Fujifilm FinePix F770EXR im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm FinePix F770EXR
Die Fujifilm FinePix F770EXR bietet einen großen Zoom, GPS, einen EXR-Sensor und viele Einstellungen für fortgeschrittene Fotografen. Dieses Komplettpaket ist für eine UVP von 329,- Euro zu haben. Ein moderater Preis angesichts der guten Ausstattung. Gehäuse – dicker Brocken in edlen Farbtönen Zu haben ist die Fujifilm FinePix F770EXR in vier...
Bester Preis
Fujifilm FinePix F770EXR - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 13.06.2012
Auswertung der Testberichte
Die Fujifilm FinePix F770EXR bietet einen großen Zoom, GPS, einen EXR-Sensor und viele Einstellungen für fortgeschrittene Fotografen. Dieses Komplettpaket ist für eine UVP von 329,- Euro zu haben. Ein moderater Preis angesichts der guten Ausstattung.
Gehäuse – dicker Brocken in edlen Farbtönen
Zu haben ist die Fujifilm FinePix F770EXR in vier Farben: Schwarz, Champagner, Rot oder Weiß. Das Erscheinungsbild ist also weniger auf knallbunt getrimmt, sondern macht auf stilvoll. Das Material fühlt sich laut Test hochwertig an. Zierlich ist die Megazoom-Kamera nicht, sie ist mit 3,9 cm eine der dicksten Kompaktkameras. Zu den Bridgekameras kann sie aber noch nicht gezählt werden. Einen kleinen Kritikpunkt stellte im Test die Verarbeitung dar: demnach hatten die Elemente der ausgefahrenen Optik zu viel Spiel.
Das Display kann gefallen. Auf einer Größe von 3 Zoll (7,6 cm in der Diagonalen) verteilen sich 460.000 Pixel, was für eine anständige Schärfe sorgt. Die Helligkeit und der Einblickwinkel wurden im Test gelobt.
Gehäuse – dicker Brocken in edlen Farbtönen
Ob man nun zu den Drauflosknipsern gehört, die einfach nur zielen und abdrücken wollen, oder zu den Kontroll-Liebhabern, die Zeit und Blende selbst einstellen wollen: Die Fujifilm F770EXR kann beide Extreme und alles dazwischen bedienen. Wer es einfach mag, stellt einfach den Automatikmodus an. Des Weiteren gibt es Motivprogramme und Halbautomatiken – wobei sich die Blende laut Test nur in sehr groben Schritten einstellen lässt – und schließlich auch den voll manuellen Modus.
Das Menü ist durch die Fülle an Einstellungsmöglichkeiten und Sonderfunktionen recht umfangreich. Anfänger könnte das verwirren. Sehr gut konnte im Test gefallen, dass der Auslöser leicht nach vorn geneigt war. So ist er gut zu erreichen.
Optik – Reisefertig
So viel Zoom auf so wenig Raum! Spätestens mit Blick auf den riesigen, 20-fachen Zoom wird klar, warum das Gehäuse der F770EXR so dick ist. Das Brennweitenspektrum reicht von 25 bis 500 mm, also von einem sehr guten Weitwinkel bis in den extremen Telebereich.
Ein optischer Bildstabilisator ist natürlich mit an Bord, der laut der Tests auch sehr gut funktionierte. Kritikpunkte: Die Anfangsblenden sind mit f3,5 bis f5,3 nur durchschnittlich – aber die Kamera ist auch kein High-End-Produkt. Auch der Makromodus ist mit 5 cm Nahbereichsgrenze nur so lala.
Bildqualität – ordentlich, aber mit Einschränkungen
Trotz des 16-Megapixel-CMOS mit anständiger Größe von 1/2 Zoll und EXR-Technologie ist die Bildqualität der Fujifilm F770EXR nur Durchschnitt. EXR ist der Name einer Fujifilm-eigenen Technologie und bedeutet, dass die Pixel auf dem Sensor zusammen arbeiten können. Während bei normalen Kameras jeder Pixel für sich allein aufnimmt, können sich die Pixel der F770EXR bei Bedarf zusammenschalten. So vergrößert (bei effektiv geringerer Auflösung) sich die Aufnahmefläche des Pixels, was zu weniger Rauschen führen soll. Eine weitere Möglichkeit der EXR-Technologie: die Pixel können unterschiedlich lange belichten, um einen höheren Dynamikumfang zu erreichen – effektiv kommt dabei ein HDR-Foto heraus.
Der ISO-Bereich der Fujifilm F770EXR reicht von ISO 100 bis 3.200 und ist bei geringerer Auflösung bis auf gewaltige ISO 12.800 erweiterbar.
In der Praxis zeigte die Fujifilm F770EXR bis ISO 800 eine anständige Bildqualität. Darüber ist das Farbrauschen – zumindest im normalen Modus ohne EXR – recht stark.
Pluspunkte gibt es für die guten Werte bei Verzeichnung (Verzerrung durch extreme Brennweiten) und Vignettierung (Randabschattung). Chromatische Aberration, also farbige Ränder an den Stellen, wo helle und dunkle Bereiche klare Kanten bilden, kann auftreten.
Ausstattung – Full-HD-Videos und GPS-Modul
Ganz zeitgemäß bietet die Fujifilm FinePix F770EXR einen Full-HD-Videomodus an. Der große optische Zoom kann dabei verwendet werden. Der Ton wird in Stereo aufgenommen. Eine Besonderheit ist der Zeitlupenmodus, der mit maximal 320 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Leider konnte die Videoqualität im Test nicht so recht überzeugen. Vor allem die Auflösung wirkte weich und der Zoommotor ist deutlich zu hören.
Ein dicker Pluspunkt der FinePix F770EXR ist die Möglichkeit, Bilder im verlustfreien RAW-Format speichern zu können. Vor allem für ambitionierte Fotografen wird die Kamera damit sehr interessant.
Auch mit an Bord: ein GPS-Modul. Damit können die Fotos mit Längen- und Breitengrad versehen werden. Das zeichnet die Kamera noch stärker als Reisekamera aus, denn so kann man noch zuhause nachvollziehen, wo genau ein Foto gemacht wurde. Im Test fand es seine Position schnell und zuverlässig.
Auch sonst liefert die F770EXR einiges an Ausstattung. Sie kann zum Beispiel aus zwei leicht versetzt aufgenommenen Bildern ein 3D-Bild errechnen. Auch eine Panorama-Automatik ist mit dabei, bei der es reicht, die Kamera über die Szene zu schwenken – und das bis zu 360°, also einmal im Kreis. Eine nützliche Spielerei ist der Bracketing-Modus, also die Reihen-Aufnahme. Damit können mit einem Klick mehrere Bilder mit leicht veränderten Parametern aufgenommen werden, z.B. unterschiedlicher Belichtung, Farbcharakteristika oder Dynamikumfang.
Der Akku hielt laut Testbericht ca. 130 bis 510 Auslösungen durch. Eine sehr gute Leistung, vor allem angesichts des GPS-Moduls und des überdurchschnittlich hoch auflösenden Displays.
Geschwindigkeit – anständige Serien
Die Fujifilm FinePix F770EXR liefert laut Hersteller gute Bildserien ab: Sie schafft bis zu 11 Bilder pro Sekunde.
Die Auslösegeschwindigkeit ist laut der Tests sehr gut. Sie liegt zwischen 0,28 und 0,47 Sekunden, wobei die Kamera im Weitwinkel und bei viel Licht am schnellsten ist. Aber auch im Tele ist der Wert mit unter einer halben Sekunde noch sehr gut.
Fazit & Alternativen
Die Fujifilm FinePix F770EXR ist zwar noch kein Oberklassenmodell, kann aber ordentlich Punkte für ihre sehr gute Ausstattung einfahren. Der sehr große Zoom und das GPS-Modul machen sie zu einer ausgezeichneten Reisekamera. Die Möglichkeit zur manuellen Einstellung der Belichtung und der RAW-Modus lassen sie auch für ambitionierte Fotografen interessant werden. Und die vielen Sondermodi laden zum Spielen ein. Die Bildqualität ist zwar nur durchschnittlich, dafür kann sie bei der Geschwindigkeit punkten.
Alternativen gibt es nicht besonders viele, denn ein 20-facher Zoom bei einer Kompakten ist noch die Ausnahme. Vergleichbare Modelle sind z.B die Panasonic Lumix DMC-TZ31 oder die Canon PowerShot SX260 HS – leider beide ohne RAW-Modus. Wer außerdem auf GPS verzichten kann, sei auf die ansonsten fast genauso ausgestattete kleine Schwester F750EXR verwiesen. Wer auf manuelle Einstellungsmöglichkeiten komplett verzichten kann, sollte sich auch die Olympus SZ-14 oder Olympus SZ-31MR ansehen.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm FinePix F770EXR
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 1/2013
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2012
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2012
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2012
TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm FinePix F770EXR
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 20 x
- Anfangsbrennweite 25 mm
- Maximalbrennweite 500 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,5 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,3 f
- Digitaler Zoom 3,4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 8 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, Forced Flash, Suppressed Flash, Slow Synchro, Red-eye Reduction Auto, Red-eye Reduction & Forced Flash, Suppressed Flash, Red-eye Reduction & Slow Synchro
- Makro 5 cm (Weitwinkel)
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 234 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 10,5 cm
- Maße (Tiefe) 3,6 cm
- Sonstiges k.A.
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