LG 47LA7408 im Test

Mit seinem ultraschmalen Rahmen und dem elegant geschwungenen Standfuß sieht der LG 47LA7408 dem kürzlich vorgestellten LG 47LA8609 zum Verwechseln ähnlich. Jedoch hat letzterer eine schwarze Zierleiste unterhalb des Bildschirms, der 47LA7408 eine silberne. Bei der Ausstattung gibt es ebenfalls kleine, aber feine Unterschiede, wie sich im Test herausgestellt hat. Zum Beispiel hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten.

Ausstattung – Triple-Tuner, WLAN, Miracast, NFC & MHL

Die Ausstattung des LG 47LA7408 kann sich sehen lassen. Beispielsweise hat der LED-Fernseher viele Internetfunktionen (Browser, Apps, HbbTV-Mediatheken) und einen Triple-Tuner für den digitalen Fernsehempfang via Satellit (DVB-S), Kabel (DVB-C) oder Antenne (DVB-T) an Bord. Auf Wunsch lässt sich das Fernsehprogramm sogar auf einer externen USB-Festplatte mitschneiden (USB Recording). Das gilt allerdings nicht für verschlüsselte Programme, die sich mit einem optionalen CI+-Modul inklusive Smartcard des gewünschten Pay-TV-Anbieters freischalten lassen, aber in aller Regel mit einem Kopierschutz versehen sind.
Neben einem CI+-Schacht für das CI+-Modul besitzt der Flachbildfernseher drei HDMI-Eingänge (einer davon mit MHL-Unterstützung, über den mittels Adapterkabel HD-Inhalte von einem mobilen Gerät zugespielt werden können), drei USB-Anschlüsse, einen digitalen Audio-Ausgang, die üblichen analogen Schnittstellen und einen LAN-Anschluss. Außerdem mit von der Partie: WLAN, Miracast (zur drahtlosen Übertragung von Smartphone- und Tablet-Inhalten auf den Fernseher) und NFC (zur drahtlosen Datenübertragung über sehr kurze Distanzen). Da gibt es eigentlich keinen Grund zu meckern. Allerdings ist der LG 47LA8609 in Sachen Konnektivität noch einen Tick besser aufgestellt: Er bietet gleich vier HDMI-Eingänge; außerdem liegt einer seiner drei USB-Anschlüsse im neuen USB 3.0-Standard vor. Beim 47LA7408 muss man sich mit dem alten USB 2.0-Standard begnügen.
Und noch einen Pluspunkt kann der 47LA8609 für sich verbuchen: die eingebaute Kamera für Internet-Videotelefonie via Skype. Für den 47LA7408 wird die Kamera (LG AN-VC400) nur als optionales Zubehör angeboten.

Bildqualität – 3D-fähiges, blickwinkelstabiles IPS-Panel

Was die Bildqualität betrifft, bringt der 47LA7408 haargenau die gleichen Voraussetzungen mit wie der 47LA8609. Da überrascht es nicht, dass er in diesem Punkt genauso gut in den Tests abschneidet.
Der 47LA7408 besitzt ein LCD-Panel, das 47 Zoll bzw. 119 Zentimeter in der Diagonale misst, in Full-HD auflöst, von stromsparenden LEDs hinterleuchtet wird und dank IPS-Technologie auch bei seitlicher Betrachtung ein kontraststarkes, farbtreues Bild zeigt. Im Übrigen sind die Farbdarstellungen nach Meinung aller Tester vorbildlich. Für die flüssige Wiedergabe von Bewegungen sorgt die 800-Hz-Technologie (800 Hz MCI).
Im Bereich 3D ist LG als Verfechter der Polarisationstechnologie bekannt. Zum einen, weil sich damit ein flimmerfreies 3D-Bild erzeugen lässt (wenngleich nicht in Full-HD-Qualität). Zum anderen, weil Polarisationsbrillen ohne Batterien auskommen und so gut wie nichts kosten. Im Lieferumfang des LG 47LA7408 sind zudem schon vier Polarisationsbrillen für die 3D-Wiedergabe inbegriffen. Obendrauf packt LG noch zwei sogenannte Dual Play-Polarisationsbrillen. Die sind nicht für die 3D-Wiedergabe, sondern für den Fullscreen-Gaming-Modus vorgesehen. Mit den Dual Play-Brillen lassen sich Konsolenspiele, bei denen zwei Personen gleichzeitig gegeneinander antreten, im Vollbild-Modus zocken. Ohne die Brillen müssten die beiden Spieler mit einem Splitscreen ("geteilter Bildschirm") vorliebnehmen. Der Philips 47PFL6008K bietet übrigens auch so einen Vollbild-Modus für Splitscreen-Spiele.

Bedienung – Navigieren durch Sprechen, Zeigen & Scrollen

Ferner liegt dem LG 47LA7408 keine konventionelle Fernbedienung bei, sondern die mit wenigen Tasten, einem Scrollrad und einem integrierten Mikrofon ausgestattete "Magic Remote". Die Magic Remote reagiert auf intuitive Arm- und Handgelenksbewegungen, aber auch auf einfache Sprachkommandos. Allerdings ist die neuartige Fernbedienung zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, so das einhellige Resümee der Redakteure, die den 47LA7408 getestet haben.
Wie gut, dass sich der LED-Fernseher darüber hinaus auch mit einem iPhone, iPad oder Android-Gerät steuern lässt. Auf dem mobilen Gerät muss lediglich die kostenlose LG Remote App heruntergeladen werden.