Boxspringbetten im Test
Die besten Boxspring-Betten April 2025
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Boxspringbetten sind derzeit in aller Munde. Nicht nur aufgrund der derzeit recht häufig zu findenden Werbung für diese, sondern auch aufgrund von Mund-zu-Mund-Propaganda. In unserer globalisierten Welt kehren viele Urlauber oder Geschäftsreisende aus Amerika, Skandinavien oder auch aus den näherliegenden Niederlanden zurück und berichten von äußerst bequemen Betten in den verschiedenen Motels oder Hotels ihrer Reise. In diesen Ländern sind die so genannten Boxspringbetten bereits seit längerem weit verbreitet.
Dabei handelt es sich um ein völlig anderes Bettensystem als das bisher bei uns weitverbreitete, welches in der Regel aus einem Bettgestell mit Lattenrost und einer in einem Bettkasten befindlichen Matratze besteht. Bei Boxspringbetten gibt es weder ein Bettgestell, noch einen Lattenrost. Vielmehr bestehen diese aus dem gepolsterten Rahmen mit Federkern (dem eigentlichen Boxspring) unter dem die Füße montiert sind. Darauf liegt eine Matratze, die meist aus Federkern oder Taschenfederkern besteht und worüber sich eine weitere dünne Schaumstoffmatratze, der so genannte "Topper", befindet. Es handelt sich also um ein Zwei-Matratzen-System. Ein Bettgestell, welches dem Lattenrost Halt gibt (und auch teilweise noch der Matratze) ist nicht mehr notwendig. Dazu bieten viele Hersteller noch ein passendes Kopfteil an, welches entweder direkt an der Federbox oder aber an der Wand hinter dem eigentlichen Bett montiert wird.
Der Aufbau der Boxspringbetten ist sehr viel aufwendiger als der herkömmlicher Matratzen. So sind die Taschenfederkerne der Hauptmatratze oft schon in viele Lagen Vlies oder Schaumstoff gehüllt und auch der dünne Topper besteht oft aus etlichen Schichten Schaumstoff. Dadurch sind die Liegeeigenschaften dieser Boxspringbetten oft sehr viel weicher, als vom Hersteller versprochen, was neben einem tieferen Einsinken auch die Bewegungsfreiheit beim Umdrehen und auch die Stützeigenschaften der Matratzen beeinträchtigt, wodurch der Schlaf nicht mehr so erholsam wird. Die Matratzen haben damit auch eine große Kontaktfläche zum Körper, was wiederum das Schwitzen während des Schlafs fördern kann und sich bei einigen Modellen auch deutlich negativ auf die Haltbarkeit der Matratze auswirken kann. Zwar werden bei einigen Herstellern Liegezonen angegeben, diese entsprechen aber nicht den von den normalen Schaumstoff- oder Federkernmatratzen bekannten unterschiedlichen Unterstützungsgraden. Boxspringbetten verfügen oft nur über geringe Härteunterschiede zwischen Kopf- und Fußteil, was sich gerade im Schulter- oder Beckenbereich manchmal eher negativ bemerkbar macht.
Ein Probeliegen ist also auch hier auf alle Fälle Pflicht. Besonders deshalb, weil Boxspringbetten - zumindest bisher - eine recht teure Neuanschaffung darstellen.