Philips 42PFL7606K im Test

Der 42PFL7606K gehört zu Philips Easy 3D-Fernsehern, die einen erschwinglichen Einstieg in die dritte Dimension für die ganze Familie versprechen. Anstelle auf das im Heimkino-Bereich übliche Verfahren mit aktiven Shutterbrillen setzt der Philips 42PFL7606K auf das aus dem Kino bekannte Verfahren mit passiven Polfilterbrillen. Die Bildqualität schnitt in den Tests gut ab.

3D mit Polfilterbrillen
Polfilterbrillen kommen ohne Strom aus und sind durch die fehlenden Akkus deutlich leichter und bequemer zu tragen. Zudem kosten sie nur einen Bruchteil dessen, was für akkubetriebene Shutterbrillen hingeblättert werden muss. Das ist besonders erfreulich, wenn eine ganze Familie mit 3D-Brillen zu versorgen ist, denn im Lieferumfang des Philips 42PFL7606K finden sich nur zwei Brillen. Aber kann das Polarisationsverfahren mit dem Shutterverfahren mithalten? Die Antwort, die den Tests zum Philips 42PFL7606K zu entnehmen ist, lautet "ja". Zwar halbiert sich die Auflösung bei der 3D-Wiedergabe (1920 x 540 Pixel statt 1920 x 1080 Pixel), da durch das Polarisationsverfahren nur jede zweite Bildzeile beim jeweiligen Auge ankommt. Aber auffällig in Mitleidenschaft gezogen wird die Bildqualität dadurch nicht. Nur ein Test stellte eine sichtbare Zeilenstruktur fest. Im Allgemeinen waren die Tester jedoch zufrieden mit der 3D-Bildqualität.
Wie viele seiner "Shutter-Kollegen" ist übrigens auch das Modell von Philips in der Lage, zweidimensionale Inhalte in 3D zu überführen (2D-zu-3D-Konvertierung). Die Intensität des 3D-Effekts kann selbst bestimmt werden. 

Ein integrierter HDTV-fähiger Multituner stellt den Empfang von digitalem Fernsehen via DVB-S2 (Satellit), DVB-C (Kabel) und DVB-T (Antenne) sicher. Auf den Anschluss eines externen Empfangsgeräts (Receiver) kann somit verzichtet werden. Anschlüsse bietet der Philips 42PFL7606 trotzdem zu genüge. Neben vier HDMI-Anschlüssen und einer Ethernet-Buchse (LAN)  hat der 3D-Fernseher u.a. zwei USB-Schnittstellen an Bord, die sich nicht nur für die Wiedergabe von Multimedia-Dateien eignen, sondern auch Aufzeichnungen des TV-Programms auf einen USB-Datenträger gestatten. Selbst Timeshift, also zeitversetztes Fernsehen, ist per USB möglich. Löblich, löblich. Eine Bild-in-Bild-Option, bei der beispielsweise eine Vorschau aufs Fernsehprogramm während der DVD-Wiedergabe gezeigt werden kann, bietet der Philips jedoch nicht.
Etwas unglücklich gelöst ist jedoch nach Meinung einer Test-Redaktion das Programmieren von TV-Aufzeichnungen: So muss der 42PFL7606K dafür mit dem Internet verbunden sein – vermutlich weil die Programmierung via HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) erfolgt. Bei HbbTV handelt es sich um den internetbasierten und optisch stark aufgewerteten Nachfolger des klassischen Videotexts, der neben einer Programmvorschau auch Zugriff auf die Mediatheken der TV-Sender bietet.

Internet & Netzwerk - NET-TV, aber eingeschränkter Multimediaplayer
Ferner kann der Philips 42PFL7606K über ein Internet-Portal (NET TV) auf verschiedene Online-Dienste (YouTube, Online-Videotheken usw.) zugreifen und ins heimische Netzwerk eingebunden werden, um Multimedia-Dateien von einem DLNA-fähigen Gerät (z.B. PC, Notebook, Tablet-PC) abzuspielen. Wer dabei Kabelsalat umgehen möchte, investiert in einen optionalen WLAN-USB-Adapter für den drahtlosen Zugriff auf Internet und Netzwerk. Ein Test kritisierte, dass über das Netzwerk nicht besonders viele Dateiformate abgespielt würden.