Nikon Coolpix P610 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P610
Die Nikon Coolpix P610 ist das 2015er-Bridgekamera-Flaggschiff des japanischen Herstellers. Ihren gewaltigen, 60-fachen Zoom hat sie von der Vorgängerin Nikon Coolpix P600 geerbt, die bei uns im Test sehr gut gefallen konnte. Auch die manuellen Belichtungseinstellungen, der Sucher und der Schwenkmonitor sind bekannt. Und was ist neu? Das erfahren Sie hier bei eTest.
Bester Preis
Nikon Coolpix P610 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Extrem viel Zoom
- Gutes, schwenk- und drehbarer Monitor
- Verbesserter elektronischer Sucher
- Automatische Sucher-Monitor-Umschaltung
- Großer Handgriff
- Sperrig
- Kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 11.02.2015
Generation II der Nikon'schen Gigazoom-Bridgekamera
Die Nikon Coolpix P610 ist das 2015er-Bridgekamera-Flaggschiff des japanischen Herstellers. Ihren gewaltigen, 60-fachen Zoom hat sie von der Vorgängerin Nikon Coolpix P600 geerbt, die bei uns im Test sehr gut gefallen konnte. Auch die manuellen Belichtungseinstellungen, der Sucher und der Schwenkmonitor sind bekannt. Und was ist neu? Das erfahren Sie hier bei eTest.
Zu haben ist die Nikon Coolpix P610 ab Ende Februar in Rot oder Schwarz für eine unverbindliche Preisempfehlung von 429,- Euro.
Gehäuse: Gute Noten für die Vorschau
Viel Zoom braucht viel Platz: mit Kantenlängen von 8,5 x 12,5 x 10,6 cm ist die Nikon Coolpix P610 ein ganz schön dickes Ding. Mit 565 Gramm geht das Gewicht angesichts des großen Zooms aber noch in Ordnung. Nur sollte man das nicht einen ganzen Tag um den Hals tragen. Eine Kameratasche ist zur Schonung des Nackens dringend zu empfehlen.
Die Nikon Coolpix P610 ist in Schwarz und Rot erhältlich.
Der Monitor ist wie bei der Vorgängerin dreh- und schwenkbar. Mit 3 Zoll und einer Auflösung von 920.000 Pixeln wird eine große, scharfe Vorschau geliefert. Leider fehlt wie bei der Vorgängerin eine Touchscreen-Funktion zum vollkommenen Glück.
Auch wieder mit an Bord: Der elektronische Sucher. Super: die höhere Auflösung. Mit 921.000 Pixeln löst er viel höher auf als der der Vorgängerin. Mit seiner Größe von 0,5 cm ist er zwar immer noch sehr klein, aber immerhin deutlich schärfer.
Klasse: Nikon hat der Coolpix P610 einen Augensensor mitgegeben. Man muss also zwischen Sucher und Display nicht mehr manuell umschalten, was einer unserer Kritikpunkte an der Vorgängerin war.
Bedienelemente im Überblick: Sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene bietet die Nikon Coolpix P610 gute Optionen. Ein weiterer Pluspunkt: Der Klappmonitor.
(Anklicken zum Vergrößern)
Bedienung: Für Knipser, Lernwillige und viele Fortgeschrittene
Ein Vorteil der voluminösen Optik: Der Handgriff trägt nicht zur Dicke des Gehäuses bei. Damit liegt die Nikon Coolpix P610 sehr gut und sicher in der Hand.
Auch sonst hat sich bei der Bedienung nichts verändert… und das brauchte es auch nicht. Zentral für die Bedienung ist das Moduswahlrad auf der Oberseite mit Positionen für die klassischen PASM-Modi, Effekte und Szeneprogramme. Sehr gut ist auch das Rändelrad für den Daumen, mit dem sich Parameter wie Zeit oder Blende mit einer Bewegung verändern lassen – das wird vor allem Fortgeschrittenen und lernwilligen Einsteigern gefallen.
Für die Steuerung des Menüs steht ein Rändelrad um eine OK-Taste bereit, das gleichzeitig als Vier-Wege-Taste für Belichtungskorrektur, Zeitauslöser, Blitz und den Makromodus fungiert. Wer in dieser Liste einen wichtigen Schnellzugriff vermisst, kann die Fn-Taste auf der Oberseite mit der gewünschten Funktion belegen. Geändert hat sich bei der Nikon Coolpix P610 nur eines: Die Wi-Fi-Funktion hat eine eigene Taste bekommen.
Die Nikon Coolpix P610 ist bei ausgefahrenem Zoom sehr lang. |
Optik: Das Fernrohr ist zurück!
Auch wenn die Nikon Coolpix P610 die gleichen Optik-Eckdaten mitbringt wie die Vorgängerin – es bleibt verdammt beeindruckend, was Nikon hier liefert. Mit gewaltigen 24 bis 1.440 mm wird vom Weitwinkel bis in den Telebereich alles abgedeckt, was man sich wünschen kann. Um sich bewusst zu machen, was das bedeutet, empfehlen wir einen Blick auf die Vorgängerin, wo im Zuge unseres Tests einige Beispiele für die Weitwinkel- und Tele-Fähigkeiten der Nikon Coolpix P610 entstanden sind.
Ein wenig Schade finden wir, dass auch die Lichtstärke mit f3,3 bis f6,5 die gleiche geblieben ist. Das geht besser – ist bei einer Kamera dieser Preisklasse und angesichts der sonstigen Ausstattung aber verzeihlich.
Der Makromodus bietet wieder eine Naheinstellgrenze von 1 cm. Damit sind gute bis sehr gute Ergebnisse möglich. Beispiele dafür finden Sie wieder bei der Vorgängerin.
Neu ist der Bildstabilisator, Den hatte – natürlich, bei solchen Brennweiten – auch schon die P600. Nikon bewirbt ihn aber als überarbeitet und noch leistungsfähiger. Ob das stimmt, werden die Tests zeigen.
Einen Pluspunkt gibt es auch für die Überblickstaste. Kennen Sie das Phänomen bei Ferngläsern, dass man sie ans Auge hebt und dann das Motiv nicht findet? Um sich zurechtzufinden, bietet Nikon bei dieser Bridgekamera eine Taste, die den Zoom kurz in den Weitwinkelbereich springen lässt, damit man sich orientieren kann.
Bildqualität: bekannter Sensor
Mit 16 Megapixeln auf einem 1/2,3-Zoll-Sensor des Typs CMOS bietet die Nikon Coolpix P610 das gleiche wie ihre Vorgängerin. Diese konnte damit in unserem Test eine solide Bildqualität erreichen – auch wenn einem Standardsensor wie diesem zusammen mit einem so großen (und für Bildfehler schneller anfälligen) Zoom keine Wunder zu erwarten sind.
Ausstattung: Wi-Fi, Full-HD und neues GPS
Wie die Vorgängerin muss man bei der Nikon Coolpix P610 leider auf das RAW-Format verzichten. Das macht die Bridgekamera für viele Fortgeschrittene wahrscheinlich uninteressant. Schade, allerdings geben die kameraintern unbearbeiteten Bilder wahrscheinlich einfach nicht genug her.
Wieder mit an Bord ist das Wi-Fi-Modul für kabellose Datenübertragung und mit NFC. Es genügt bei einem bekannten mobilen Gerät also eine Berührung, um eine Verbindung herzustellen. Auch die Fernsteuerung per App sollte wieder mit dabei sein.
Der Videomodus der Nikon Coolpix P610 bietet die bereits bekannte Full-HD-Qualität. Das Mikrofon bietet eine Zoom-Funktion. Die Filmaufnahme kann über eine eigene Taste gestartet werden. Während des Filmens steht die Foto-Funktion weiter zur Verfügung. Neu ist die Möglichkeit, die Filme bereits in der Kamera zu schneiden.
Mit dabei sind außerdem wieder viele Sonderfunktionen: Panoramamodus, Effektmodi, ein Zeitraffer-Modus und vieles mehr.
Neu ist das GPS-Modul. Schon bei der P600 konnte man die Fotos mit dem Aufnahmeort versehen, aber dafür musste die Kamera über Wi-Fi mit einem Smartphone mit aktiviertem GPS-Modul verbunden sein. Das kostet beide Geräte viel Akkuleistung. Die Nikon Coolpix P610 hat nun ein eigenes GPS-Modul integriert. Auch das kostet natürlich Akku – aber nur noch die Bridgekamera.
Apropos Akku: Nikon bewirbt die Nikon Coolpix P610 mit ca. 360 Auslösungen. Das ist solides Mittelmaß und eine leichte Steigerung gegenüber der Vorgängerin. Leider wird der Akku wie bei der Vorgängerin in der Kamera geladen.
Geschwindigkeit: schneller?
Ein Kritikpunkt von uns an der Vorgängerin war die teilweise störend langsame Reaktionszeit der Bridgekamera. Die soll sich bei der Nikon Coolpix P610 verbessert haben. Auch der Autofokus soll demnach schneller geworden ein. Wir sind gespannt auf die ersten Tests.
Fazit zur Nikon Coolpix P610
Die Nikon Coolpix P610 hat sich in vielen Details verbessert. Dazu gehören ein schärferer Sucher, GPS, schnellere Reaktionen und eine automatische Umschaltung zwischen Sucher und Monitor. Das ist keine Revolution, aber ausreichend, um ein Nachfolgemodell vorzustellen.
Allerdings sind die Neuerungen für viele Hobby-Fotografen wahrscheinlich nicht spielentscheidend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die ein Jahr ältere Nikon P600 zu Markterscheinen der Nikon Coolpix P610 (Februar 2015) für unter 330,- Euro zu bekommen ist. Sofern nicht in den Tests eine wesentlich verbesserte Bildqualität festgestellt wird (was trotz gleichklingender Eckdaten aufgrund einer neuen kamerainternen Datenverarbeitung durchaus sein kann), könnte der eine oder andere dann doch lieber zum günstigen Vorgänger greifen.
Alternativen…
…mit 60-fachem Zoom gibt es nicht viele.
Die härteste Konkurrenz gibt es von Canon mit der PowerShot SX60 HS mit ihrem 65-fachen Zoom. Diese Bridgekamera ist nicht ganz so telestark, punktet aber mit einem besseren Weitwinkel von 21 mm.
Wenn man auf ein bewegliches Display verzichten kann, kommen auch die Panasonic Lumix DMC-FZ72 oder die Samsung WB2200F in Frage.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Extrem viel Zoom
- Gutes, schwenk- und drehbarer Monitor
- Verbesserter elektronischer Sucher
- Sperrig
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P610
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 11/2015
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2015
Foto Hits
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Ausgabe 8/2015
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2015
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 5/2015
TESTALARM
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Meinungen
vom feinsten !
Freitag, den 25.12.2015 von Anonym
(Sehr gut)
5 Sterne
Samstag, den 18.04.2015 von Anonym
(Sehr gut)
5 Sterne
Mittwoch, den 15.04.2015 von Anonym
(Sehr gut)
tres bon super zoom
Dienstag, den 24.03.2015 von claude
(Sehr gut)
bonne prise en main, compacité, bonne qualité de fabrication dans cette catégorie. Bon rendu de couleur, superbe photo en lumiére du jour, flash efficace a longue portée, le super zoom permet de reprendre du plaisir a la photo. Manipulation et menu simple et facile, viseur automatique trés pratique. Concept abouti, je le recommande.
Datenblatt Nikon Coolpix P610
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 60 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 1440 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,3 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,5 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 565 g
- Maße (Höhe) 8,5 cm
- Maße (Breite) 12,5 cm
- Maße (Tiefe) 10,6 cm
- Sonstiges k.A.
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