Samsung WB2200F im Test
Zusammenfassung von eTest zu Samsung WB2200F
Die Bridgekamera Samsung WB2200F ist durch den fest integrierten, zweiten Handgriff an der Unterseite fraglos ein Hingucker. Wer viel hochkant fotografiert, bekommt damit einen großen Bequemlichkeitsvorteil. Die Samsung WB2200F ist die zweite Bridgekamera auf dem Markt mit einem 60-fachen Zoom. Wie bei der einzigen Konkurrentin mit dem gleichen Brennweitenumfang, der...
Bester Preis
Samsung WB2200F - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Zwei Handgriffe, zwei Auslöser
- Viele Direktzugriffe
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Rändelrad zum schnellen Verändern der Parameter
- Guter elektronischer Sucher
- Groß & schwer
- Geringe Auflösung des elektronischen Suchers
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 21.01.2014, zuletzt geändert am: 26.02.2014
Kurz vorgestellt
Die Bridgekamera Samsung WB2200F ist durch den fest integrierten, zweiten Handgriff an der Unterseite fraglos ein Hingucker. Wer viel hochkant fotografiert, bekommt damit einen großen Bequemlichkeitsvorteil. Die Samsung WB2200F ist die zweite Bridgekamera auf dem Markt mit einem 60-fachen Zoom. Wie bei der einzigen Konkurrentin mit dem gleichen Brennweitenumfang, der Panasonic Lumix DMC-FZ72, liegt die Stärke des gigantischen Brenweitenumfangs dabei nicht im Tele, sondern in dem phänomenalen Weitwinkel von 20 mm. Ansonsten klingt die WB2200F aber wie eine solide Standard-Bridgekamera mit einigen netten Extras. Kosten soll sie in der unverbindlichen Preisempfehlung 449,- Euro, zu haben ist sie ab März 2014.
Gehäuse – Zwei Handgriffe
Auffällig ist der zweite Handgriff der Samsung WB2200F. Damit lässt sie sich auch hochkant perfekt bedienen, ähnlich wie eine DSLR mit Batteriegriff. Tatsächlich kann dort auch ein zweiter Akku untergebracht werden, was die Ausdauer der Bridgekamera verdoppelt. Der Nachteil sind die großen Maße der Bridgekamera von 11,9 x 12,2 x 3,6 cm und das nicht zu vernachlässigende Gewicht von über 600 Gramm.
Der Monitor der Samsung WB2200F ist drei Zoll groß und löst mit 460.000 Pixeln auf. Die Größe entspricht der derzeitigen Norm, die Auflösung ist für diese Diagonale in Ordnung. Leider ist das Display weder beweglich, noch bietet es Touchscreen-Funktionalität. Ein netter Bonus ist der elektronische Sucher der Bridgekamera, der vor allem bei viel Sonnenlicht und einem dadurch schwer einsehbaren Display eine erfreuliche Alternative ist. Seine Auflösung wurde noch nicht verraten, aber eine besonders hohe Schärfe sollte man nicht erwarten.
Bedienung – viel Platz, viele Tasten
Die Samsung WB2200F bietet neben einer intelligenten und sehr einfach zu bedienenden Vollautomatik auch manuelle Kontrolle über die Belichtung. Diese Modi sind dank des Moduswahlrads auf der Oberseite schnell zu erreichen. Dort findet sich auch ein Rändelrad für eine schnelle Veränderung der Parameter – ein Luxus, den kaum eine Bridgekamera bieten kann und der fortgeschrittenen Fotografen sehr entgegen kommt. Das Rändelrad, der Auslöser und der Zoomring um den Auslöser finden sich übrigens in doppelter Ausführung, da sich diese Bedienelemente noch einmal auf dem Hochkant-Griff liegen.
Die durch den zweiten Handgriff sehr große Oberfläche der Samsung WB2200F bringt einen Vorteil mit: es gibt viel Platz für Tasten, und der wird erfreulicherweise genutzt. Im Vergleich zu den meisten anderen Bridgekameras bietet sie viele Direktzugriffe.
Auf der Rückseite sind die OK-Taste und darum angelegt vier Richtungstasten zur Navigation durchs Menü, die auch als Schnellzugriffe dienen. Um die vier Richtungstasten, ebenfalls sehr gut für den rechten Daumen erreichbar, liegen die Menü-, Zurück-, Wiedergabe- und eine frei belegbare Funktions-Taste. Sehr gut gefallen kann die Taste für die Belichtungskorrektur - oder besser: die zwei Tasten für die Belichtungskorrektur, denn die Samsung WB2200F bietet sowohl eine für den regulären als auch eine für den Hochkant-Modus.
An der Optik findet sich eine kleine Taste mit der Aufschrift "iFn". Das ist ein wenig verwirrend, wenn man sich mit den höherklassigen Samsung-NX-Systemkameras mit Wechselsoptik auskennt, denn dort kann mit Druck auf diese Taste ein Ring am Objektiv zu einem Schnellzugriff auf verschiedene Parameter werden. Die Samsung WB2200F aber hat keinen Ring an der Optik, womit diese Taste wohl zu einer ganz normalen, frei belegbaren Funktionstaste wird – auch nicht schlecht.
Optik – Co-Rekordhalter
Mit ihrem 60-fachen Zoomumfang deckt die Samsung WB2200F einen bombastischen Brennweitenbereich von 20 bis 1200 mm ab und zieht damit mit dem derzeitigen Rekordhalter gleich, der Panasonic FZ72. Das Spektrum reicht von einem sehr starken Weitwinkel, wie es kaum eine andere Bridge- oder Kompaktkamera hat, bis in einen sehr starken Telebereich. Mit anderen Worten: es wird wohl kaum einen Moment geben, in der man eine bestimmte Brennweite vermisst.
Sehr gut ist auch die Lichtstärke der Samsung WB2200F. Mit f2,8 im Weitwinkel gehört sie zu den besseren. Die f5,9 im Tele sind zwar nicht mehr besonders lichtstark, aber das ist bei solchen Telebrennweiten auch kaum anders zu bewerkstelligen.
Ein Bildstabilisator ist natürlich mit an Bord, sonst könnte man auf die langen Brennweiten ohne Stativ gleich verzichten. Der Makromodus schafft laut erster Angaben eine Nahbereichsgrenze von 3 cm. Das ist solide, geht aber besser.
Bildqualität – super: auch RAW
So sehr sich Samsung beim Gehäuse und der Optik ausgetobt hat, der Sensor der Samsung WB2200F klingt wieder ziemlich normal. In der Bridgekamera arbeitet ein 16-Megapixel-Sensor des Typs CMOS in der Größe von 1/2,33 Zoll. Das ist so ziemlich das, was in allen Digitalkameras steckt, allein daraus lässt sich also wenig über die Bildqualität ableiten.
Erfreulich ist allerdings die moderate Auflösung: wo andere Hersteller versuchen, unwissende Kunden mit hohen MP-Zahlen zu locken, schraubt Samsung bei der WB2200F die Auflösung auf niedrige 16 Megapixel, was grundsätzlich für das Rauschverhalten eine gute Entscheidung ist. Außerdem ist der Sensor „backside illuminated“, was bedeutet, dass die einzelnen Pixel etwas mehr Platz haben.
Sehr gut: neben dem altbekannten JPEG-Format kann die Kamera die Fotodaten auch im verlustfreien RAW speichern.
Ausstattung – Full-HD & Wi-Fi
So richtig viel hat Samsung über die WB2200F noch nicht verraten. Mit dabei sind auf jeden Fall ein Full-HD-Videomodus mit Stereoton und ein Wi-Fi-Modul zur kabellosen Datenübertragung und NFC. Weitere Informationen stehen noch nicht zur Verfügung.
Fazit & Alternativen
Rein vom Design her macht die Samsung WB2200F schon wegen des „Batteriehandgriffs“ ordentlich was her. Fans des Hochformats können sich hier ausleben, ohne die Hand auf Dauer verrenken zu müssen. Die Option, die Laufzeit der Kamera zu verdoppeln, ist auch nicht übel. Allerdings muss jeder für sich entscheiden, ob diese Vorteile das Gewicht und die selbst für eine Bridgekamera hochdimensionierten Maße rechtfertigen.
In puncto Brennweiten ist die einzige echte Alternative die oben verlinkte Panasonic Lumix DMC-FZ72. Wer mit etwas weniger Weitwinkel auskommt, dem sei die gleichaltrige und gleich teure Fujifilm FinePix S1 mit 24-1200 mm empfohlen, die zwar keinen zweiten Griff, aber einen Spritzwasserschutz bietet. Nicht mehr die jüngste ist die Canon PowerShot SX50 HS, eine der wenigen anspruchsvolleren Bridgekameras, ebenfalls mit der Option, RAW zu speichern.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Zwei Handgriffe, zwei Auslöser
- Viele Direktzugriffe
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Groß & schwer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Samsung WB2200F
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 1/2015
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 10/2014
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2014
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Samsung WB2200F" vorliegt!
Meinungen
Sehr gute Reisekamera
Donnerstag, den 29.05.2014 von Schadoww
(Sehr gut)
Habe eine alternative Kamera zu meiner Canon EOS gesucht und diese Kamera gefunden. Endlich keine Objektive mehr herum tragen. Diese Kamera liegt super in der Hand. Bei der Bildqualität ist kaum ein Unterschied ersichtlich. Bilder in hohen Brennweitenbereich ohne Stativ möglich, super!
Kann diese Kamera nur empfehlen.
Datenblatt Samsung WB2200F
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,33 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 60 x
- Anfangsbrennweite 20 mm
- Maximalbrennweite 1200 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 8 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 5 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 630 g
- Maße (Höhe) 12,2 cm
- Maße (Breite) 11,9 cm
- Maße (Tiefe) 3,6 cm
- Sonstiges k.A.
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