Motorola RAZR M im Test

Motorola stellte im September 2012 eine ganze Reihe von Smartphones zunächst nur für die USA vor. Mittlerweile sickerte aber durch, dass zumindest das Motorola Droid Razr HD und das Motorola Droid Razr M ihren Weg nach Deutschland finden werden, jedoch ohne den Zusatz "Droid" im Namen und eventuell mit leicht abgeänderten Spezifikationen. Entsprechend sind alle von uns hier gemachten Angaben noch mit Vorsicht zu genießen. Sie beziehen sich zum Teil auf die Angaben des Herstellers für die amerikanischen Versionen der Handys und im Bereich Hardware auf einige Gerüchte, die in diversen Blogs gestreut wurden. Jedoch will Motorola noch im September die beiden Handys offiziell auch für den europäischen Markt vorstellen und dann auch die technischen Daten für Europa bekannt geben. Das Motorola Razr M soll dabei besonders mit seinem randlosen Display beeindrucken.

Optik: Flach und schick

Schon das Motorola Razr war stark auf Design ausgelegt und besonders flach. Das gilt auch für das Motorola Razr M, das nur etwas über 8 Millimeter in der Tiefe misst und mit 126 Gramm auch angenehm leicht ist. Die Rückseite in Carbon-Optik macht sehr viel her. Das Handy gibt es in Schwarz und Weiß.

Display: Nicht so scharf wie das iPhone

Motorola setzt beim Razr M auf die AMOLED-Technik, die zuletzt im Vergleich zu neueren LCD-Techniken etwas in die Kritik geriet, da sie meist ein leichtes Punktraster erkennen lässt. Der 4,3 Zoll Touchscreen bringt es "nur" auf qHD Auflösung. Damit ist er nicht ganz so scharf, wie z.B. das Pendant des iPhone 5 oder des Samsung Galaxy S3. Eine Besonderheit, die Motorola beim Razr M besonders bewirbt ist, dass das Display fast bis zu den Seitenrändern des Gehäuses reicht.

Hardware & Betriebssystem: Nur Single-Core, aber dafür umso schneller

Während die amerikanische Version des Razr M mit einem Dual-Core Chip aus dem Hause Qualcomm arbeitet, kooperiert Motorola in Europa verstärkt mit Intel. Der Chipsatz, des auf Herstellers soll bis zu 2 Gigahertz schnell sein, wie Blogger berichten, hat dafür aber wohl nur einen Kern. Das Motorola Razr M bringt immerhin 8 Gigabyte internen Speicher mit, von denen etwa 4,5 GB frei genutzt werden können. Eine Erweiterung ist per microSD-Speicherkarten möglich. Als Betriebssystem wird zunächst Android 4.0.4 zum Einsatz kommen, ein Update auf das neue Android 4.1 "Jelly Bean" versprach Motorola bis Ende des Jahres auszurollen.

Internet & Verbindungen: LTE oder nicht LTE?

Die amerikanische Version des Motorola Razr M arbeitet bereits mit dem neuen, schnellen Funkstandard LTE. Ob das auch bei der europäischen Variante der Fall sein wird, ist noch nicht sicher. Auf jeden Fall an Bord ist Bluetooth, genau wie WLAN-n, GPS und HSPA. Auch ein NFC-Chip soll verbaut sein. Außerdem beherrscht das Motorola Razr M das Medienstreaming per DLNA.

Multimedia: 8 Megapixel

Im Motorola Razr M steckt eine 8 Megapixel Kamera mit 4-fachem Digitalzoom und Foto-LED, die Videos in FullHD aufnehmen kann. Die Frontkamera begnügt sich mit VGA-Auflösung. Ein Radio ist bei Motorola-Smartphones normalerweise nicht an Bord, das dürfte auch für das Razr M gelten.

Ausblick: Die schicke Alternative

Das Motorola Razr M kann von der Ausstattung her nicht ganz mit der Smartphone-Spitze mithalten, für die meisten Kunden wird das Gebotene aber ausreichen. Das Smartphone ist, wie schon das Razr, sehr schick gestaltet worden und so eine Alternative für designbewusste Käufer, für die das iPhone zu Mainstream ist.