Panasonic Lumix DMC-FT2 im Test

Die Panasonic Lumix DMC-FT2 ist die Nachfolgerin der DMC-FT1, die gut ein Jahr zuvor als eine der ersten wasserdichten und stoßfesten Kameras mit ausgezeichneter Bildqualität gefeiert wurde. Auch die Panasonic Lumix DMC-FT2 scheint in den Tests ausgezeichnet abzuschneiden. Übrigens: wer weniger Geld ausgeben will, sollte sich die kleinere FT10 ansehen: weniger Brennweite und weniger robust, aber im Schnitt gut 100 Euro günstiger.

Gehäuse & Bedienung
Punkten kann die Panasonic Lumix DMC-FT2 im Vergleich zur Vorgängerin schon einmal aufgrund der besseren Outdoor-Fähigkeiten. Die maximale Tauchtiefe wurde von 3 auf 10 m erhöht, die Fallhöhe von 1,5 auf 2 m - im Test wurde zumindest die Fallhöhe erfolgreich geprüft. Temperaturen von -10° schafft die Kompaktkamera auch. Gefallen hat in den Tests, dass der DMC-FT2 eine zusätzliche Silikonhülle beiliegt, die das Gehäuse zusätzlich schützt. Das 2,7''-Display löst mit 230.000 Pixeln auf, ist also nur Durchschnitt. Immerhin wird die Helligkeit automatisch angepasst, dadurch ist das Display auch bei Sonnenschein gut einsehbar. 
Das Bedienkonzept der Panasonic Lumix DMC-FT2 liegt laut Test in einer vollautomatischen Handhabung. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten gibt es keine, der Fotograf muss (und kann sich getrost) auf die Vollautomatik verlassen. Das Menü ist sehr übersichtlich - nicht zuletzt aufgrund der wenigen Einstellungsmöglichkeiten.

Optik & Bildqualität
Das 4,5-fache Brennweitenspektrum ist mit 28 - 128 mm das gleiche geblieben wie bei der Vorgängerin. Wieso auch ändern, was bereits gut ist? Denn hier ist laut Test von einem Weitwinkel bis in ein leichtes Tele alles an Bord, was der Laie in der Praxis braucht. Der optische Stabilisator konnte überzeugen. Schwach ist hingegen der Makromodus mit einem Mindestabstand von 5 cm zum Motiv. Im Kompaktkamerabereich haben wir schon besseres gesehen. 
Die Bildqualität konnte in den Testberichten wieder gefallen, auch wenn die hohe Auflösung von 14 Megapixeln auf dem kleinen Sensor in den Testredaktionen erst misstrauisch gemacht hat. Nicht nur wurden die guten Ergebnisse der Vorgängerin mit der Panasonic Lumix DMC-FT2 erreicht, sie wurden sogar übertroffen. Sowohl Auflösung, als auch Dynamik und Rauschen wurden im Test als gegenüber der sowieso schon sehr guten DMC-FT1 als verbessert beschrieben. Die Farben wurden gut dargestellt, der Weißabgleich arbeitete zuverlässig. Einzig die Textur (feine Bilddetails) bekam „nur“ ein ok. Diese gute Beurteilung der Bildqualität gilt aber vor allem in den niedrigen ISO-Empfindlichkeiten. Bereits ab ISO 400 muss mit Einschränkungen gerechnet werden.

Ausstattung & Geschwindigkeit
Ausstattungstechnisch ist die Panasonic Lumix DMC-FT2 laut Test mit allen derzeitigen Must-Haves ausgerüstet. Dazu gehören ein HD-Videomodus im AVCHD-Lite-Format und eine Gesichtserkennung. Im Videomodus zeigte der Bildstabilisator leichte Einschränkungen, außerdem ist der Weißabgleich nicht besonders fix beim Umstellen auf andere Lichtquellen. Dafür steht der optische Zoom zur Verfügung, die Zoomfahrten sind laut Test angenehm weich. Farben und Details konnten im Videomodus ebenfalls überzeugen, ebenso der Ton.  Tastendruck oder Berührungen am Gehäuse sind allerdings zu hören. Gefallen hat in den Tests das LED-Lämpchen für den Unterwasser-Nahbereich. Der Akku konnte mit einer sehr guten Leistung von 180 bis 590 Auslösungen überzeugen.
Die Auslöseverzögrung der Panasonic Lumix DMC-FT2 hat sich ebenfalls verbessern können und liegt laut Test locker im schnappschusstauglichen Bereich. Ohne sich einen Schnitzer zu erlauben (also ein unscharfes Bild zu schießen, statt noch einmal nachzumessen) schaffte der Autofokus bei viel Licht, also Tageslicht, Auslösezeiten von 0,31 und bei Dämmerung von 0,46 Sekunden. Die Serienbildfunktion hingegen konnte nicht überzeugen, denn schon nach drei bis vier Bildern machte sie schlapp.