LG 42LB580V im Test

Ausstattung: kein 3D, aber mit Triple-Tuner

Was die Anschlussmöglichkeiten anbelangt, gibt sich der LG 42LB580V nicht knauserig. Zwar fehlt dem LED-Fernseher ein VGA-Eingang (zum Anschluss älterer Computer ohne HDMI), aber dafür wirft er unter anderem drei HDMI- und drei USB-Buchsen in die Waagschale. Eine der HDMI-Buchsen ist sogar MHL-kompatibel: Mit Hilfe eines separat erhältlichen MHL-Adapters wird der HDMI-Anschluss kurzerhand zum microUSB-Anschluss, über den sich zum Beispiel ein Smartphone mit dem TV verbinden lässt.

Über USB ist die Multimedia-Wiedergabe von Speichersticks und externen Festplatten möglich, aber auch die Aufnahme von TV-Sendungen. Für den TV-Empfang hat der LG 42LB580V einen Triple-Tuner an Bord. Damit empfängt der Fernseher Satelliten- (DVB-S), Kabel- (DVB-C) und Antennenfernsehen (DVB-T) – ohne Zusatzgerät. Allerdings ist immer nur eines der drei Empfangsmodule aktiv, weshalb auch immer nur eine TV-Sendung mitgeschnitten und dabei nicht umgeschaltet werden kann. Wer bei einer Aufnahme gerne durch die Programme zappen möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche und zu einem Fernseher mit Twin-Triple-Tuner greifen (zum Beispiel zum Samsung UE40F7090).

3D-fähig ist der 42-Zöller von LG auch nicht. Aber dafür wartet er mit eingebautem WLAN und Smart-TV-Funktionen auf. Neben einem freien Browser bietet der 42LB580V eine riesige Auswahl an Apps für Internetdienste und Spiele sowie Zugriff auf Online-Videotheken und die Mediatheken einiger TV-Sender (Stichwort HbbTV). Außerdem kann der Fernseher eine drahtlose Verbindung zu einem kompatiblen Smartphone, Tablet oder PC aufbauen, über gängige Standards wie DLNA und Miracast.

Die Bedienung der Smart-TV-Funktionen könnte komfortabler sein

Bedienung: Magic Remote nur optional

Schade nur, dass LG seine günstigeren Smart-TVs wie den 42LB580V nicht mit der neuen Benutzeroberfläche webOS ausstattet. Die ist derzeit offenbar nur LGs teureren Smart-TVs vorbehalten, darunter die Modelle der Serien LB670V, LB730V und LB870V. Mit der webOS-Benutzeroberfläche ist die Bedienung um einiges komfortabler. Wichtige Funktionen und Apps lassen sich damit viel schneller aufrufen als mit der nicht näher benannten Benutzeroberfläche, die LG seinen günstigeren Smart-TVs spendiert.

Hinzu kommt, dass im Lieferumfang des 42LB580V lediglich eine herkömmliche Fernbedienung inbegriffen ist. Für den Alltagsgebrauch (Senderwechsel, Lautstärkeregelung etc.) ist die Fernbedienung bestens geeignet. Die Smart-TV-Funktionen aber lassen sich leichter mit LGs Magic Remote bedienen. Die auf wenige Tasten und ein Scrollrad reduzierte Magic Remote wird jedoch nicht mit dem 42LB580V mitgeliefert, sondern nur als optionales Zubehör angeboten. Bei teureren Smart-TVs von LG gehört sie zum Lieferumfang. 

Immerhin gibt es auch noch die Möglichkeit, den 42-Zöller mit einem Smartphone oder Tablet zu steuern. Die dafür benötigte Remote App ist kostenlos.

Bildqualität: gutes Bild auch von der Seite

Auf die Bildqualität gehen wir genauer ein, wenn die Fachpresse den LG 42LB580V getestet hat. Auf dem Papier macht der Fernseher aber schon mal eine ganz ordentliche Figur.

Statt eines herkömmlichen LCD-Bildschirms besitzt das Gerät einen LCD-Bildschirm mit IPS-Technologie, der einen vergleichsweise großen Blickwinkel verspricht. Zudem sollte der Bildschirm eine gleichmäßige Helligkeit aufweisen, da die Hintergrundbeleuchtung nicht nur am Bildschirmrand, sondern direkt hinter dem Bildschirm (Direct-LED-Backlight) verteilt ist. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel (Full-HD).

Fazit zum LG 42LB580V

Der LG 42LB580V ist ein gut ausgestatteter Smart-TV für den kleinen Geldbeutel, aber nicht ganz so komfortabel zu bedienen wie zum Beispiel der LG 47LB671V mit webOS-Benutzeroberfläche. Die Magic Remote ist nicht im Lieferumfang inbegriffen, kann aber immerhin separat erworben werden.

Alternativen anderer Hersteller, die die Fachpresse schon getestet und für gut befunden hat, sind der KDL-42W805A von Sony und der UE40F5570 von Samsung.