Nokia Asha 230 im Test

Das Nokia Asha 230 ist das günstigste Handy aus Nokias eh schon auf einen niedrigen Preis angelegten Asha-Serie. Zwar hat es einen Touchscreen, dennoch ist es kein richtiges Smartphone, denn es arbeitet mit einem herstellereigenen Betriebssystem ohne umfangreichen App-Store und ist auch nur sehr eingeschränkt internetfähig.

Optik: Bunt, aber schlicht

Nokias Asha-Serie passt sich mittlerweile immer mehr dem Lumia-Design der Windows-Smartphones aus dem Hause Nokia an. Entsprechend ist das Gehäuse des Nokia Asha 230 schnörkellos, aber dafür knallig bunt. Das Touchscreen-Handy ist in den Farben Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Grün und Blau zu bekommen. Es ist recht kompakt und wiegt nur knapp 90 Gramm. Allerdings ist es mit über 13 Millimetern etwas dicker als aktuelle Smartphones.

Display: Klein und grob aufgelöst

Mit 2,8 Zoll und gerade einmal QVGA-Auflösung kann das Nokia Asha 230 absolut nicht begeistern. Für einigermaßen komfortable Bedienung dürfte die Displaydiagonale zwar ausreichen, für das mobile Internet ist das Display aber zu klein und zu schwach aufgelöst. Allerdings ist das Surfen eh nicht die Stärke des Asha. Wer allerdings nicht ins mobile Internet und stattdessen im Wesentlichen nur Telefonieren möchte, der braucht definitiv keinen Touchscreen, sondern ist mit einem guten alten Tastenhandy besser bedient, denn das ist ausdauernder und kompakter.

Ausstattung: Nicht zum Surfen geeignet

Das Nokia Asha 230 gibt es in einer Single- und in einer Dual-SIM-Variante. Allerdings ist nicht ganz klar, ob beide Versionen auch in Deutschland angeboten werden. Das Nokia Asha 230 kann theoretisch im Internet surfen, wegen des kleinen Displays und der langsamen GPRS-Datenverbindung (UMTS ist nicht an Bord) ist das aber sehr unkomfortabel und erfordert Geduld. Für drahtlose Headsets unterstützt das Nokia Asha 230 Bluetooth 3.0. Die Kamera löst nur mit 1,3 Megapixel auf und hat weder Autofokus noch Fotolicht. Die Knipse dürfte sich daher in der Praxis als weitestgehend unbrauchbar erweisen. Der interne Speicher, der vermutlich nur wenige MB groß ist, lässt sich per microSD-Karte erweitern, um z.B. Speicherplatz für den integrierten Musikplayer zus chaffen. Ein Radio gibt es ebenfalls.

Ausblick: Zum Telefonieren braucht es keinen Touchscreen

Wer nur Telefonieren und vielleicht mal eine SMS verfassen möchte, für den ist ein klassisches Tastatur-Handy eher zu empfehlen, als ein Touchscren-Gerät, wie das Nokia Asha 230. Das kann im Endeffekt auch nur diese beiden Kernfunktionen wirklich zufriedenstellend abdecken. Eventuell taugt es noch zum Musikhören zwischendurch. Alles andere ist weitestgehend unbrauchbar. Wer lieber auf die klassische Handyform ohne Touchscreen setzt, sollte sich das Nokia 220 näher anschauen.