Panasonic Lumix DMC-FZ100 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-FZ100
Die vielfach ausgezeichnete, bereits 2006 eingeführte DMC-FZ50 bekommt mit der Panasonic Lumix DMC-FZ100 endlich eine offizielle Nachfolgerin. Eine Bridge aus der bekannten und – zu recht – beliebten Lumix-Reihe? Die Digitalkamera konnte in den Tests tatsächlich überzeugen, auch wenn der eine oder andere Kritikpunkt an der Bildqualität...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-FZ100 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 02.09.2011
Auswertung der Testberichte
Die vielfach ausgezeichnete, bereits 2006 eingeführte DMC-FZ50 bekommt mit der Panasonic Lumix DMC-FZ100 endlich eine offizielle Nachfolgerin. Eine Bridge aus der bekannten und – zu recht – beliebten Lumix-Reihe? Die Digitalkamera konnte in den Tests tatsächlich überzeugen, auch wenn der eine oder andere Kritikpunkt an der Bildqualität geäußert wurde. Inzwischen ist in Form der DMC-FZ150 der Nachfolger angekündigt.
Gehäuse & Bedienung
Mit ca. 550 g ist die Bridgekamera laut Test relativ leicht – relativ, denn ein 24-facher Zoom und die umfangreiche Ausstattung brauchen eben etwas Platz. Gefallen hat auch der gut ausgeprägte Griff, durch den die Kamera bequem in der Hand liegt. Auch Position und Druckpunkt der Tasten ist gut gewählt, so dass alle Bedienelemente bequem und ohne verkrampfte Finger erreicht und bedient werden können - auch mit nur einer Hand. Trotz der kompakten Maße hat das Modell aber ein großes, zeitgemäßes Display sowie einen erweiterten Zoombereich zu bieten. Das Display ist von 2 auf 3 Zoll (7,5 cm) gewachsen. Um dem größeren Display gerecht zu werden, hat Panasonic natürlich auch an der Auflösung gedreht. Die beträgt nun überdurchschnittlich gute 460.000 Bildpunkte. Außerdem ist das Display klapp- und schwenkbar, so dass sich der Fotograf bei Überkopf- und bodennahen Aufnahmen nicht so stark verrenken muss. Wie jede gut ausgestattete Bridgekamera besitzt die Panasonic Lumix FZ100 überdies einen elektronischen Sucher mit anständiger Auflösung (202.000 Bildpunkte), der – z.B. bei zu viel Sonnenlicht – alternativ zum Display genutzt werden kann, auch wenn ein Test die mangelnde Schärfe der Sucher-Vorschau kritisierte.
Die Bedienung der Panasonic Lumix DMC-FZ100 ist sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene oder Lernwillige interessant. Neben allen bequemen Automatiken, die auch aus Kompaktkameras bekannt sind, bietet die Bridgekamera alle manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung, also Halbautomatiken von Zeit und Blende und einen voll manuellen Modus. Auch der Weißabgleich ist manuell einstellbar. Das Menü ist recht umfangreich: dreiteilige Gliederung, da jeweils viele Unterpunkte - es gibt bei der FZ100 eben viel einzustellen.
Optik & Bildqualität
Während das Objektiv der FZ50 "nur" 12-fach zoomen konnte, wartet die FZ100 mit einem doppelt so großen Zoomfaktor auf. Das 24-fache Zoomobjektiv von Leica deckt eine Brennweite von 25 bis 600 mm ab. Von einem überdurchschnittlich starken Weitwinkel mit einer guten Lichtstärke von f2,8 bis zu einem Tele, dass man auch als Fernglas verwenden kann, ist damit alles an Bord. Der Sensor der DMC-FZ100 ist beweglich gelagert, das Bild ist also mechanisch stabilisiert. Das ist auch notwendig, denn ein derartig starkes Tele wäre ohne einen Bildstabilisator kaum zu verwenden. Gefallen konnte im Test auch der gute Makromodus der Panasonic Lumix DMC-FZ100, der einen Mindest-Motivabstand von 1 cm bietet.
Der neu entwickelte CMOS-Sensor der Panasonic Lumix DMC-FZ100 löst mit 14,1 Megapixel auf. Leider bleibt die gemessene Auflösung hinter den Erwartungen an die hohe Megapixelzahl und den qualitativ hochwertigen Sensor zurück. Hier erinnern die Ergebnisse eher an eine 10-MP-Kamera. Laut Test entsprachen die Messwerte ungefähr denen der Nikon P100, Nikons Bridgekamera-Flaggschiff, bei der die Megapixel auf „gesunde“ 10 Megapixel reduziert worden sind. Das ist das Problem bei den neuen Kompaktkameras mit CMOS-Sensor: die Idee, Sensoren einzubauen, die sonst in digitalen Spiegelreflex verwendet werden, ist grundsätzlich gut. Leider hapert es noch ein wenig an der Umsetzung - wir werden sehen, wie sich das in den nächsten Modellen entwickelt.
Auch das Rauschen liegt recht hoch wenn man allein die Messwerte betrachtet. Hier muss man Panasonic aber zugute halten, dass die Rauschunterdrückung laut Test nur sehr sanft eingreift – was die Bilddetails erhält, die bei anderen Herstellern weggebügelt worden wären. Diese Entscheidung zeigt, das Panasonic bei der DMC-FZ100 dem Fotografen viel Kontrolle über das fotografische Endergebnis überlässt, denn eine Rauschunterdrückung kann man später in der Bildbearbeitung noch vornehmen, während glattgebügelte Details auf ewig verloren sind. Ein kleiner Kritikpunkt war laut Test noch vorhanden: Der automatische Weißabgleich bei Kunstlicht zeigte nur mäßige Ergebnisse, was an einem leichten Gelbstich der Bilder in diesem Modus lag. Sonst zeigte der automatische Weißabgleich gute Leistungen. Die Farbdarstellung konnte insgesamt aber gefallen. Verzeichnung und Vignettierung sind laut Test kein Problem, was für eine Kamera mit einem so großen Brennweitenspektrum eine tolle Leistung ist – oder wird hier elektronisch nachgeholfen? Ein weiterer typischer Fehler bei Kameras mit großem Brennweitenspektrum ist chromatische Aberration (Farbsäume an Kontrastkanten), die auch bei der DMC-FZ100 in geringem Maße zu entdecken sind. Die Dynamik wurde im Test als durchschnittlich beschrieben, aber eine automatische Optimierung kann zugeschaltet werden.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Panasonic Lumix DMC-FZ100 ist in der Lage, FullHD-Videos (1.920 x 1.080 Pixel) mit Stereoton aufzunehmen. Auch eine Klinke für ein externes Mikrofon ist vorhanden. Aufgenommen wird FullHD in AVCHD, gespeichert wird im QuickTime-Format, Videos mit „einfacher“ HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) im populären Motion-JPEG-Format. Dank vieler manueller Einstellungsmöglichkeiten kann die DMC-FZ100 laut meherer Tests als kleiner Camcorder herhalten. Das nicht zuletzt, weil die Filmaufnahme schnell und einfach über eine eigene Taste gestartet wird. Ein HDMI-Ausgang ist vorhanden. Auch kann bei laufender Videoaufzeichnung über den gesamten Brennweitenbereich gezoomt werden, was laut Test auch recht leise verläuft, so dass das Zoomgeräusch im späteren Film nicht groß stört. Schärfe und Belichtung werden nachgeführt und der Bildstabilisator arbeitet auch während des Drehs. Dabei braucht der Weißabgleich bei wechselnden Lichtquellen ab und zu etwas länger, um die Farben wieder einzupegeln. Die Ton- und Bildqualität der Videos ist mehreren Tests zufolge sehr gut. Ansonsten bietet die DMC-FZ100 noch einen Blitzschuh und die Möglichkeit, die Fotos im RAW-Format zu speichern. Die Akkulaufzeit der DMC-FZ100 konnte im Test gefallen.
Bei der Geschwindigkeit zeigte die Panasonic Lumix DMC-FZ100 laut Test ein durchwachsenes Bild. Die Auslösegeschwindigkeit inklusive Autofokus betrug durchschnittlich 0,51 Sekunden bei Tageslicht. Bei Dämmerlicht liegt die Auslösegeschwindigkeit bei 0,78 Sekunden. Unsere Schnappschusstauglichkeits-Grenze liegt bei 0,5 Sekunden. Was man fairerweise hinzufügen muss: ein großes Zoomspektrum bietet viel „Raum“ zum Durchsuchen, was auf die AF-Geschwindigkeit schlägt. Auch ist die Autofokusgeschwindigkeit in einigen Brennweitenbereichen schneller als in anderen. Ist die DMC-FZ100 also schnappschusstauglich? Antwort: Im Weitwinkel ja, sonst wird’s kritisch. Immerhin konnte der Autofokusseine Zuverlässigkeit erfolgreich unter Beweis stellen: die Trefferrate lag laut eines Tests bei 100%!
Im normalen Modus muss man ca. 0,9 Sekunden warten, bis das nächste Bild geschossen werden kann. Im Serienbildmodus weiß die DMC-FZ100 aber zu gefallen – 11,1 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung schafft die Kamera laut Test, was besser ist als so manche DLSR. Das schafft die Kamera aber nur bei ISO 100 und der Autofokus wird dabei nicht nachgeführt, das geschieht nur bei Serien mit 2,5 bzw. 5 Bildern/Sekunde. Bei einer auf 2,5 Megapixel reduzierten Auflösung sind sogar bis zu 60 Bilder pro Sekunde drin – perfekt für Bewegungsstudien. Die kleine Bildgröße reicht laut Test noch für Ausdrucke von 13 x 18 cm. Leider ist die Speicherzeit nach solchen Serien recht lang, und auch die Anschaltzeit wurde im Test als lang beschrieben. Manuelle Fokussierung ist dank eines Extra-Schalters über ein Rändelrädchen möglich, was in den Tests gut gefiel – so muss nicht lange im Menü gewühlt werden. Allerdings kritisierte ein Test, dass dieses Rädchen nicht sehr genau einzustellen sei. Auch kann der Fokuspunkt manuell verschoben werden.
Meine persönliche Bewertung:
3.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-FZ100
DigitalPHOTO
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Ausgabe 6/2012
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 7/2011
Foto Magazin
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Ausgabe 6/2011
SFT
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Ausgabe 4/2011
CHIP
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Ausgabe 3/2011
Foto Magazin
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Ausgabe 1/2011
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 1/2011
DigitalPHOTO
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Ausgabe 11/2010
ColorFoto
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Ausgabe 11/2010
CHIP FOTO VIDEO digital
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Ausgabe 11/2010
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 11/2010
Einzeltest
Wertung Note 2.02
CHIP
CHIP
Ausgabe 11/2010
CHIP FOTO VIDEO digital
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Ausgabe 10/2010
Einzeltest
Wertung 85.7%
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 10/2010
Einzeltest
Wertung 85.8%
Digitalkamera.de
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Ausgabe 10/2010
PC Praxis
PC Praxis
Ausgabe 10/2010
Netzwelt.de
Netzwelt.de
Ausgabe 9/2010
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 8/2010
TESTALARM
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Meinungen
Nicht zu empfehlen
Mittwoch, den 11.05.2011 von Ina
(Mangelhaft)
Die FZ 100 ist top ausgestattet. Sie kann fast alles, außer gute Fotos machen. Das Bildrauschen ist extrem. Wirklich schade :-(
Nikon
Dienstag, den 02.11.2010 von Josef Gensluckner
(Gut)
ist sicherlich eine super Kamera, habe sie seit ca. 2 Wochen und bin zufrieden. Einiges könnte aber dennoch vebessert werden, nämlich der Zoombereich, dh. bei 24-fach Zoom sind die Bilder nicht mehr optimal.
Lumix FZ100. (Fast)Alleskönner-Bridge-Camera
Freitag, den 08.10.2010 von H.T. aus Esslingen
(Gut)
Da ich sehr gerne zoome, kleine Videoclips erstelle und Gegenstände wie Berge, Landschaften usw. gerne nahe heranhole, ist die FZ 100 gerade prädestiniert dafür.
+ Punkte: Der sehr gute Bildstabilisator bei extremen Zoomfahrten ( 24x reicht völlig).
Der intelligente Zoom (eine nochmalige Zoomerweiterung ohne tatsächliche Bildverschlechterung).
Saubere, scharfe und relativ rauscharme Bilder - auch bei höheren ISO Einstellungen - trotz (leider) kleinem Sensor.
Gute Nachtfotos.
Sehr gute Videos.
Viele manuelle Einstellmöglichkeiten.
Gutauflösender und schwenkbarer Monitor.
Logische und gute Bedienbarkeit der Programme.
Filtergewinde D. 52 vorhanden.
Stereotonaufnahme mit der zusätzlichen Anschlussmöglichkeit eines externen Mikrofons.
Leiser Zoom.
Sehr handlich.
- Punkte: Sucher könnte höher auflösen (in der Regel reicht's).
Keine direkte Panoramafunktion (nur über Software im Computer erstellbar, falls wichtig).
Fazit: Die FZ100 kann ich demjenigen empfehlen, der nicht bereit ist schwere "Geschütze" zu schleppen und der auf das letzte Quändchen Bildqualität verzichten kann, so wie es weitaus teurere SLR-Cameras können. Da ich diese Camera erst seit ein paar Wochen mein eigen nenne, habe ich natürlich noch nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen können, die in diesem technischen "Wunder" stecken. Auf jeden Fall macht es mit der FZ100 riesig Spaß, auf "Pirsch" zu gehen.
Folglich gebe ich 4 Sterne.
PS: Habe bereits einige Kritiken über die FZ100 hier im Computer gelesen und möchte dazu folgendes sagen:
Wer verbal die FZ100 schlechtredet, hat von dieser Camera nicht die leiseste Ahnung, was für ein Potenzial in ihr steckt. Erst mal die Anleitung durchstudieren, um gute Bilder zu bekommen, anstatt zu meckern. Alternative: Eine SLR-Camera für mindestens 2000 €, dann aber Ruhe.
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-FZ100
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 14,1 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.33 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 24 x
- Anfangsbrennweite 25 mm
- Maximalbrennweite 600 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,2 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 1600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro 1cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA, HD, Full-HD
- Videoformat Motion-JPEG, AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 540 g
- Maße (Höhe) 8,1 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 9,5 cm
- Sonstiges k.A.
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