Samsung ST88 im Test

Die Samsung ST88 scheint sich mit ihrer UVP von 149,- Euro als solide kleine Kompaktkamera positionieren zu können. Hier folgt unsere Einschätzung:

Gehäuse – schlicht und dünn
Die Samsung ST88 ist in den Farben Schwarz, Weiß und Violett zu haben. Mit nicht mal 2 cm Gehäusetiefe ist die Digitalkamera schlank und wird selbst in den meisten Kleidertaschen nicht stören.
Das Display ist 3 Zoll groß, das ist guter Durchschnitt. Die Auflösung ist mit 460.000 Pixeln ausreichend scharf, außerdem wird es als besonders brillant beworben.

Bedienung – Konzept Point & Shoot
Zielen und Abdrücken, so funktioniert die Samsung ST88. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten der Belichtung sind mit der kleinen Digitalkamera nicht möglich. Die Belichtung wird von der Vollautomatik oder der intelligenten Automatik, genannt "Smart Auto", übernommen. Letztere kann anhand einer Situationsanalyse die bestmögliche Belichtungseinstellung und den richtigen Modus einstellen. Außerdem hilft eine Gesichtserkennung, an gute Fotos zu kommen.

Optik – klein, aber fein
Die Samsung ST88 bietet einen 5-fachen Zoom über einen Brennweitenbereich von 25 bis 125 mm. Ein optischer Stabilisator ist mit an Bord. Sehr gut kann uns schon ohne Test der Blendenumfang gefallen.
Die Anfangsblende im Weitwinkel ist mit f2,5 sehr schön lichtstark. Für Laien: Das bedeutet, dass viel Licht auf den Sensor kommt, was die Belichtungszeit verkürzt und Verwacklungen vorbeugt. Der Makromodus bietet eine Nahbereichsgrenze von 5 cm – durchschnittlich.

Bildqualität – kaum Angaben
Die Auflösung der Samsung ST88 beträgt 16 Megapixel. Die Größe des CCD-Sensors wird nicht angegeben. Mal sehen, wie die Kamera im Test abschneiden wird.

Ausstattung – Spielwiese
Mit an Bord der Samsung ST88 ist ein HD-Videomodus, der mit 720p und 30 Bildausschnitten/Sek aufzeichnet. Der Ton wird in Mono aufgenommen und soll durch eine Rauschunterdrückung kaum von Zoom- und Fokusgeräuschen getrübt sein.
Sehr praktisch ist die Panoramaautomatik, die aus einem simplen Schwenk der Kamera über die Szene ein breites Bild errechnet. Wer sich gern mit kreativen Bildeffekten austobt, werden die "Smart Filter" gefallen, die z.B. eine Miniaturisierung, einen Fischaugeneffekt, Cross-Filter oder Sketch-Optik bieten. Auch im Videomodus lassen sich einige davon anwenden.
Weitere Spielereien sind der Bild-in-Bild-Modus, der Grimassenmodus "Funny Face" und die "Magic Frames", mit der sich Fotos in einen voreingestellten Hintergrund einfügen lassen.

Fazit & Alternativen
Im Meer der günstigen Vollautomatikkameras kann sich die Samsung ST88 nur durch ein paar Details hervortun. Dazu gehört z.B. die gute Lichtstärke von f2,5 im Weitwinkel und die gute Anfangsbrennweite von 25 mm. Sonst bietet die Digitalkamera nicht wirklich etwas, was sie von anderen ihrer Art unterscheidet.
Eine vergleichbare Kamera ist die Panasonic Lumix DMC-FS45, deren Weitwinkel sogar noch einen Hauch besser ist. Weniger Weitwinkel, dafür aber ein Touchscreen und einen 7-fachen Zoom bekommt man mit der Nikon Coolpix S6150. Wer in dieser Preisklasse mehr Zoom sucht, der sei auf die Olympus VR-340 (10-fach) oder die Pentax Optio RZ18 (18-fach) verwiesen.