Panasonic TX-P42VT20E im Test

Der 3D-Plasmafernseher TX-P42VT20E von Panasonic hat viele Geschwister. Besonders auf den bereits umfangreich getesteten TX-P50VT20E sei hier verwiesen, denn dessen Ergebnisse zur Bildqualität dürften auch für das „kleine“ 42-Zoll-Geschwisterchen gelten. Panasonic hat als einer der ersten Anbieter für 3D-Fernseher einen Entwicklungsvorsprung, und den kann man laut der Tests spüren.

Gehäuse
42 Zoll sind immerhin noch ca. 106 cm – klein ist also relativ. Das Design wurde im Test als schlicht beschrieben. Kritisiert wurde in mehreren Tests ein hoher Stromverbrauch. Außerdem wird ein Betriebsgeräusch in Form eines leichten Sirrens festgestellt, auch den Lüfter kann man hören.

Bildqualität
An der guten Bildqualität sieht man: Plasma ist doch nicht tot. Gefallen kann der Panasonic TX-P42VT20E vor allem durch seine 3D-Fähigkeiten, zwei Brillen werden mitgeliefert. Auch wenn im 3D-Bild der typische Helligkeitseinbruch festzustellen war, so dass man diesen Modus nur in abgedunkelten Räumen nutzen sollte, konnte es durch Störungsfreiheit gefallen. Native 3D-Inhalte werden plastisch und ohne Doppelkonturen abgebildet, so dass sich, so ein Test, ein echtes Kino-Gefühl einstellte. Auch Bewegungen werden dank der Umrechnung von 60 auf 48 Hz „butterweich“ dargestellt, Flackern ist auch nicht festzustellen. Allerdings stellte ein Test hierbei eine höhere Artefakt-Anfälligkeit fest. Als „unvollkommen“ wurde hingegen die Umwandlung von 2D zu 3D beschrieben. Hier lässt sich die Intensität, also die Tiefe, durch einen Regler einstellten. In der Praxis aber war der Effekt oftmals nur mittelmäßig und führte oft zu einer falsch dargestellten Tiefe.
Auch bei 2D-Material wurde dem Plasma-Fernseher Panasonic TX-P42VT20E eine hohe Bildqualität attestiert. Gefallen hat nicht zuletzt der große, stabile Einblickwinkel. Das Schwarz war plastisch, die Farben brillant. Die Farben waren laut Test „Kino-gerecht“. Auch die THX-Voreinstellungen konnten gefallen, die dem Nutzer viele Einstellungen vereinfachen. Auch in 2D konnte die Bewegungsdarstellung punkten. Allerdings stellte ein Test ein leichtes Pixelrauschen und Stufen bei Helligkeitsverläufen fest, die allerdings nicht dramatisch waren. Ein Testbericht kritisierte die SD-Hochskalierung (Hochrechnen von Standard-Auflösung) des TX-P42VT20E.

Ausstattung
Der Plasma-Fernseher bietet eine Integration ins heimische Netzwerk. Dank DLNA-Standard geht das – sofern man andere Geräte mit diesem weit verbreiteten Standard hat – schön einfach, mithilfe von Wireless USB sogar kabellos. Aus dem Netzwerk können alle gängigen Formate abgerufen werden, HD aus anderen Quellen wird dabei aber auf SD (Standard-Definition) klein gerechnet. Auch das Internet steht dem Plasmafernseher offen – zumindest die für Panasonics Viera Cast optimierten Seiten, das u.a. Acetrax bietet, eine Online-Videothek mit Videostream.
Man kann, ebenfalls über einen der zwei USB-Anschlüsse, eine externe Festplatte anschließen, über die eine Vielzahl von Datenformaten betrachtet werden kann. Dank USB-Recording (aka PVR, „Personal Video Recording“) kann der TX-P42VT20E zusammen mit einer externen Festplatte auch als Rekorder fungieren. Die HDMI-Version 1.4 bietet einen Audio-Rückkanal.
An Empfangsmöglichkeiten liefert der TX-P42VT20E durch einen Universaltuner alles, was es an Empfangsmöglichkeiten für Fernsehprogramme gibt: DVB-S-, DVB-T- und DVB-C-Tuner sind an Bord, auch ein CI+-Slot für HD-Fernsehprogramme ist vorhanden.