Casio Exilim EX-N10 im Test

Das sieht doch mal anders aus: Die Casio Exilim EX-N10 kommt im Sofakissen- Look für eine UVP von 119,- Euro. Preislich ist die bunte, kleine Digitalkamera damit ein klassischer Einsteiger, von dem man keine Wunder in puncto Bildqualität erwarten sollte, der aber dafür eine sehr einfache Bedienung liefert.

Gehäuse – passend zur Handtasche
Zu haben ist die Casio EX-N10 in Schwarz, Gold oder Pink. Mit ihrem runden Design und der außergewöhnlichen Oberfläche wirkt sie eher wie ein Accessoire als ein technisches Gerät. Die Oberfläche ist übrigens glatt, der Eindruck einer Kissen-Struktur wird durch changierendes Material erreicht.
Das Display ist mit 2,7 Zoll und einer Auflösung von 230.000 Pixeln typisch für die Einsteigerklasse. Die Vorschau ist nicht besonders groß, aber einigermaßen scharf.

Bedienung – ganz einfach
Wie die meisten Digitalkameras dieser Preisklasse bietet auch die Casio Exilim EX-N10 nur eine einfach zu bedienende Vollautomatik. Hochheben, Zielen, Andrücken, so kommt man hier schnell und simpel an seine Bilder.

Optik – gutes Weitwinkel, wenig Tele
Nicht gerade umfangreich, dafür mit einem guten Weitwinkel ist die Casio EX-N10 ausgestattet. Mit 26 mm kann man auch vom Nahen noch viel aufs Bild bekommen, während das Tele mit 130 mm eher schwach ist.
Die Lichtstärke ist durchschnittlich, der Makromodus ist mit einer Nahbereichsgrenze von 10 cm aber relativ schwach. Dafür ist ein mechanischer Bildstabilisator ist an Bord.

Bildqualität - Standardwerte
16 Megapixel und eine Sensorgröße von 1/2,3 Zoll sind Standardwerte, die sich auch in den meisten anderen Kameras dieser Preisklasse finden. Zwar kann man ohne einen ausführlichen Test keine sichere Vorhersage zur Bildqualität machen, doch mehr als solide Knipsenqualität sollte man nicht von der Casio Exilim EX-N10 nicht erwarten. Sprich: als Schönwetterkamera, also mit genügend Licht wird sie sicher gut einzusetzen sein.

Ausstattung – Spielereien an Bord
Neben dem inzwischen obligatorisch in jeder Kompaktkamera steckenden HD-Videomodus hat die Casio Exilim EX-N10 auch noch andere Features zu bieten, die den Spieltrieb wecken. Dazu gehören ein automatischer Panorama-Modus und ein HDR-Modus. Auch einige andere Filter sind mit dabei, z.B. ein Schwarz-Weiß-Modus.

Geschwindigkeit – Serien unbeeindruckend
Während über die Auslöseverzögerung ohne Test noch keine valide Aussage gemacht werden kann, verrät der Hersteller schon mal die Rate des Serienbild-Modus. Der ist mit 1,5 Bildern/Sek aber nicht besonders schnell.

Fazit
Herausstechen kann die Casio Exilim EX-N10 nur mit ihrer glitzernden Polsterstoff-Optik. Sonst klingen die technischen Daten nach einer klassischen Einsteiger-Digitalkamera.
Eine andere günstige Kompaktkamera mit außergewöhnlicher Optik, die tendenziell eher für das weibliche Geschlecht entworfen worden ist, ist die Pentax Optio LS465. Auch die Sony Cyber-shot DSC-TX20 bietet aufgrund ihrer Farbkombinationen ein Hingucker-Design, ist aber um einiges teurer, nicht zuletzt wegen ihres wasserdichten Gehäuses und des großen Touchscreens. Wer die Glitzeroptik der N10 nicht mag, kann sich auch die "Kunstlederversion" Casio Exilim EX-N20 ansehen, die ansonsten mit der EX-N10 identisch ist.