Nikon Coolpix S2700 im Test

Die Nikon Coolpix S2700 ist für das kleine Budget konzipiert. Mit einer UVP von 109,- Euro ist davon auszugehen, dass sie bald für einen zweistelligen Betrag zu haben ist, ähnlich wie die Vorgängerin Nikon S2600.

Gehäuse & Bedienung – außen verschnörkelt, innen einfach

Mit nur knapp über 2 cm Tiefe ist die Nikon Coolpix S2700 so schlank, dass sie auch in die meisten Hosentaschen passen dürfte. Die Ornamente auf der violetten und rosa Variante der kleinen Digitalkamera sind eine nette Design-Besonderheit, die besonders bei weiblichen Drauflosknipsern gut ankommen wird.
Das Display ist mit 2,7 Zoll und einer Auflösung von 230.000 Pixeln typisch für Einsteigerkameras, aber selbst in dieser Preisklasse findet man nicht allzu selten auch größere Monitore.
In puncto Bedienung macht es die Nikon Coolpix S2700 dem Fotografen so einfach wie möglich: Als klassische Vollautomatikkamera reicht es, wenn man zielen und abdrücken kann. Eingreifen kann man nur in sehr beschränktem Maße, z.B. durch die Belichtungskorrektur.

Optik & Bildqualität – Pluspunkt Zoom

Mit 26 bis 156 mm bietet die Nikon Coolpix S2700 etwas mehr als die durchschnittliche Low-Budget-Kamera. Da kann man fast verzeihen, dass sich nur ein elektronischer Bildstabilisator an Bord befindet, der durch die automatische ISO-Erhöhung meist negativen Einfluss auf die Bildqualität hat. Ein optischer oder mechanischer Stabilisator wäre besser gewesen, kostet allerdings auch mehr.
Die Lichtstärke ist mit f3,5 bis f6,5 nur Durchschnitt, auch der Makro-Modus mit 5 cm Nahbereichsgrenze nur Mittelmaß.
16 Megapixel und ein 1/2,3 Zoll-Sensor des Typs CCD sind Standard-Werte, wie wir sie in einer so günstigen Kamera auch erwartet hätten. Wunder von der Bildqualität sollte man sich von der S2700 nicht versprechen, aber wer tut das bei einem solchen Schnäppchenpreis schon.

Ausstattung & Geschwindigkeit – Sparpaket

Mit HD-Videomodus und ein paar Effektfiltern liefert die Nikon Coolpix S2700 keine bombastische Ausstattungsleistung, sondern nur die üblichen Basics.
Auch der Serienmodus ist kaum der Rede wert: mit 1,3 Bildern pro Sekunde sind viele andere Kameras besser. Für schnelle Serien muss man aber etwas mehr investieren.

Fazit & Alternativen

Was die Nikon Coolpix S2700 von anderen Low-Budget-Kameras unterscheidet, ist der etwas größere Zoom, als ihn die durchschnittliche Kamera in dieser Preisklasse zu bieten hat. Sonst unterscheidet sich die Digitalkamera aber kaum von der Masse.
Alternativen gibt es folglich einige. Sehr ähnlich und durch ihr Alter (gut 1 Jahr älter als die Nikon S2700) auch einen Zacken günstiger ist z.B. die Casio Exilim EX-ZS20. Noch mehr Zoom bekommt man z.B. mit der Rollei Powerflex 800, das gleiche gilt für die Olympus VR-360, die dazu ein größeres Display hat.