Skil 6388 im Test

Die Skil 6388 Schlagbohrmaschine wurde bereits zweimal getestet. War sie 2011 als 1-Gang-Schlagbohrmaschine mit einer "sehr guten" Gesamtnote von 1,3  noch "state of the art" und zum Preistipp in der Einstiegsklasse gekürt worden, so reichte es 2014 nur noch einem "befriedigend" mit einer Gesamtnote von 2,6.

Dies war dadurch bedingt, dass von den insgesamt acht Heimwerker-Schlagbohrmaschinen im Test nur noch drei 1-Gang-Bohrmaschinen wie die Skil 6388 waren. Die ersten fünf Plätze wurden von Schlagbohrmaschinen mit 2-Gang-Getriebe eingenommen. Die Plätze sechs bis acht belegten die drei "befriedigenden" 1-Gang-Bohrmaschinen, die zwar bei den Bohrleistungen durchaus mit den anderen Schlagbohrmaschinen mithalten konnten, aber zwangsläufig nicht beim Drehmoment. Dementsprechend gingen alle "guten" Gesamtbewertungen dann auch an die fünf restlichen Heimwerker-Schlagbohrmaschinen und die separat bewerteten vier Profi-Maschinen mit 2-Gang-Getriebe.

Die Skil 6388 war mit cirka 2 Kilogramm die leichteste Schlagbohrmaschine im Test, was ihr für den Teilbereich Ergonomie und Führbarkeit auch eine Einstufung als angenehm handlich einbrachte. Bereits im ersten Test fiel ihr leicht abgewinkelter Griff und die dadurch präzise Führung positiv auf. Ebenso wie der Funktionsschalter, der sich selbst mit Handschuhen gut bedienen ließ. Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt ist der Klemmhebel, mit dessen Hilfe die Bohrtiefeneinstellung gesichert wird. Auch ier wurde die gute Bedienbarkeit gelobt. Außerdem sorgten besten Schraubergebnisse und kraftvolles Bohren für die damals insgesamt sehr gute Wertung. Auch wenn der Bohrvorgang bei Beton etwas länger dauerte als in Stein. Das eingeschränkte Arbeiten durch ein zu kurzes Kabel wurde bereits damals moniert.

Die Skill 6388 verfügt außerdem über ein zweihülsiges Bohrfutter und auch noch über ein fünfteiliges Steinbohrer-Set. Ansonsten waren im aktuellen Test nur noch bei der Lux SBM-1050 zwei Stein- und ein Metallbohrer Teil des Lieferumfangs. Die Montage und die Ergonomie des als zu kurz beurteilten Zusatzhandgriffs der Skill war dementsprechend die schlechteste Teilbereichswertung unter allen Heimwerker-Schlagbohrmaschinen. Mit im Test gemessenen 2,35 Meter Länge war das Anschlußkabels der Skil 6388 das kürzeste im Test. Ein Merkmal, dass die Skil mit dem Profimaschinen-Testsieger der Hitachi DV 18 V gemeinsam hat. Sehr viel seltener braucht man bei der Toolson Pro-SB 751 oder bei der DeWalt D21805KS ein Verlängerungskabel, da diese beiden über stattliche 3,95 Meter Kabel verfügen.

Mit 6,7 Sekunden für eine Holzbohrung war die Skil 6388 im letzten Test mit eine der Schnellsten. Ganz anders beim Bohren in Stahl, hier war nur die Einhell TE-ID 1050 CE noch langsamer. Den Beton-Bohrtest absolvierte die Skil 6388 mit dem absoluten Bestwert von 9,5 Sekunden. Dies war auch noch deutlich schneller, als bei den vier Profi-Schlagbohrmaschinen. Eine Steinbohrung wurde bei diesem Test nicht durchgeführt.

Das als schwach beurteilte Drehmoment teilen zwar alle drei 1-Gang-Schlagbohrmaschinen, wobei dass maximale Stillstandsdrehmoment bei der Skill noch etwas höher war als bei der Ryobi EID 750RS und der Toolson Pro-SB 751. Dafür ist die Führung der Kühlluft bei der Skil 6388 am schlechtesten, was bis zum Luftmangel gehen kann.

Wie alle anderen getesteten Schlagbohrmaschinen hat auch die Skil ein "gutes" Preis-/Leistungsverhältnis und gehörte zu den drei günstigsten Schlagbohrmaschinen im Test. Die günstigsten 2-Gang-Heimwerker-Schlagbohrmaschinen lagen zum Testzeitpunkt bei etwa 100,- Euro aufwärts. Dafür gab es beispielsweise die vorgenannte Lux oder auch die Black & Decker KR8542.