Kenwood BM450 im Test

Auch wenn der Kenwood BM450 schon seit 2009 im Handel erhältlich ist, kann er locker mit neueren Brotbackautomaten mithalten. Zu dieser Einschätzung ist jedenfalls ein Fachmagazin für Haushalts- und Küchengeräte gekommen, das jüngst mehrere Brotbackautomaten in einem Test miteinander verglichen hat. Allerdings ist der Kenwood-Brotbackautomat nicht gerade ein Schnäppchen und somit nur Vielnutzern zu empfehlen.

Ausstattung: Brotbackautomat mit Umluft-Funktion

Der BM450 wartet mit einer großen Programmauswahl auf. Zu fünfzehn voreingestellten Programmen – für unterschiedliche Brote und Teigsorten, aber auch zum Kochen von Marmelade – gesellen sich fünf weitere Programme, die sich individuell vom Nutzer einstellen lassen. Auch ein 58-Minuten-Schnellback-Programm ("Rapid Bake") ist in der Programmauswahl inbegriffen. Zudem kann der Nutzer zwischen drei Brotgrößen (500, 750 oder 1000 Gramm) und drei Bräunungsgraden (leicht, mittel oder dunkel) wählen.
Praktische Zusatzfunktionen wie eine Zeitvorwahl (Automat bis zu fünfzehn Stunden vorprogrammierbar), eine Warmhaltefunktion oder einen Zutatenspender kann der Kenwood BM450 ebenfalls vorweisen. Der Zutatenspender sorgt dafür, dass Zutaten wie Nüsse, Körner oder Rosinen dem Teig automatisch zum richtigen Zeitpunkt zugefügt werden (also nicht gleich zu Beginn des Knetvorgangs, um ein Beschädigen dieser Zutaten zu vermeiden).  
Vor allen Dingen aber bewirbt Kenwood die Umluft-Funktion des Brotbackautomaten. Ihr ist es zu verdanken, dass die Wärme schön gleichmäßig in der Backform verteilt wird – wodurch dem Hersteller zufolge noch knusprigere Backergebnisse erzielt werden.

Betrieb: Automat wird außen heiß

Bedient wird der Umluft-Brotbackautomat über ein berührungsempfindliches Tastenfeld oben rechts auf dem Gerät. Zweifelsohne unterstreicht das Sensor-Tastenfeld das moderne Erscheinungsbild des Kenwood BM450, nur leider ist es nicht unbedingt selbsterklärend.
Pluspunkte gibt es hingegen für das kleine Display über dem Tastenfeld, das über die Laufzeit des gewählten Backprogramms informiert, und den Glasdeckel mit seinen drei Sichtschlitzen. Zwar sind die Sichtschlitze recht schmal geraten; dank ein- und ausschaltbarer Innenbeleuchtung lässt sich der Fortschritt des Backvorgangs aber trotzdem gut beobachten.
Während des Backvorgangs sollte der Nutzer dem Brotbackautomaten allerdings nicht zu nah kommen. Das Aluminiumgehäuse des BM450 wird mit der Zeit doch recht heiß. Deshalb sei an dieser Stelle auf das minimal teurere Konkurrenzmodell von Panasonic (SD-ZB2502) verwiesen, das von außen nicht heiß wird und obendrein noch einen Tick leiser arbeitet.

Backergebnis: Knusprige Kruste, lockere Krume

Nichts auszusetzen gibt es an den Backresultaten, die der Kenwood Umluft-Backautomat liefert. Außen sind die Brote kross und knusprig, innen schön locker. Die gleichmäßige Bräune weiß ebenfalls zu gefallen.
Überdies lässt sich das fertig gebackene Brot gut aus der Form lösen und vom Knethaken befreien, wobei der Knethaken keine allzu großen Löcher auf der Brotunterseite hinterlässt.