Panasonic TX-P46VT20E im Test

Der große 3D-Plasma-Fernseher TX-P46VT20E von Panasonic hat viele kleinere (z.B. 42 Zoll) und größere (50 Zoll, 65 Zoll) Geschwister mit weitestgehend gleicher Ausstattung. Inzwischen ist die Nachfolger-Serie VT30 auf dem Markt.

Gehäuse
46 Zoll, das sind immerhin noch ca. 116 cm – klein ist trotz der größeren Verwandtschaft also relativ. In einem Test wurde die schlichte optische Erscheinung des Panasonic TX-P46VT20E bemängelt, was aber Geschmackssache ist. Ein echter Kritikpunkt ist hingegen der hohe Stromverbrauch von 250 Watt in den normalen Modi. Wählt man ein helleres Bild, z.B. weil man viel in einem tageslichthellen Raum fernsieht, steigt der Verbrauch sogar noch – da muss man schon schlucken. Also: nichts für den Dauerbetrieb in hell erleuchteter Umgebung. Im Test wurden außerdem leichte Betriebsgeräusche bemerkt, die bei niedriger Lautstärke schon mal auffallen können.

Bildqualität & Ton
Als 3D-fähiger Fernseher liegen im Lieferumfang des Panasonic TX-P46VT20E zwei Brillen bei. Die 3D-Wiedergabe wurde in mehreren Tests als sehr gut gelobt. Allerdings schlucken die Shutterbrillen einiges an Helligkeit (ein typisches Problem), darum sollte man 3D nur in abgedunkelten Räumen ansehen. Doppelkonturen (Ghosting) ist nur in seltenen Fällen zu entdecken. Sehr gut funktionierte auch die Wandlung von 2D zu 3D.
Gefallen kann der Panasonic TX-P46VT20E aber nicht nur durch seine 3D-Fähigkeiten. Auch das 2D-Bild wurde als sehr gut beschrieben. Sowohl von Blu-ray- als auch von DVD-Quellen wurde ein erstklassiges Bild ausgegeben. Sehr gut war der hohe Kontrast, der einen sehr guten Schwarzwert mit sich bringt. Das Bild ist sauber und scharf, auch bei Bewegungen, was laut Test auf die 600-Hz-Technik zurückzuführen ist. Nur selten gab es bei sehr schnellen Bewegungen Farbsäume. Die Farbdarstellung ist satt, in der Voreinstellung ist aber laut eines Tests ein Farbstich. Ein Pluspunkt war auch der große Einblickwinkel, weniger gefallen konnte aber die spiegelnde Oberfläche des Bildschirms.
Der Ton wurde in einem Test als anständig, in einem weiteren als mäßig beschrieben. Der Klang verzerrt recht schnell. Wo soll in einem flachen Fernseher auch Platz für große Boxen sein?

Ausstattung
Über einen der zwei USB-Anschlüsse kann eine externe Festplatte oder ein USB-Stick angeschlossen werden. Auf diesem Wege lassen sich eine Vielzahl von Datenformaten wiedergeben. Dank USB-Recording kann der TX-P46VT20E zusammen mit einer externen Festplatte auch als Videorekorder (genauer: USB-Recorder) fungieren. Dank DLNA-Standard beherrscht der Plasma-Fernseher auch die Vernetzung mit dem heimischen Netzwerk, mithilfe eines WLAN-USB-Adapters sogar kabellos. So lassen sich z.B. Filme oder Musik direkt vom Rechner holen. Auch ins Internet kann der Plasma-Fernseher– wenn auch nur auf das Panasonic-Internetportal Viera Cast, auf dem eine Menge optimierter Web-Inhalte angeboten werden, außerdem wird die Liste immer wieder erweitert.
An Empfangsmöglichkeiten liefert der TX-P46VT20E alles, was man je brauchen könnte: DVB-S-, DVB-T- und DVB-C-Tuner für digitales Satelliten-, Antennen- und Kabelfernsehen sind schon an Bord, und auch ein CI+-Slot für verschlüsselte Fernsehprogramme (z.B. Astra HD+) ist vorhanden. Gelobt wurde die Sendersortierung bei Kabelempfang.