Sony Cybershot DSC-H7 im Test

Gehäuse & Bedienung
Die Sony Cybershot DSC-H7 machte im Bridgekamera Test einen ordentlichen Eindruck. Die Kamera ist recht groß und schwer, es muss aber auch ein 15fach Zoom und ein optischer Bildstabilisator in das Gehäuse der Sony H7 passen. Durch die ergonomischen Handgriffe liegt sie sehr gut in der Hand. Das Kunststoffgehäuse vermittelt keinen besonders hochwertigen Eindruck, die knarrenden Tasten unterstreichen diesen Eindruck noch.
Neben einem eher mäßig auflösenden 2,5 Zoll großen Display ist ein LCD-Sucher integriert, der besonders praktisch ist bei direkter Sonneneinstrahlung, wenn man auf dem Display nichts mehr erkennt. Der interne Blitz leuchtet Motive gut aus.
Die Navigation gelingt schnell und alle wichtigen Belichtungsoptionen sind über Direktzugriffstasten schnell erreichbar. Einige Funktionen wie die Auswahl der Kompressionsmethode sind aber sehr gut im Menü versteckt. Alle Belichtungsoptionen sind manuell einstellbar, nur bei der Schärfe muss man auf manuelle Veränderungen verzichten. Ansonsten gibt es noch die praktischen Halbautomatiken, wie Blenden- oder Zeitautomatik und natürlich Vollautomatikprogramme.

Bildqualität & Optik
Der starke 15fach-Zoom fordert seinen Tribut, so ist im Weitwinkel deutliche Verzeichnung auszumachen. Der relativ kleine Bildsensor führt zu einem erhöhten Rauschen, das durch einen recht aggressiv arbeitenden Rauschfilter rausgerechnet werden muss, wodurch die Bilder etwas an Brillanz verlieren. Wie die gesamte Bildqualität in den unteren Empfindlichkeiten ist die Auflösung in der Bildmitte in Ordnung, fällt bei höherer ISO und zu den Rändern hin aber deutlich ab. Farbsäume sind ein weiteres Manko der Sony H7. Der Bildstabilisator konnte sich im Test bewähren, so gelingen auch noch unverwackelte Aufnahmen aus der Hand im Telebereich.

Fazit
Alles in allem eine vielseitige Kamera mit einigen Schwachpunkten. Leider vermissen einige Teste bei der Sony H3 das RAW-Format und einen Blitzschuh, die das Gesamtbild etwas aufgewertet hätten.