Panasonic Lumix DMC-FZ18 im Test

Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder lernambitioniert: die Panasonic Lumix DMC-FZ18 bietet laut der Tests Potential für alle, ob sie nun gerne an der Digitalkamera alles selbst einstellen oder nur zielen und abdrücken wollen. Ein Manko ist die Auslösegeschwindigkeit, aber so lange man nicht in erster Linie Tiere, Kinder oder Sportereignisse fotografieren möchte, dürfte das nicht allzu schlimm stören.

Gehäuse & Bedienung
Das entfernt an eine SLR erinnernde Gehäuse der Panasonic Lumix DMC-FZ18 machte im Test einen guten Eindruck. Trotz des starken Zoomobjektivs ist die Bridgekamera relativ kompakt ausgefallen. Das Alu-Material des Gehäuses ist gut verarbeitet und durch den Handgriff ist es sehr gut zu halten. Die Auflösung des Displays ist in Ordnung. Neben dem Kontrollbildschirm kann bei sehr hellem Umgebungslicht auf einen sehr guten digitalen Sucher zurückgegriffen werden, der angenehm groß ist und das Motiv hoch aufgelöst zeigt.
Insgesamt gelingt die Bedienung der Lumix DMC-FZ18 problemlos und ist für Einsteiger wie auch Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Letztere können auf Halbautomatiken und einen Vollautomatikmodus der Belichtungseinstellungen zurückgreifen. Außerdem können drei Modi manuell eingestellt und gespeichert werden. Einsteigern kommt besonders die innovative "Intelligent-Auto"-Funktion zu Gute. Dadurch ist die Kamera in der Lage, bestimmte Motivsituationen zu erkennen und das entsprechende Programm dafür auszuwählen. Dies klappt in der Praxis erstaunlich gut und so werden ohne größere Probleme Gesichter, Makromotive oder Landschaften erkannt. Insgesamt finden sich bei der Panasonic Lumix DMC-FZ18 35 Motivprogramme. Die meisten werden aber von der "Intelligent-Auto"-Funktion ignoriert und müssen manuell angewählet werden.

Bildqualität & Optik
Der enorme Brennweitenbereich der Panasonic Lumix DMC-FZ18, der mit einem echten Weitwinkel (28 mm) beginnt, wird feinstufig durchlaufen. Gesteuert wird der Zoom über einen Hebel direkt am Auslöser. Erfreulich ist die hohe Lichtstärke des Objektivs mit einer Eingangsblende von f2,8. Auch im vollen Tele von 504 mm liegt sie noch bei f4,2. So sind immer noch verhältnismäßig kurze Belichtungszeiten möglich. Der 18-fache Zoom wird durch einen Bildstabilisator unterstützt. Das kommt besonders der Schärfe der Bilder in den langen Brennweiten zugute.
Die Lumix DMC-FZ18 hat einen kleinen Sensor eingebaut bekommen. Bei einem Blick auf die Bildqualität wird deutlich, welchen Tribut man dafür zahlen muss. Die Mittenauflösung der Aufnahmen ist zwar gut, nimmt zu den Bildrändern aber deutlich ab. Im Telebereich kommen sehr starke chromatische Aberrationen (Farbsäume) hinzu, die den Schärfeeindruck schmälern.
Bei einer Brennweite von 50 mm ist die Bildqualität am besten. Hier zeigen die Aufnahmen die wenigsten Bildfehler und die Auflösung ist gut. Der Dynamikumfang konnte in allen Tests überzeugen. So meistert die Panasonic Lumix DMC-FZ18 auch kontrastreiche Motive sehr gut. Der Weißabgleich funktioniert präzise und Farben werden natürlich wiedergegeben. Die Verzeichnung im Weitwinkel hält sich im Rahmen, im Tele ist sie gar nicht auszumachen. Über das Bildrauschen sind sich die Testberichte uneinig: einige berichten von sehr rauscharmen Bildern, selbst bei ISO 800, andere Quellen beurteilen das Rauschen als insgesamt zu hoch.

Geschwindigkeit & Ausstattung
Ein großes Manko der Panasonic Lumix DMC-FZ18 ist die Geschwindigkeit. Für Schnappschüsse ist sie nur bedingt geeignet, besonders im Telebereich hat sie große Probleme mit dem schnellen Scharfstellen. Der Fokus kann auch manuell gesetzt werden - um leichter beurteilen zu können, ob das Motiv scharfgestellt ist, kann ein Bildbereich auf dem Display mit der Lupenfunktion vergrößert werden. Überzeugen kann allerdings laut eines Tests die Seriengeschwindigkeit der Bridgekamera.
Puristen werden sich freuen, dass die Digitalkamera das RAW-Format speichern kann. Auch der Makromodus der Lumix DMC-FZ18 ist laut eines Tests sehr gut.