Klarstein Pure Water 10006665 im Test

Dieses Lichtschauspiel ist zwar auch beim Melitta Look Aqua zu beoachten, jedoch nur durch eine relativ kleine Aussparung im Kunststoffbehälter entlang der Skala und somit deutlich weniger ausgeprägt. Der einzige andere Wasserkocher im 26-köpfigen Testfeld, der ebenfalls über einen Glasbehälter verfügt, war der Bodum Bistro 11445, der jedoch keine Beleuchtung besitzt und zudem mit 1,125 Litern ein deutlich geringeres Fassungsvermögen hat. Dafür können mit ihm auch schon Mindestmengen von 250 Millilitern erhitzt werden, während es beim Klarstein Pure Water mindestens 500 Milliliter sein sollten.

Allerdings haben Glasbehälter auch so ihre Nachteile. Neben einer deutlich höheren Stoßempfindlichkeit, die bis hin zum Bruch reichen kann, dürfte auch ihr Reinigungsaufwand um einiges höher sein als bei den mehr oder weniger undurchsichtigen Kunststoff- oder Edelstahlbehältern. Besonders dann, wenn eine zusätzliche Beleuchtung geradezu dazu einlädt, dem Wasser beim Kochen zuzuschauen, dürften Wasser- oder Kalkflecken auf dem Behälter mehr auffallen.

Die einfach vorhandene Skala des Klarstein Pure Water ist gut ablesbar. Die Deckelöffnung erfolgt per Knopfdruck und beträgt gut befüllbare 90 Grad. Der gut isolierte Handgriff bietet auch für größere Hände ausreichend Freiraum. Das Ausgießen kleinerer Mengen gelingt präzise, wobei die Bündelung des Wasserstrahls etwas zu wünschen übrig lässt. Trotzdem geht normalerweise nichts daneben. Die Kochzeit für einen Liter Wasser bewegte sich im Praxistest mit drei Minuten und 26 Sekunden im relativ guten Mittelfeld. Die Qualität des Materials wurde beim Klarstein Pure Water als recht ordentlich beschrieben.

Mit einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von rund 30 Euro gehörte der Klarstein Pure Water zum Testzeitpunkt zu den günstigeren Wasserkochern. Für den Melitta Look Aqua musste man im gleichen Zeitraum etwa 35 Euro und für den Bodum Bistro 11445 circa 63 Euro ausgeben.