer sind laut Kritiker noch etwas eingeschränkt.

Anschlüsse

Der USB Port erfüllt drei Funktionen: Stromversorgung, Dateiübertragung und Mikrofonanschluss. Über den Micro-HDMI-Ausgang können Livebilder oder aufgezeichnete Filme auf Fernsehern und Computermonitoren wiedergegeben werden. Ein Integriertes Wi-Fi Modul erlaubt eine App-Steuerung via Mobilgeräte (iOS oder Android).

Kreative Funktionen

Als sogenannte kreative Funktionen könne Filmer Zeitraffermovies erstellen oder bis zu elf Bilder in einer Sekunde schießen. Im Zeitraffermodus stehen Zeitintervalle von 1, 3, 5, 10, 30 oder 60 Sekunden zur Verfügung. Anschließend fügt die Actionpro X7 alle Fotos zu einem Film zusammen. Im Foto Betrieb speichert die X7 alle Intervallbilder einzeln ab.

Mitgeliefertes Zubehör

Im Gegensatz zur GoPro Hero-Serie legt Actiopro recht viel Zubehör ins Paket: Unterwassergehäuse (bis 60 m wasserdicht), Skelettgehäuse,flache Klebeplatten, gebogene Klebeplatten, Surf Klebeplatten, Doppelklebepads, Befestigungsfuß, langer Befestigungsfuß, verschiedene Zwischengelenke, Tripod Adapter, USB Kabel und ein Mikrofon-Adapterkabel.

Alternativen zur Actionpro X7

Vergleichbare Angebote zu einem Preis von unter 300 Euro bieten die Sony HDR-AS100VR, die GoPro Hero 3+ Silver Edition oder die Contour +2. Alle drei erfreuen sich guter Bewertungen kritischer Testmagazine.

Fazit: Actionpro X7

Zusammenfassend macht die Actionpro X7 einen guten Eindruck. Besonders der reichhaltige Lieferumfang und die gute App-Steuerung (zumindest mit Apple Geräten) werfen ein gutes Licht auf die deutsche Action-Cam. Bei extremen Lichtsituationen hat die X7 jedoch stark zu kämpfen – ein Problem vieler Action-Cams. Über die Bildqualität der X7 gehen die Fachmeinung leider etwas auseinander. Fest steht jedoch, dass die Full-HD Videos zumindest scharf sind (bis überscharf). Allein die üppigen Beilagen verdienen eine Kaufempfehlung.