Pentax K-7 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Pentax K-7
Mit der K-7 will Pentax nach der K20D eine neue digitale Spiegelreflex in der Semiprofi-Klasse etablieren. Die Tests zur Bildqualität laufen darauf hinaus, dass sie nichts für Available-Light-Fotografie ist, aber dank ihres wetterfesten Gehäuses kann man sie ohne Sorge unter extremen Bedingungen einsetzen. Die Pentax K-7 hat definitiv ihre Nische in der...
Bester Preis
Pentax K-7 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 06.09.2010, zuletzt geändert am: 18.12.2012
Auswertung der Testberichte
Mit der K-7 will Pentax nach der K20D eine neue digitale Spiegelreflex in der Semiprofi-Klasse etablieren. Die Tests zur Bildqualität laufen darauf hinaus, dass sie nichts für Available-Light-Fotografie ist, aber dank ihres wetterfesten Gehäuses kann man sie ohne Sorge unter extremen Bedingungen einsetzen. Die Pentax K-7 hat definitiv ihre Nische in der Spiegelreflex-Welt gefunden.
Gehäuse & Bedienung
Für eine semiprofessionelle SLR wirkt die Pentax K-7 recht klein und dezent, vor allem im Vergleich zur direkten Konkurrenz, der Nikon D300, der Canon 50D oder der Olympus E-3. Die Oberfläche ist angenehm, die griffige Oberfläche liegt gut in der Hand. Das Chassis ist aus einer Magnesiumlegierung über einem Edelstahlbody. Aus diesem Grund ist die Pentax K-7 auch recht schwer für ihre Größe. Die DSLR ist mit über 70 Dichtungen gegen Wettereinflüsse und Spritzwasser geschützt (Auch das Kitobjektiv smc DA 3,5-5,6/18-55 mm AL WR und der optionale Batteriegriff sind versiegelt). Sie ist laut Hersteller bis -10° zu verwenden. Ein sehr professioneller Auftritt! Alles in allem scheint die K-7 ideal für alle zu sein, die sich auch mal in schlechtem Wetter aufhalten. Eine Fotosession im strömenden Regen überstand die Spiegelreflex laut eines Test jedenfalls ohne Schwierigkeiten.
Das mit 921.000 Pixeln hochauflösende, sehr scharfe 3''-Display hat Live View, dieses hinkt aber der Realität um einige Millisekunden hinterher. Dafür reagiert die Live-Histogrammanzeige schnell. Das Display ist dank gehärtetem Glas gegen Kratzer gesichert und hat einen hohen Einblickwinkel. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich zusätzlich ein kleines Kontroll-Display. Der optische Sucher ist hell und groß und hat eine 100%-Abdeckung.
Die Pentax K-7 ist dank gut zu erreichender und klar beschrifteter Tasten gut zu bedienen. Lediglich die halbgedrückte Position des Auslösers kann nicht wirklich gut ertastet werden, so dass man anfänglich öfters zu stark oder zu schwach drückt. Auch die Sicherungstaste auf dem Moduswahlrad stört ab und zu – obwohl es wahrscheinlich schnell zu einem Automatismus wird, vor dem Verstellen den zentralen Knopf zu drücken. Über die Info-Taste ist ein Schnellzugriff auf einige Einstellungen möglich, dazu lassen sich viele Tasten individualisieren, so dass die Kamera den eigenen Vorlieben angepasst werden kann. Das Menü ist übersichtlich und gut strukturiert. Der ein oder andere Anfänger könnte an der Fülle an Einstellungmöglichkeiten vielleicht überfordert sein, aber das ist wohl eher ein positives Kriterium. Der Info-Screen ist ziemlich bunt, das Menü trotz seiner Fülle übersichtlich: jede Seite ist ohne scrollen zu lesen. Erfreulich: Beim Verändern des Weißabgleichs wird der Einfluss anhand des letzten aufgenommenen Bildes auf dem Display gezeigt.
Bildqualität
Die Pentax K-7 kommt mit einem 14,6-Megapixel-Sensor. Die Auflösung ist laut der Testberichte sehr gut, wenn auch ein Test im Vergleich zur Vorgängerin K20D etwas besseres erwartet hätte. Das kann aber auch daran liegen, dass sich die SLR bei der internen Nachbearbeitung extrem zurückhält, was dem Fotografen die volle Kontrolle bei der Nachbearbeitung ermöglicht. Auch in den höheren Empfindlichkeiten ist die Auflösung in Ordnung. Aber das Rauschen ist ab ungefähr ISO 800 sichtbar – auch das eine Folge der zurückhaltenden Nachbearbeitung. Bei ISO 1600 steigt es weiter an, dafür sind da noch die Details zu sehen, die bei einer internen Rauschunterdrückung weggebügelt worden wären. Spätestens ab ISO 3200 ist das Rauschen aber so stark, dass ein Test sogar dazu riet, diese Empfindlichkeit zu meiden. Immerhin hat sich das Rauschverhalten gegenüber der K20D verbessert. Bei aktivierter Rauschunterdrückung ist ISO 1600 laut eines Tests ungefähr auf dem Niveau von ISO 800 ohne Rauschunterdrückung. Die Farben der Pentax K-7 waren laut der Tests angenehm und nicht übertrieben übersättigt. Die Farbgenauigkeit war in Ordnung, wenn es auch laut der Tests bei Blau-, Gelb- und Hauttönen kleine, undramatische Abweichungen gab. Die Belichtungsmessung arbeitete auch in schwierigen Situationen sehr ausgewogen. Die Dynamik war mit 8,5 bis 9 Blenden für eine SLR vergleichsweise niedrig, aber in der Praxis in Ordnung.
Video
Der Videomodus kann HD-Filme mit einer Auflösung von 1280 x 720 und einer Bildfolge von 30 Bildern/Sekunde aufnehmen. Auch stehen verschiedene Formate (3:2 oder 16:9) zur Verfügung. Der Bildstabilisator ist während des Filmens nicht zu hören, und man kann ein Stereo-Mikrofon anschließen. Der Autofokus kann zwar vor dem Filmen das Motiv anpeilen, beim Filmen muss man manuell Fokussieren. Auch die Blende kann während des Filmens nicht manuell verstellt werden, das macht die SLR automatisch, was zu starken Helligkeitsschwankungen führen kann. Immerhin zeigt die Kamera an, ob sie gerade gehalten wird. All das macht die Pentax K-7 weniger flexibel in ihren Film-Fähigkeiten als andere SLRs. Die Filmqualität ist trotzdem in Ordnung, wenn auch noch lange nicht Camcorder-Qualität. Die Film-Länge beträgt maximal 25 Minuten.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die Ausstattung wird dem semiprofessionellen Anspruch der Pentax K-7 definitiv gerecht: ein laut Test sehr effektiver Bildstabilisator, eine Ultraschall-Sensorreinigung, Farbtemperatureinstellung in Kelvin, Verzeichnungkorrektur sowie Korrektur chromatischer Aberration, elektronische Wasserwaage mit zuschaltbarer automatischer Horizontbegradigung und ein in den Test vielbeachteter HDR-Modus sprechen für sich. Der HDR-Modus rechnet drei Bilder des gleichen Bildausschnitts mit je unterschiedlicher Belichtung zu einem Bild mit erhöhter Dynamik zusammen, wobei man am besten ein Stativ verwenden sollte. Die Ergebnisse können sich laut der Tests sehen lassen, nur auf der stärksten Stufe haben dunkle Bereiche eine helle Aura. All die schönen Nachbearbeitungs-Features haben aber einen Nachteil: Sie erhöhen die Speicherdauer der Bilder gewaltig und senkt die Serienbildgeschwindigkeit stark ab. Ein Beispiel: Für HDR brauchte die Kamera im Test 15 Sekunden.
Neben HDR stehen auch andere Filter zur Verfügung, die zwar nicht wirklich professionell wirken, aber laut der Tests richtig Spaß machen: Sternförmige Highlights, Lochkameraoptik mit starker Vignettierung und starken Kontrasten und Fischaugeneffekt sind da nur ein paar Beispiele.
Auch diverse Belichtungsreihen stehen mit der Pentax K-7 zur Verfügung. Nicht nur Helligkeits-Reihen (in 0,3 bis 2,0 EV-Schritten), sondern auch Weißabgleichs-, Sättigungs- und Farbtonreihen können gemacht werden, dazu noch Hi- oder Low-Key-, Kontrast- und Schärfereihen.
Bilder können auch in RAW geschossen werden, wie es sich für eine Spiegelreflexkamera gehört. Die Bilder werden im gängigen DNG gespeichert, das für die meisten Programme kein Problem ist. Super ist die RAW-Taste am Gehäuse, mit der man schnell in den RAW-Modus wechseln kann, wenn einem ein Motiv besonders wichtig vorkommt.
Der Akku hält bei bei sehr hoher Belastung 750 Auslösungen durch. Bei sparsamer Handhabung schafft er 1600 Auslösungen. Das ist gut, wenn auch kein Rekord. Mit Live View verringert sich die Anzahl auf 290 bis 650 Bilder, da war die K20D besser.
Ein besonders exotisches Feature ist der beweglich gelagerte Sensor der Pentax K-7. Nein, es ist nicht der Bildstabilisator gemeint, sondern er kann zum präzisen Ausrichten 2° gedreht werden – für Stative ohne Feineinstellungs-Schrauben sehr praktisch, auch wenn das laut Testbericht einiges an Herumgeschalte im Menü erfordert.
Die Geschwindigkeit der Pentax K-7 hat sich gegenüber der Vorgängerin K20D dank des Pentax Prime II Bildprozessors verbessert. Serien schafft sie mit ca 5 Bildern/Sekunde, bei RAW verlangsamt sich diese Quote nach ca. 15 Bildern auf 2 Bilder/Sekunde.
Die Auslösegeschwindigkeit hängt von der Art des Autofokus ab. Im Live View ist wegen der Kontrastmessung die Fokussierzeit etwas länger. Die Phasenmessung ist schneller, allerdings klappert der hochklappende Spiegel laut eines Tests ziemlich laut. Die Auslöseverzögerung betrug im Test zwischen 0,39 und 0,56 Sekunden – das ist klassenüblich.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Pentax K-7
Foto Magazin
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Ausgabe 7/2012
ColorFoto
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Ausgabe 5/2012
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Ausgabe 8/2011
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Ausgabe 5/2011
Foto Magazin
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Ausgabe 2/2011
ColorFoto
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Ausgabe 9/2010
Foto Magazin
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Ausgabe 8/2010
Einzeltest
Wertung 79%
Foto Magazin
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Ausgabe 7/2010
Netzwelt.de
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Ausgabe 7/2010
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 5/2010
PC Magazin
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Ausgabe 4/2010
PC Welt
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Ausgabe 3/2010
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Ausgabe 3/2010
FOTOTEST
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Foto Magazin
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Ausgabe 11/2009
DigitalPHOTO
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Ausgabe 11/2009
Einzeltest
Wertung 92.11%
ColorFoto
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Ausgabe 11/2009
ColorFoto
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Ausgabe 11/2009
Foto Hits
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Ausgabe 11/2009
Einzeltest
Wertung 84.9%
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Ausgabe 10/2009
Einzeltest
Wertung Note 1.70
PC Magazin
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Ausgabe 10/2009
Einzeltest
Wertung 4.00
von 5.0 Punkten
CHIP FOTO VIDEO digital
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Ausgabe 9/2009
Einzeltest
Wertung 85%
ColorFoto
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Ausgabe 9/2009
Digitalkamera.de
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Ausgabe 9/2009
dkamera.de
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Ausgabe 9/2009
dkamera.de
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Ausgabe 9/2009
Foto Magazin
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Ausgabe 8/2009
Spiegelreflex digital
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Ausgabe 4/2009
Einzeltest
Wertung 86.2%
TESTALARM
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Meinungen
Klein, praktisch und sehr kompatibel
Montag, den 20.12.2010 von Hermann Ostermann, Bielefeld
(Gut)
Die Pentax K-7 ist eine klasse Kamera, die aufgrund ihrer Größe sehr gut in der Hand liegt und sich einfach bedienen lässt.
Die Bildqualität ist in den üblichen ISO-Bereichen ausgezeichnet bis gut, die Debatten um Rauschverhalten in höheren ISO-Bereichen sind theoretische.
Allerdings sind nicht alle Funktion, wie z. B. Bildfrequenz oder Belichtungskorrektur schnell abrufbar, einige Features sind gewöhnungsbedürftig.
Der Autofocus ist schnell genug. Ich habe eben ein DA Zoom 17-70 erworben, um mit dem SDM noch ein wenig schneller zu sein.
Der unvergleichlich große Vorteil der Kamera liegt in der Kompabilität mit älteren Pentax-Objektiven.
Ich besitze ein 50/2,8 Macro, ein 135/2,8 Tele und ein 300/4* Tele, alle mit Blendenautomatik.
Bis auf die manuelle Scharfstellung, die durch die AF-Anzeige im Sucher unterstützt wird, habe ich alle Funktionen und superscharfe Bilder.
Hinzu kommt die Shake-Reduktion, die bei allen Objektiven gegeben ist und die es erlaubt, durchaus noch im Bereich von 130 Sek. auszulösen mit guten Ergebnissen.
Was will Fotomensch mehr?
Der Unterschied zur K20 ist sehr deutlich ...
Donnerstag, den 03.12.2009 von Anonym
(Sehr gut)
Der Unterschied zur K20 ist sehr deutlich, sowohl was die Möglichkeiten betrifft, als auch die Bildqualität. Der persönlichen Neigung zur Bild-Kreativität ist der Wechsel von der K20 zur K7 die wirklich lohnenswerte Entscheidung gewesen!
Datenblatt Pentax K-7
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 14,6 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,4 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Pentax K
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe 32 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 750 g
- Maße (Höhe) 9,7 cm
- Maße (Breite) 13,1 cm
- Maße (Tiefe) 7,3 cm
- Sonstiges Weißabgleich: auto, Tageslicht Sonne/Wolken, Sonnenuntergang(CTE), Schatten, Glühlampen, Leuchtstofflampen (4), Blitz, Man., Feinkorrektur; Belichtungsmessung: Matrix- bzw. Mehrfeldmessung über 77 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung
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