LG 42LB650V im Test

Ausstattung: mit 3D und Internet

In Sachen Ausstattung hat sich LG nicht lumpen lassen. Nicht nur ist der 42LB650V ein Smart-TV mit allem Pipapo. Er ist auch 3D-fähig und ausgesprochen "anschlussfreudig". Unter anderem drei HDMI- und drei USB-Buchsen stehen zum Anschluss anderer Geräte zur Verfügung. Zudem unterstützt der Fernseher MHL (Mobile High Definition Link): In Verbindung mit einem optionalen MHL-Adapter verwandelt sich also eine der HDMI-Buchsen in einen microUSB-Anschluss, über den dann ein Smartphone mit dem TV verbunden und als Zuspieler für hochauflösende Videos genutzt werden kann.

Als ausgewachsener Smart-TV kann der LG 42LB650V natürlich auch drahtlos mit einem Smartphone oder anderen kompatiblen Geräten kommunizieren. Dabei unterstützt der 42-Zoll-TV gängige Datenübertragungsstandards wie DLNA und Miracast. Per WLAN verbindet sich der Fernseher außerdem mit dem Internet und bietet Zugang zu YouTube, Online-Videotheken und anderen Webdiensten. Internetangebote verschiedener TV-Sender, besser bekannt als HbbTV, lassen sich ebenfalls aufrufen – ein Druck auf die rote Taste der Fernbedienung genügt.

Für Videotelefonate über das Internet (Skype) ist eine optionale Kamera erforderlich, die mit einem Preis von knapp 75 Euro aber nicht ganz billig ist. Sie wird per USB mit dem TV verbunden. Ferner ist über USB das Abspielen von Multimediadateien und die Aufnahme von TV-Programm möglich. Letzteres empfängt der 42LB650V ohne Zusatzgerät. Dafür sorgt der eingebaute Triple-Tuner für Sat-, Kabel- und Antennenfernsehen (DVB-T).

Bedienung: mehr Bedienkomfort dank webOS

Der 42LB650V ist einer der ersten Smart-TVs von LG, die mit der neuen Benutzeroberfläche namens webOS ausgestattet sind. Durch die webOS-Benutzeroberfläche ist die Bedienung um einiges leichter und intuitiver geworden. Alle wichtigen Funktionen werden in einer horizontalen Leiste am unteren Bildschirmrand zusammengefasst, so dass der Nutzer schnell zwischen ihnen wechseln kann.

Allerdings muss der Nutzer beim Navigieren mit einer gewöhnlichen Fernbedienung vorliebnehmen. Es sei denn, er gibt ein paar Euro mehr aus. Wie alle Smart-TVs von LG ist der 42LB650V mit der Magic Remote kompatibel, mit der sich der Mauszeiger auf dem Bildschirm am einfachsten steuern lässt. Die auf wenige Tasten und ein Scrollrad reduzierte Magic Remote ist jedoch nicht im Lieferumfang des 42LB650V inbegriffen, sondern nur als optionales Zubehör erhältlich. Sie kostet rund 40 Euro (AN-MR500).

Eine gute Alternative zur Magic Remote, die obendrein keinen einzigen Cent kostet, ist LGs Remote App für Mobilgeräte mit iOS- oder Android-Betriebssystem. Mit Hilfe der App kann kurzerhand ein Smartphone oder Tablet zum Steuern des Fernsehers genutzt werden.

Bildqualität: großer Blickwinkel

Ein Urteil über die Bildqualität wollen wir erst fällen, wenn uns aussagekräftige Testberichte zum LG 42LB650V aus der Fachpresse vorliegen.

In jedem Fall positiv hervorzuheben ist, dass der LCD-Bildschirm mit 42-Zoll-Diagonale (106 cm) und Full-HD-Auflösung von LEDs hinterleuchtet wird, die flächendeckend hinter dem Schirm verbaut sind (Direct-LED-Backlight). Damit dürfte der Bildschirm schön gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Überdies sollte er mit einem recht großen Blickwinkel punkten, schließlich handelt es sich um einen Bildschirm mit IPS-Technologie.

Fazit zum LG 42LB650V

Der LG 42LB650V ist vielleicht nicht so hochwertig verarbeitet wie teurere Modelle des Herstellers, bietet aber erstaunlich viel Ausstattung zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Die Bedienung ist ein Kinderspiel, allerdings kostet die Magic Remote extra. Zudem sind im Lieferumfang nur zwei 3D-Brillen inbegriffen, obwohl LG wie gewohnt auf die günstige Polarisationstechnologie setzt. Den 3D-fähigen Modellen aus dem Vorjahr lagen mindestens vier Brillen bei.

Noch ein bisschen günstiger als der 42LB650V ist der 42LB580V, bei dem aber sowohl auf 3D-Unterstützung als auch auf die webOS-Oberfläche verzichtet werden muss.

Preislich in der gleichen Liga wie der 42LB650V spielt dagegen der UE40F6340 von Samsung, der sogar vier HDMI-Anschlüsse mitbringt.