Sony Cybershot DSC-H3 im Test

Gehäuse & Bedienung
Die Sony Cybershot DSC-H3 machte im Test eine gute Figur. Trotz des starken 10fach-Zoomobjektivs ist das Gehäuse verhältnismäßig leicht und klein ausgefallen. Aufgrund der Bauweise schmiegt sich die Bridgekamera gut in die Hand. Mehrere Testberichte beklagten, dass das 2,5 Zoll große Display mit seiner Auflösung weit hinter dem zur Zeit gängigen Standard zurückbleibt. Neben der schlechten Aulösung rauscht es auch noch stark.
Die Sony H3 verfügt über viele Motivprogramme, was besonders Fotografie-Anfängern zu Gute kommen wird. Änderungen der Belichtungseinstellungen werden am Bildrand des Displays eingeblendet und die Auswirkungen auf das Motiv werden direkt sichtbar. Die Blendeneinstellung kann manuell gewählt werden, auf die Möglichkeit einer manuellen Fokussierung muss allerdings verzichtet werden.

Bild & Optik
Das Bildrauschen erwies sich im Test als erfreulich gering. Auch bei höheren Empfindlichkeiten hält sich störendes Rauschen in Grenzen. Das ist allerdings auf die starke interne Nachbearbeitung zurückzuführen, die zwar das Rauschen rausrechnet, in den höheren ISO-Zahlen aber auf Kosten der Schärfe geht. Die Auflösung bleibt konstant hoch bis in die Ecken. Die Labormessungen ergaben leichte Verfälschungen bei der Farbwiedergabe. Dies fällt bei der visuellen Beurteilung der Aufnahmen aber kaum ins Gewicht. Blitzlichtaufnahmen gelingen mit der Sony Cybershot DSC-H3 gut.
Das große Brennweitenspektrum von 38 bis 380 mm wird feinstufig durchlaufen. Durch die sensible Zoomwippe kann der Bildausschnitt genau gewählt werden. Der starke Zoom wird durch einen optischen Bildstabilisator unterstützt. Für einen echten Allrounder fehlt der Digitalkamera allerdings ein Weitwinkel.

Geschwindigkeit & Ausstattung
Die reine Auslöseverzögerung sowie die Einschaltdauer sind kaum messbar. Allerdings trübt der langsame Autofokus das positive Bild. Bis die Kamera scharf gestellt hat, vergeht einige Zeit. Bis dahin kann sich das interessante Motiv bereits wieder verflüchtigt haben. Die Serienbildgeschwindigkeit jedoch macht dieses Manko einigermaßen wieder wett, denn für eine Bridgekamera erreicht die Sony H3 sehr ordentliche Werte und es müssen keine Zwangspausen eingelegt werden nach einer bestimmten Anzahl von Aufnahmen.
Ein mechanischer Bildstabilisator ist integriert, anders ließe sich der starke Zoom auch nicht nutzen. Die Sony Cybershot DSC-H3 akzeptiert leider nur Memory Sticks als Speichermedium. Der Akku schafft 180-590 Bilder, im Vergleich zu anderen Kameras ist das oberes Mittelfeld.