Sony Cybershot DSC-H5 im Test

Die Bridgekamera Sony Cybershot DSC-H5 machte im Test einen ergonomischen Eindruck. Trotz oder gerade wegen des großen schweren Gehäuses liegt die Kamera gut in der Hand. Durch den großen Haltewulst ist sie sehr griffig. Wie bei den meisten Bridgekameras sind alle Belichtungsoptionen auch manuell einstellbar, so dass der Fotograf, die volle Kontrolle über die Belichtung seiner Aufnahmen erhält. Die wenigen vorhanden Motivprogramme unterstreichen nochmal die Eignung für erfahrenere Hobby-Fotografen. Das übersichtliche Menü vereinfacht die Bedienung. Nur die Zoom-Wippe ist etwas klein ausgefallen und der Dioptrienausgleich für den optischen Sucher wurde ungünstig positioniert. Das riesige 3-Zoll große Display ist hochauflösend und macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Durch das lichstarke Objektiv und den optischen Bildstabilisator, der per Knopfdruck einfach aktiviert werden kann, gelingen gute Aufnahmen. Der Brennweitenbereich fängt bei 36 mm an und reicht bis zum Super-Tele von 432 mm. Ohne den Bildstabilisator würden einem ohne Stativ im vollen Zoom keine verwacklungsfreien Aufnahmen gelingen, dieser bedeutet also ein großes Plus für die Sony H5.
Die Auflösung ist bei mittlerer Brennweite sehr gut, fällt dann im Telebereich aber ab. In kurzen Brennweitenbereich hätte die Verzeichnung geringer ausfallen können. Insgesamt zeigen die Aufnahmen einen sehr guten Dynamikumfang - auf kontrastreichen Bildern sind immer noch sehr viele Details erkennbar. Die Farbtreue kann durch den manuellen Weißabgleich verbessert werden.
Der integrierte Blitz hat eine starke Reichweite und leuchtet Räume gut aus. Leider ist kein Blitzschuh vorhanden zur Verwendung eines externen Blitzgeräts. Durch die geringe Auslöseverzögerung und den schnellen Autofokus eignet sich die Kamera gut für Schnappschüsse. Insgesamt wurde die Kamera gut aussgestattet - man bekommt viel für den geforderten Preis.