Kobo eReader Touch Edition im Test

Mit dem Kobo eReader Touch Edition gibt es eine Alternative zu den Readern der etablierten Elektronikriesen und den Angeboten der Buchhändler im Bereich der eBook-Reader, die im Gegensatz zu vielen Billigmodellen ebenfalls über ein hochwertiges E-Ink Display verfügt.

Display:
Der Kobo-Reader verfügt über ein angenehm großes 6 Zoll Display, das mit der bewährten und gegenüber der TfT-Technik angenehmer abzulesenden E-Ink Technik arbeitet. Allerdings ist der Screen laut Test nicht so kontraststark, wie bei anderen Readern mit E-Ink Display. Zudem werden kleine Schriften recht unruhig dargestellt.

Ausstattung:
Der Kobo versteht sich auf die gängigsten E-Book Formate, ausgenommen Amazons Kindle-Dateien, die den hauseigenen Readern des Internethändlers vorbehalten sind. Der 2 Gigabyte große interne Speicher ist per microSD-Speicherkarte erweiterbar. Per WLAN kann man im Web surfen, das allerdings aufgrund des Displays nur in schwarz-weiß, und sich neuen Lesestoff direkt auf das Gerät laden, was aber laut Test mitunter etwas Zeit in Anspruch nimmt. Kobo hat seinem eReader einige weitere internetbasierte Zusatzfeatures spendiert, wie z.B. die Möglichkeit, Zitate direkt aus dem Text bei Facebook zu teilen. Zudem gibt es eine kostenlose App für Android und das iPhone, so dass der Nutzer seine Bücher auf dem Smartphone weiter lesen kann. Dabei werden auch Lesezeichen synchronisiert.

Bedienung:
Während andere E-Book Reader zumindest zur Ergänzung des Touchscreens noch echte Bedientasten mitbringen, wird der Kobo Reader tatsächlich ausschließlich über das berührungsempfindliche Display gesteuert. Das erwies sich im Test anfangs als gewöhnungsbedürftig. In der Endabrechnung erreichte der Kobo eReader Touch Edition dann aber gute Noten im Test im Bereich Bedienung. Textstellen lassen sich auf dem Touchscreen einfach und bequem markieren.

Fazit: Der Kobo eReader Touch Edition kommt im Test nicht ganz an die Geräte von Amazon und Sony heran und ist leider auch nicht entscheidend günstiger als diese. Entsprechend ist er nur für diejenigen wirklich interessant, die Wert auf einen Internetbrowser legen und dabei das Web in schwarz-weiß in Kauf nehmen.