Casio Exilim EX-N50 im Test

Die Casio Exilim EX-N50 ist eine Low-Budget-Digitalkamera mit einem außergewöhnlichen Design. Ansonsten ist die Nachfolgerin der Casio Exilim EX-N10 aber nur eine reguläre günstige Knipse für alle, die es unkompliziert und nicht teuer wünschen.

Gehäuse – Hochglanz-Design

Das Handschmeichler-förmige Gehäuse der Casio Exilim EX-N50 bietet glitzernde, dreidimensional wirkende Streifen unter einer transparenten Oberfläche. Hübsch und ziemlich einzigartig. Die Hochglanzoberfläche ist allerdings wahrscheinlich sehr anfällig für Fingerabdrücke. Wer es etwas schlichter mag, sollte sich die nahezu baugleiche Schwester Casio EX-N5 ansehen.
Das Display ist mit 2,7 und einer Auflösung von 230.000 Pixeln nicht besonders groß, was man aber in der niedrigen Preisklasse auch in der Generation 2013 noch häufig findet.

Bedienung – ganz einfach

Hier stellt die Casio Exilim EX-N50 ihren Nutzer nicht vor große Schwierigkeiten: die Digitalkamera bietet eine einfache Vollautomatik, manuelle Belichtungsoptionen gibt es bis auf eine Belichtungskorrektur (+/- 2 EV) nicht. Mehr als zu zielen und abzudrücken muss man also nicht können.

Optik – gutes Weitwinkel, kein Stabilisator

Mit ihrem 6-fachen Zoom bietet die Casio Exilim EX-N50 etwas mehr als viele ihrer Konkurrentinnen. Das Brennweitenspektrum reicht von 26 bis 156 mm, das sind ein gutes Weitwinkel und ein leichtes Tele. Die Lichtstärke ist mit f3,5 bis f6,5 aber die Norm.
Schade: ein optischer oder mechanischer Bildstabilisator scheint zu fehlen. Bei wenig Licht (Dämmerung, mäßig beleuchtete Innenräume) könnten die Fotos der Casio Exilim EX-N50 also schnell verwackeln. Der Makromodus ist mit seiner Nahbereichsgrenze von 5 cm eher mäßig.
Ein netter Bonus, der in dieser Klasse eher selten zu finden ist: der Fokuspunkt kann auch manuell eingestellt werden.

Bildqualität – Sensor

Mit 16 Megapixeln auf einem 1/2,3-Zoll-Sensor des Typs CCD ist die Casio Exilim EX-N50 ausgestattet wie die meisten Digitalkameras der niedrigen Preisklasse. Was das für die Bildqualität bedeutet? Das lässt sich anhand der technischen Daten nicht sagen, aber Wunder sollte man nicht erwarten. Der ISO-Umfang endet mit ISO 1.600, ist also nicht besonders hoch. 

Ausstattung – Sparprogramm

In diesem Punkt scheint bei der Casio Exilim EX-N50 sehr gespart worden zu sein. Einzig ein HD-Videomodus ist an Bord, der mit Mono-Ton aufnimmt. Effektfilter, Panoramamodus, HDR… Fehlanzeige, zumindest mit Blick auf das Datenblatt. Betrieben wird die Casio Exilim EX-N50 mit einem Lithium-Ionen-Akku, der laut Hersteller ca. 180 Auslösungen durchhält – eine eher mäßige Leistung.

Fazit & Alternativen

Die Casio Exilim EX-N50 ist eine hübsche, kleine Kamera, die aber nicht viel mehr kann, als einfache Fotos zu schießen. Die kleine Ausstattung finden viele vielleicht nicht dramatisch, aber selbst in der Preisklasse unter 100,- Euro gibt es viele Kandidaten, die mehr zu bieten haben.
Die Panasonic Lumix DMC-FS45 z.B. bietet zwar nicht so viel Tele, aber ein besseres Weitwinkel, einen Stabilisator und viele Effektfilter. Die Nikon Coolpix S3300 ist in puncto Brennweite wie die Casio N50 ausgestattet, hat allerdings ebenfalls einen optischen Stabilisator und mehr zum Spielen. Für mehr Tele gibt es z.B. die Canon PowerShot A4000 IS, die mit 8-fachem Zoom (stabilisiert) ausgestattet ist.