Rösle Eiscrusher 16277 im Test

Der Deckel des Rösle Eiscrushers 16277 ist aus Edelstahl und nicht aus Kunststoff, wie dass ansonsten meist der Fall ist. Der Auffangbehälter ist aus bruchsicherem Kunststoff und verfügt über eine Füllstandsmarkierung, die die Obergrenze für die einzufüllenden Eiswürfel gut sichtbar anzeigt. Ingesamt hat die Schüssel ein Volumen von 900 Millilitern. Der Schüsselboden hat eine Rutschsicherung. Der Griff zum Ziehen hat Fingermulden für einen guten Halt und eine optimale Kraftübertragung. Der Antrieb mit Rückzugsmechanik und einer Übersetzung von 1:7 ist wartungsfrei.

Sehr einfache, komfortable Bedienung: nur vorsichtig den scharfen Schneidrotor in die Schüssel setzen. Dazu sollten der obere Kunststoffabweiser und die Klingen direkt übereinander stehen. Das Eis einfüllen und den Deckel drauf. Diesen mit einer Hand festhalten und mit der anderen am Griff ziehen, bis die gewünschte Eissplittergröße erreicht ist.  Die Größe der Eiswürfelsplitter ist individuell variierbar und wird über die Anzahl der Züge gesteuert.

Dank des durchscheinenden Auffangbehälters ist dies einfach von außen zu kontrollieren, ohne dafür den Deckel öffnen zu müssen. So lässt sich neben gröberem Crushed Ice auch Eisschnee herstellen, abhängig von der Cocktailart, die man gerade herstellen möchte. Der Hersteller stellt im Netz außerdem auch ein Rezept für Himbeereis zur Verfügung, welches mit diesem Ice Crusher zubereitet werden kann.

Ebenso einfach wie das Handling ist die Reinigung: Die Schüssel ist spülmaschinengeeignet. Der Deckel mit dem Zugmechanismus darf nicht in die Spülmaschine und sollte auch nicht ins Spülwasser eingetaucht werden. Einfach mit einem feuchten Tuch abwischen reicht in der Regel. Vorsicht ist lediglich bei den Messern geboten, die von Hand mit Spülmittel und Warmwasser gereinigt werden sollten. Nicht zusammen mit anderem Geschirr loose ins Spülbecken legen, ansonsten droht eine hohe Verletztungsgefahr. Als weitere Sicherheitsvorkehrung sollten die recht scharfen Klingen bis zum nächsten Einsatz in der mitgelieferten Schutzhülle verwahrt werden.

Obwohl dieser Ice Crusher im Gegensatz zu den meisten anderen Geräten auf dem Markt handgetrieben ist, macht es Spaß ihn zu benutzen. Die Seilzugmechanik erinnert vom Bewegungsablauf (nicht vom Kraftaufwand) her an das Starten eines Schiffs-Außenbordmotors und dürfte somit auch dem Herrn des Hauses Spaß machen. Das Gerät macht einen recht robusten Eindruck, was auch in einigen Kundenmeinungen  nachzulesen ist. Davon scheint auch der Hersteller überzeugt zu sein, anderenfalls würde er nicht ungewöhnlich kundenfreundliche 10 Jahre Garantie gewähren.

Ein anderes Gerät, dass ganz ohne Strom auskommt, ist der Gastroback 41128. Hier darf anstatt gezogen gekurbelt werden. Für alle, die lieber nur aufs Knöpfchen drücken, sei ein Blick auf den Unold Eiscrusher 78316 oder - wenn's ein bisschen mehr Eis sein soll - auf den Trebs Comfortice 21114 empfohlen. Bei den elektrischen Varianten kann, wie bei den meisten anderen Ice Crushern auch, die Größe der Eissplitter nicht variiert werden, was oft den Unterschied zwischen einem gelungenem Abend oder einem Fehlkauf ausmacht. Und auch wenn die elektrischen Verwandten schon billiger zu haben sind, als dieser Ice Crusher von Rösle, halten wir das Preis-/Leistungsverhältnis trotzdem für gut und die Variationsmöglichkeit der Eisgröße für ein gutes Kaufargument - ebenso wie den geringen Platzverbrauch die sehr kompakten Eiscrushers. Wobei wir auch eine einzelne Kundenmeinungen gefunden haben, bei der dem Kunden die Eisstücke nicht grob genug waren. Inwieweit dies seinen Ursprung eventuell in einer zu häufigen Benutzung des Zugmechanismus zusammenhängt, kann nur schwer beurteilt werden.