Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II im Test

Kurzfazit für Leser mit wenig Zeit: Der Arlt Mr. Gamer X-Treme R9 290X II leistet Top-Performance für viel Geld. Zudem bietet das Mainboard viel Platz zum Nachrüsten. Negativ fällt der hohe Stromverbrauch auf.

Arlt Mr. Gamer X-Treme R9 290X II: Hochwertige Hardware

Das Wichtigste zuerst: Wer mehr als 2000 Euro für den Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II ausgibt, bekommt natürlich nicht nur eine erstklassige Grafikkarte, sondern auch ein äußerst leistungsfähiges Rechensystem. Denn auch der Prozessor gehört zum besten, was es momentan auf dem Markt zu kaufen gibt. Mit dem Intel Core i7-4770K-Kern setzt Arlt auf einen der leistungsfähigsten Chips der aktuellen Haswell-Reihe. Die Haswell-Chips sind zwar nicht wesentlich schneller als ihre Vorgänger, dafür arbeiten sie deutlich stromsparender. 
Die vier Kerne mit 3,5 Gigahertz sparen allerdings nicht nur Strom, sondern sorgen für ein hohes Tempo. Egal ob High-End-Gaming, Videoschnitt oder Multimedia - keine Aufgabe stellt den Rechner vor allzu große Probleme. Das ist auch dem 16 Gigabyte großen Arbeitsspeicher zu verdanken, der bei Bedarf auf bis zu 32 Gigabyte erweitert werden kann. 
Speziell für Spieler, aber auch für anspruchsvolle Videocutter, ist die bereits angesprochene AMD Radeon R9-290X II, eine der aktuellen High-End-Grafikkarten. Mit dem 4 Gigabyte großen GDDR5-Grafikspeicher laufen auch grafikintensive Spiele wie "Assassin's Creed: Black Flag" oder "Watch_Dogs" ruckelfrei in maximaler Auflösung. 

Hybrid-Festplatte trifft Blu-Ray-Brenner

Bei der Festplatte setzt Arlt auf die neuerdings beliebte Hybrid-Lösung. Da SSD-Platten mit großem Speicherplatz momentan noch sehr teuer sind, setzen die Hersteller auf eine kleine SSD in Verbindung mit einer großen HDD-Festplatte. So auch beim Arlt Mr. Gamer X-Treme R9-290X II: Auf der 256 Gigabyte SSD finden Systemdateien Platz, sodass der PC schnell startet und herunterfährt, die 2000 Gigabyte große HDD-Platte bietet genügend Platz für Spiele, Videos und Musik. 
Beim optischen Laufwerk setzt Arlt sinnvollerweise auf einen Blu-Ray-Brenner. Damit liest und beschreibt der PC Blu-Ray-Disks - hochauflösende Filme müssen also nicht unbedingt gestreamt werden, sondern können auch per Blu-Ray gesehen werden.

Arlt Mr. Gamer X-Treme R9 290X II: Viele Anschlüsse an Bord

Die Zahl der Anschlüsse ist - wie es sich für einen Gaming-PC gehört - umfangreich: So gibt es zwei PCI x1, drei PCI x16 sowie einen mSATA-Anschluss. Das Mainboard bietet darüber hinaus noch acht SATA III-Schnittstellen.
Über drei USB 2.0- und sieben USB 3.0-Ports lassen sich periphere Geräte anschließen, über die zwei HDMI- und den Displayport lassen sich Monitore an den Gaming-PC anschließen.
Drahtlos ist der Rechner per WLAN nach den Standards b/g/n sowie Bluetooth 4.0 unterwegs. Um den schnellen ac-Standard nutzen zu können, muss man also nachrüsten.

Top-Bewertungen mit zwei unvermeidbaren Contras

In den Magazintests überzeugte der Gaming-PC nicht nur mit seiner überragenden Performance, sondern auch mit seiner leisen Arbeitsweise. Als CPU-Kühler kommt das be quiet! Dark Rock Pro 3 zum Einsatz, das selbst unter Volllast vergleichsweise leise bleibt. Schlecht schneiden der hohe Preis und der hohe Stromverbrauch ab. Möchte man sich einen Gaming-PC zulegen, muss man sich mit letztgenannten Negativ-Punkten aber abfinden - ein leistungsfähiger PC kostet mehr Geld als ein Multimedia-Rechner und verbraucht auch mehr Strom.
Auch wir von etest.de können den Arlt Mr. Gamer X-Treme R9 290X II bedenkenlos empfehlen. Er bietet nicht nur genug Leistung für aktuelle Spiele, sondern auch eine gute Upgrade-Basis, um nicht in zwei Jahren wieder in einen neuen Gaming-PC investieren zu müssen.

Alternativen?

Sucht man günstige, aber trotzdem gute Alternativen zum teuren Gaming-PC, wird man meist bei Medion fündig. Die Computer des Aldi-Zulieferers zeichnen sich durch ordentliche Performance und einen fairen Preis aus.
Sucht man aber nach einem Gaming-PC für kleines Geld, ist der Acer Predator G3-605, der weniger als 1000 Euro kostet, einen Blick wert.