Sony HT-CT60 im Test

Die HT-CT60 ist die günstigste Sony-Soundbar im eigenwilligen Bleistift-Design. Nur um die hundert Euro sind für die Soundbar samt Subwoofer hinzulegen. Die anderen sechseckigen Soundbars von Sony, zum Beispiel die HT-CT260 oder die HT-CT660, sind deutlich teurer. Dafür zeigt sich die HT-CT60 aber auch weniger anschlussfreudig und mit 60 Watt Gesamtleistung um einiges schwächer auf der Brust.

Günstige Soundbar ohne Schnickschnack

Für all diejenigen, die den schwachen und bisweilen blechernen Sound ihres Flachbildfernsehers aufwerten wollen, aber keinen Platz für ein ausgewachsenes Mehrkanalsystem haben, ist die Sony HT-CT60 eine dezente und vor allem preiswerte Lösung. Die schlanke, 94 Zentimeter breite Soundbar lässt sich relativ unauffällig ins Wohnzimmer integrieren; sie wird einfach unter oder vor dem Fernseher aufgestellt. Auch der Bassreflex-Subwoofer nimmt mit seinen schmalen Abmessungen kaum Platz weg. Allerdings arbeitet der Subwoofer nicht drahtlos. Er muss per Kabel mit der Soundbar verbunden werden, was die Aufstellungsmöglichkeiten im Wohnzimmer etwas einschränkt.

Die Verbindung zwischen Soundbar und Fernseher wird über ein Audiokabel hergestellt. Dabei kann zwischen einem analogen sowie zwei digitalen Audio-Eingängen (einmal optisch, einmal koaxial) gewählt werden. Mit einer HDMI-Schnittstelle kann die Sony HT-CT60 nicht dienen. Ebenso wenig gibt es Extras wie eine USB-Schnittstelle oder integriertes Bluetooth für die Audio-Wiedergabe von USB-Sticks, MP3-Playern oder Smartphones. Audio-Dateien können der Soundbar nur über den Fernseher zugespielt werden.

Simulierter Surround-Sound, kein LipSync

Bislang hat kein Testmagazin die Klangeigenschaften der Sony HT-CT60 bewertet. Laut Kundenrezensionen, die in diversen Online-Shops zu finden sind, soll die Soundbar aber ganz ordentlich klingen. Ob der Klang nun den ganzen Raum zu füllen vermag, ist den Rezensionen allerdings nicht zu entnehmen. Dessen ungeachtet dürfte jedem klar sein, dass der virtuelle Surround-Sound einer Soundbar nie und nimmer an den Raumklang eines echten Surround-Systems heranreicht – wenngleich die Herstelleraussagen etwas anderes suggerieren.

Im Übrigen lässt sich der Klang der HT-CT60 noch etwas optimieren. Die Soundbar verfügt über einen Equalizer, mit dem sich die Bässe und Höhen stufenweise anheben oder absenken lassen. Außerdem ist ein Nachtmodus vorhanden, der laute und leise Töne angleicht, damit zum Beispiel Filmdialoge auch bei niedriger Lautstärke klar wiedergegeben werden. Was der Soundbar fehlt, ist eine LipSync-Funktion, mit der sich ein eventueller zeitlicher Versatz zwischen Bild und Ton ausgleichen lassen würde.

Tipp: Ähnlich günstig wie die Sony HT-CT60 ist zum Beispiel die noch kompaktere Toshiba SBM1W, die in Tests der Fachpresse gut weggekommen ist und zudem Audio-Streaming via Bluetooth unterstützt.