Sony Reader WiFi PRS-T1 im Test

In Zeiten des Tablet-Booms sehen viele den schleichenden Tod der E-Book-Reader kommen, denn schließlich können auch auf Tablet-PCs E-Books anzeigen. Allerdings ist das Lesen auf normalen LCD-Screens für die Augen weitaus anstrengender, als auf einem E-Ink Display, wie dem des Sony Reader WiFi PRS-T1. Zudem haben die E-Book Reader den Vorteil einer deutlich längeren Akkulaufzeit. Das gilt auch für den Sony Reader.

Optik & Verarbeitung:
Der Sony Reader WiFi PRS-T1 soll laut Hersteller der leichteste E-Book Reader aller Zeiten sein. Leichter als der aktuelle Amazon Kindle ist er auf jeden Fall. Dafür besteht er überwiegend aus Plastik, das aber gut verarbeitet wurde. Er ist in weiß, rot und schwarz erhältlich. Der glänzende Rahmen um das Display stört jedoch bei Sonne mit nervigen Reflexionen.

Display:
Sonys neuer E-Book Reader bringt ein 6 Zoll großes E-Ink Pearl Display mit. Es handelt sich dabei um einen Multi-Touchscreen, über den der Reader auch bedient wird. Sony verspricht dem Kunden ein besonders helles und kontrastreiches Display, das nicht spiegelt und so auch draußen angenehm abzulesen ist. Einzig die Reflexionen des glänzenden Displayrahmens stören trüben das Lesevergnügen ein wenig. Der Screen selbst reagiert für ein E-Ink Display sehr fix auf Eingaben und versteht Multitouch-Gesten.

Ausstattung:
Erstmals bringt Sony mit dem Reader WiFi PRS-T1 ein Lesegerät mit WiFi-Modul auf den Markt. Über dieses kann der Reader direkt auf den Sony-eigenen Reader Store zugreifen, in dem er bald jede Menge Lesematerial finden soll um den 2 Gigabyte großen internen Speicher zu füllen. Zudem kann der Sony Reader WiFi PRS-T1 auch via USB oder microSD Karte mit Lese-Nachschub versorgt werden und als erster E-Book-Reader digital Bücher aus öffentlichen Bibliotheken ausleihen. Die Texte können in verschiedenen Schriftarten angezeigt und auch markiert werden. Nach markierten Wörtern kann man direkt bei Wikipedia oder Google suchen.
Auch bietet der neue Sony Reader eine Google-Suche und Anbindung an Wikipedia, wo man ein unbekanntes Wort aus einem Text direkt nachschlagen kann. Mit dem mitgelieferten Bedienstift kann man Textstellen markieren und Notizen schreiben.
Laut Hersteller unterstützt der Sony Reader WiFi PRS-T1 eine große Anzahl an Formaten, darunter TXT, PDF und natürlich EPUB. Für musikalische Untermalung des Lesevergnügens sorgt bei Bedarf der integrierte MP3-Player mit 3,5mm Klinkenanschluss.

Bedienung:
Über den rasch reagierenden Touchscreen lässt sich der Sony Reader WiFi PRS-T1 angenehm steuern. Zudem gibt es einige mechanische Tasten zur Navigation. Das Startmenü wurde im Test als übersichtlich beschrieben.

Fazit: Sony greift Amazons Kindle Reader mit eigenem E-Book Store und guter Ausstattung an. Den Ausschlag geben wird letztendlich wohl das deutschsprachige Leseangebot. Jedoch hat der Sony Reader WiFi PRS-T1 gegenüber Amazons Kindle generell den Vorteil, dass er auch das populäre EPUB-Format unterstützt. Der  Sony Reader WiFi PRS-T1 gehört insgesamt zu den besten Lesegeräten auf dem Markt, ist aber dementsprechend teuer.