Nikon Coolpix S5200 im Test

Die Nikon Coolpix S5200 ist eine hübsche kleine Digitalkamera, die sich an Drauflosknipser richtet. Mit einer UVP von knapp 200,- Euro macht man sich nicht arm, und dafür bekommt man hier ein solides Ausstattungspaket.

Gehäuse & Bedienung – hübsche Kamera mit Vollautomatik

Nur 21 mm dünn ist die Nikon Coolpix S5200, die in vielen Farben zu bekommen ist. Das Display ist besser, als man es von vielen Einsteigerkameras kennt: 3 Zoll sind schön groß, die Auflösung von 460.000 Pixeln angemessen.
In puncto Bedienung macht es die Nikon Coolpix S5200 dem Nutzer sehr einfach. Als typische Vollautomatikkamera übernimmt sie alle Belichtungseinstellungen, man muss nur noch zielen und abdrücken. Zwar gibt es eine Belichtungskorrektur und viele manuell anwählbare Sondermodi und Motivprogramme, aber keinen echten Zugriff auf die Belichtung.

Optik & Bildqualität – Praxisnaher Brennweitenumfang und Standardsensor

Mit ihrem sechsfachen Zoom steht die Nikon Coolpix S5200 ein klein wenig besser dar als die meisten Kompaktkameras dieser Preisklasse. Dazu ist der Zoomumfang praxisnah gewählt: mit 26 bis 156 mm hat man ein schönes Weitwinkel und ein kleines Tele. Ein optischer Bildstabilisator ist außerdem mit dabei.
Die Lichtstärke hingegen ist mit f3,5 bis f6,5 leicht unterdurchschnittlich. Das gleiche gilt für den Makromodus mit seiner eher schwachen Nahbereichsgrenze von 5 cm.
Preislich ist die Nikon Coolpix S5200 eine Einsteigerkamera. Für eine solche bietet sie eine typische Sensorausstattung von 16 Megapixeln auf einem 1/2,3-Zoll-CMOS. Mal sehen, wie sie sich in den Tests schlagen wird. Das ISO-Maximum liegt bei ISO 3.200.

Ausstattung – viel zum ausprobieren

Ausgerüstet ist die Nikon Coolpix S5200 mit einem Full-HD-Videomodus. Mit dabei sind außerdem viele Spaß-Effekte für Farben, ein Panorama- und ein 3D-Modus.
Nett und (noch) nicht alltäglich ist das Wi-Fi-Modul, das eine kabellose Datenübertragung erlaubt. Außerdem kann mit einer App die Kamera mit einem Smartphone oder einem Tablet ferngesteuert werden.
Über die Auslösegeschwindigkeit der Nikon Coolpix S5200 kann man ohne Test noch nichts sagen. Serien soll die Kamera aber mit bis zu 10 Bilder/Sek aufnehmen können, und das bis zu sieben Bildern am Stück.

Fazit & Alternativen

Die Nikon Coolpix S5200 scheint für eine Einsteigerkamera solide Eckdaten vorweisen zu können. Einerseits ist der Makromodus eher unterdurchschnittlich und die relativ geringe Anfangslichtstärke weist sie eher als Tageslichtkamera aus. Andererseits bietet sie ein gutes Weitwinkel und ein stabilisiertes Tele und eine gute Ausstattung – und das zu einem geringen Preis.
Alternativen sind z.B. die Casio Exilim EX-ZR20 oder die Canon Ixus 140 (letztere ebenfalls mit Wi-Fi). Wem der Zoom der S5200 zu klein ist, kann sich auch die Nikon Coolpix S6400 ansehen, die zwar mit 300 mm mehr Tele bietet, aber ansonsten sehr ähnlich ausgestattet ist und sogar in ähnlichen Farben zu bekommen ist.