Samsung BD-E5500 im Test

Samsungs Kampfansage an Panasonic: Der BD-E5500 wird zu einem ähnlichen Preis angeboten wie der DMP-BD77. Die Ausstattung der beiden Blu-ray Player ist jedoch alles andere als ähnlich. Panasonic kleckert, Samsung klotzt. 3D-Unterstützung, eine große Auswahl an Internet-Apps, ein digitaler Audioausgang – jene Features, die man beim Modell von Panasonic vermisst, sind beim BD-E5500 selbstverständlich. Wäre er nur nicht so gemächlich...

Der Samsung BD-E5500 im Detail:
Rein äußerlich weiß Samsungs Blu-ray-Player mit kompakten Maßen und schlichter Eleganz zu gefallen. Aber auch die inneren Werte können sich sehen lassen. Das Laufwerk des BD-E5500 spielt neben 3D-Blu-ray-Filmen auch allerlei andere Formate ab, sprich: herkömmliche Blu-ray- und DVD-Filme, Audio-CDs und selbst gebrannte Scheiben - und das stets in einwandfreier Qualität. Im Gegensatz zum Panasonic DMP-BD77 kommt der Samsung BD-E5500 allerdings nicht mit zweilagigen Scheiben ("Double Layer") zurecht. Favorisierte Bildeinstellungen können übrigens als benutzerdefinierte Bildprofile abgespeichert werden.

Trotzdem ist der BD-E5500 das größere Multimedia-Talent: Mit AAC, MP3, WMA, JPEG, MPO, AVCHD, DivX/DivX HD, MPEG2/4, MKV und WMV unterstützt der Blu-ray Player deutlich mehr Audio-, Bild- und Videoformate. Natürlich kann der Player die genannten Dateiformate nicht nur von einer gebrannten Scheibe über das Laufwerk abspielen, sondern auch von USB-Speichermedien oder DLNA-zertifizierten PCs, Tablets und Smartphones im Heimnetzwerk. Für die Einbindung ins Heimnetzwerk besitzt der BD-E5500 eine Ethernet-Schnittstelle (LAN); eine drahtlose Einbindung ist wie beim Panasonic nur mit Hilfe eines optionalen WLAN-USB-Adapters möglich. Dabei sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass das Modell von Samsung nur eine USB-Schnittstelle für USB-Speichermedien und WLAN-USB-Adapter mitbringt. Aber dafür punktet der BD-E5500, wie bereits gesagt, mit einem digitalen Audioausgang (koaxial).

Per LAN oder WLAN gewährt der 3D-Blu-ray Player darüber hinaus Zugang zu Internet-Apps und BD-Live-Inhalten (Blu-ray-Bonusmaterial aus dem Internet). Die Auswahl an Apps ist groß (darunter YouTube, Putpat und Acetrax). Jedoch starten die einzelnen Apps erst nach einer leichten Verzögerung, was ungeduldige Nutzer auf Dauer nerven dürfte. Auch sonst ist der BD-E5500 den Testberichten zufolge leider nicht der Schnellste. Die Bildschirmmenüs reagieren träge und das Einlesen von Blu-ray-Scheiben geschieht vergleichsweise langsam. Zudem macht das Laufwerk beim Einlesen durch laute Betriebsgeräusche auf sich aufmerksam.

Steuern lässt sich der Samsung BD-E5500 mit der beiliegenden Fernbedienung, der Fernbedienung des TV-Geräts (dank HDMI-CEC-Unterstützung) oder Samsungs kostenloser Fernbedienungs-App für iOS- (iPhone, iPad, iPod touch) und Android-Geräte.