Apple MacBook (Mid 2015) im Test
Zusammenfassung von eTest zu Apple MacBook (Mid 2015)
Gestern Abend zeigte Apple auf der Frühjahrs-Keynote sein neues MacBook. Wir von eTest haben uns die Hardware des flachen Rechners genauer angesehen und wagen eine erste Prognose.
Bester Preis
Apple MacBook (Mid 2015) - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr schlankes, hochwertiges Design
- Geringes Gewicht
- Lange Laufzeit (6,5-16 Stunden je nach Last)
- Hochauflösendes Retina-Display
- Fortschrittliche Tastatur
- ... der (momentan) viele Adapter erfordert
- Wenige Anschlüsse
Preisvergleich
Testberichte
Max Bahne 10.03.2015, zuletzt geändert am: 24.03.2015
Apple Macbook: Leichte Rechen-Flunder
Gestern Abend zeigte Apple auf der Frühjahrs-Keynote sein neues MacBook. Wir von eTest haben uns die Hardware des flachen Rechners genauer angesehen und wagen eine erste Prognose.
MacBook, einfach nur MacBook hat Apple sein neues Notebook genannt. Damit verzichtet der Elektronikriese aus Cupertino auf bekannte Namenszusätze wie Pro oder Air. Dabei hätte das neue MacBook gerade letzteren Zusatz mehr als verdient.
Apple MacBook: In Silber, Grau und Gold erhältlich
Mit einem Gewicht von 920 Gramm und einer Höhe von maximal 1,31 Zentimetern im zugeklappten Zustand lässt das MacBook selbst das kleine 11-Zoll MacBook Air aussehen wie den großen, dicken Bruder - obwohl das Display des neuen MacBooks 12-Zoll groß ist. So dürfte das neue Apple-Notebook besonders die User erfreuen, die geringes Gewicht und kompakte Maße schätzen.
Adaptiert hat Apple das Motto "Dünner und leichter" von den Tablets iPad Air 2 und iPad mini 3. Diesen folgt das Unternehmen auch beim Design des neuen MacBooks: So wird es den Alu-Rechner erstmals in drei verschiedenen Farben zu kaufen geben. Wie die iPhones und iPads wird der kompakte Rechner in Silber, Gold und Grau angeboten.
Das Apple MacBook arbeitet mit den neuen Intel Core M-Prozessoren
Technisch geht Apple mit dem neuen MacBook ebenfalls neue Wege: Erstmals kommen in einem Apple-Rechner die neuen Intel Core M-Rechenchips zum Einsatz. Sie gelten in der Tech-Welt als Alleskönner: Sie sollen sowohl stromsparend arbeiten, als auch genügend Leistung für anspruchsvolle Rechenaufgaben bereit stellen. Apple stattet die neuen Rechner wahlweise mit einem Dual-Core mit 1,1 Gigahertz Takt oder mit 1,2 Gigahertz Takt aus. Per Turbo Boost sollen die Kerne auf bis zu 2,4 bzw. 2,6 Gigahertz kommen. Ob das ausreicht, um auch aufwendige Berechnungen wie Videoschnitt oder Bildbearbeitung flüssig durchzuführen, müssen die ersten Praxistests zeigen. Mit dem 8 Gigabyte großen Arbeitsspeicher stehen dem Prozessor immerhin genügend Ressourcen zur Verfügung. Allerdings wird auch der große Arbeitsspeicher nichts daran ändern, dass das MacBook nur sehr eingeschränkt zum Gaming geeignet ist. Einen großen Teil der wachsenden Zahl an 3D-Games im App Store wird das kleine MacBook wohl nicht abspielen können, da aufgrund der geringen Höhe keine zweite Grafikkarte verbaut ist und der Rechner mit der in den Prozessor integrierten Intel HD Graphics 5300 arbeiten muss.
Apple MacBook: Große SSD, neue USB-Ports
Die Größe der Festplatte gibt Apple mit 256 bzw. 512 Gigabyte an. Wie bei allen anderen Notebook-Modellen von Apple, kommen auch im neuen MacBook aktuelle und schnelle SSDs zum Einsatz, die einen großen Teil zum flüssig bedienbaren OS X Yosemite beitragen. Die Speicherkapazität - auch das ist bekannt - stößt allerdings schnell an ihre Grenzen, gerade wenn man mit großen Videodateien arbeitet oder viele Filme und große Musikbibliotheken auf dem Rechner hat.
Das führt zu einem Problem, was viele Durchschnittsuser mit dem neuen MacBook haben werden: Apple setzt als einer der ersten Hersteller auf den neuen USB C-Standard. Diese kleine Buchse, die stark an Apples Lightning-Port erinnert, führt USB 3.0, VGA, HDMI, Thunderbolt und Displayport zusammen zu einem Anschluss. In der Theorie eine gute Idee, in der Praxis wird der Anschluss aber für Probleme sorgen. Zum Beispiel bietet selbst Apple derzeit keine Kabel an, die eine direkte Verbindung zwischen iPhone oder iPad und neuem Macbook ermöglichen. Hier muss also für jeden Anschluss, den man nutzen möchte, Adapter von Apple gekauft werden - bei zwei bis drei Adaptern ein teures Vergnügen. Hinzu kommt, dass Apple dem MacBook nur zwei der USB C-Ports verbaut, was die Anschlussvielfalt stark einschränkt. Einen Kartenleser wird es beim neuen MacBook außerdem nicht geben.
Apple setzt auf drahtlose Technologie
Die kleine Anschlussvielfalt erklärt Apple mit der Fokussierung auf drahtlose Kommunikation. Mit der Verbesserung der AirDrop-Funktion in iOS 8 optimierte Apple seine mobilen Geräte für den Austausch mit Macs. Geht es nach Apple, sollen die User das neue MacBook komplett ohne Kabel nutzen. Stattdessen sollen Daten per AirDrop ausgetauscht werden, über den Apple TV auf externe Monitore gestreamt werden oder in der iCloud abgelegt werden. Auch diese Idee klingt in der Theorie gut, ist aber in der Praxis (zumindest in Deutschland) schwierig umzusetzen. Anders als in den USA gibt es hier so gut wie keine öffentlichen WLAN-Ports, die Voraussetzung für Apples drahtlose Kommunikation sind. Schnell eine Datei aus der Cloud zu laden ist hier ohne zusätzliches Equipment nicht ohne weiteres möglich. Auch die anderen Übertragungswege sind limitiert: Sowohl für AirDrop, als auch für das Streamen an externe Monitore sind zwingend Apple-Geräte notwendig.
Dabei bietet das neue MacBook ideale Voraussetzung, um Apples Vorhaben zu erfüllen: Mit dem schnellen ac-WLAN und Bluetooth unterstützt das Gerät aktuelle Drahtlos-Technologien.
Lange erwartet wurde ein hochauflösendes Display abseits der teuren MacBook Pros. Diesen Wunsch hat Apple seinen Fans mit dem MacBook nun erfüllt: Das 12-Zoll-Display zeigt nun 2304x1440 Bildpunkte an und dürfte damit qualitativ auf demselben Level liegen wie die Displays der MacBook Pros. Deshalb dürfte auch der Bildschirm des neuen MacBooks durch hervorragende Kontraste und satte, leuchtstarke Farben überzeugen. Aufschluss werden aber auch hier die ersten Testberichte der Magazine geben.
Apple MacBook: Bewährter Akku, neue Tastatur
Die Laufzeit des MacBooks gibt Apple mit 9 bis 12 Stunden an. Erfahrungsgemäß liegen diese Werte nahe bei den in der Praxis erreichten Laufzeiten. Damit dürfte das neue MacBook wie das MacBook Air zu den Langläufern in seiner Produktklasse gehören.
Überarbeitet hat Apple die Tastatur des neuen MacBooks. Statt der üblichen Tastatur-Mechanik setzt Apple auf die vom Unternehmen entwickelte Butterfly-Technik, die für ein genaueres und komfortableres Schreiben sorgen soll. Teilnehmer des Apple Events bestätigten das Versprechen von Apple, nachdem sie wenige Zeilen auf der neuen Tastatur schreiben konnten. Ebenfalls neu ist das Touchpad: Es unterstützt weiterhin alle Funktionen, die man vom alten Touchpad kennt, beim neuen MacBook ist es aber auch in der Lage, Vibrationsfeedback zu geben.
Licht und Schatten beim neuen MacBook
Mit dem neuen Macbook hat Apple ein sehr interessantes Gerät gebaut. Es ist nicht nur leicht und kompakt, sondern hat auch noch ein hochauflösendes Display, das sich viele Fans gewünscht haben. Dennoch gibt es auch viele Kritikpunkte am MacBook: Dazu zählt neben den wenigen USB C-Ports und den mäßig starken Prozessoren sicherlich auch der Preis. Für 1449 Euro soll das neue MacBook in Deutschland angeboten werden. Dafür bekommt man derzeit ein gut ausgestattetes MacBook Pro, das zwar etwas schwerer und größer ist, aber technisch deutlich besser als das MacBook ist. Ob die Käufer für den Preis nicht lieber zu einem MacBook Air mit erweitertem Arbeitsspeicher oder einem MacBook Pro mit größerer SSD greifen, wird wohl erst der Verkaufsstart des neuen MacBooks zeigen. Den hat Apple noch nicht bekannt gegeben, er dürfte aber im Sommer oder im Herbst 2015 starten.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr schlankes, hochwertiges Design
- Geringes Gewicht
- Lange Laufzeit (6,5-16 Stunden je nach Last)
- ... der (momentan) viele Adapter erfordert
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Apple MacBook (Mid 2015)
c't
c't
Ausgabe 11/2015
Einzeltest
Keine Wertung
SFT
SFT
Ausgabe 7/2015
Einzeltest
Wertung Note 1.40
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 7/2015
Einzeltest
Wertung Note 2.20
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 6/2015
Einzeltest
Keine Wertung
TESTALARM
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Datenblatt Apple MacBook (Mid 2015)
- Betriebssystem Mac OS
- Bildschirmdiagonale 12 Zoll
- Display-Auflösung 2304x1440 Pixel
- Touch-Display
- Prozessor-Hersteller Intel
- Prozessor-Familie Core M
- Modell k.A.
- Prozessor-Modell k.A.
- Prozessorkerne 2
- Prozessortakt 1,2 GHz
- Arbeitsspeicher (RAM) 8 GB
- Arbeitsspeichertakt 1600 MHz
- Festplattenspeicher k.A.
- SSD-Speicher 256 GB
- Grafikchip-Hersteller Intel
- Grafikchip-Familie HD Graphics
- Grafikchip-Modell 5300
- realer Grafikspeicher k.A.
- DVD-Brenner
- Blu-ray-Laufwerk
- Blu-ray-Brenner
- Kartenleser
- LAN
- WLAN-Geschwindigkeit ac Standard
- Bluetooth
- Videoanschluss k.A.
- HDMI-Version k.A.
- USB C-Port 2
- USB-2.0-Ports k.A.
- USB 3.0
- USB-3.0-Ports k.A.
- Thunderbolt
- Mobilfunk
- Webcam
- Konfigurierbarkeit beim Einkauf
- Gewicht 0,92 kg
- Dicke 13,1 mm
- Extras Beleuchtete Tastatur
- Besonderheiten k.A.
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