Pentax Optio LS465 im Test

Die Pentax Optio LS465 fällt durch ein ungewöhnliches Design auf. Für 119,- Euro UVP bekommt man ab Juni 2012 eine wirklich hübsche kleine Kamera. Die inneren Werte fallen aber scheinbar weniger aus der Reihe. Mal sehen, wie sie sich im Test schlagen wird.

Gehäuse – schlank & bunt
Zu haben ist die Pentax Optio LS465 in Schwarz, Violett oder Pink. Das Design ist außergewöhnlich: die Kamera wirkt sehr lang und sehr flach. Laut Hersteller soll sie so besser in Kleidertaschen passen. Auch die Rückseite sieht mit ihren eckigen Tasten eher ungewähnlich aus – aber alles andere als hässlich.
Außerdem ein nettes Extra für Fans bunter Kompaktkameras: Im Lieferumfang finden sich 10 verschiedene Designblenden, also Frontverkleidungen, die je nach Lust und Laune gewechselt werden können. Die Idee ist nicht ganz neu, das hatte auch schon die Digitalkamera Pentax RS1500.
Das Display ist trotz all dieser Farbenpracht nur die Norm: es ist 2,7 Zoll groß und löst mit 230.000 Pixeln auf. Die Größe kann man nicht bemängeln, denn für mehr wäre auf der Rückseite kaum Platz gewesen – schon jetzt hat das Display ein ungewöhnlich längliches Format statt des 4:3-Standards. Die Auflösung ist in dieser Preisklasse die Norm.

Bedienung – einfach gehalten
Die Pentax LS465 ist eine typische Drauflosknipskamera. Die Belichtung wird komplett von einer Vollautomatik gesteuert, die sich dank einer intelligenten Automatik sogar aus den 14 Motivprogrammen bei Bedarf das passende heraussuchen kann.
Werden Personen im Bildausschnitt erkannt, wird die Belichtung dank der Gesichtserkennung automatisch auf diese optimiert.

Optik – Klassischer Kompaktkamerazoom
Mit einem fünffachen Zoom über 28 bis 140 mm stellt die Pentax Optio LS465 den typischen Umfang kompakter Digitalkameras bereit. Dieses deckt von einem Weitwinkel bis in ein leichtes Tele alles ab, was man im Alltag braucht.
Die Lichtstärke ist mit f3,2 bis f5,9 nur durchschnittlich. Auch der Makromodus ist mit einer Nahgrenze von 5 cm nur so lala. Leider wurde auf einen optischen Bildstabilisator verzichtet, es findet sich nur eine digitale Variante an Bord.

Bildqualität – Standardsensor
Ohne ausführlichen Test lässt sich zur Bildqualität der Pentax Optio LS465 wenig sagen. Das Innenleben klingt nach Einsteigerkamera-Standard: 16 Megapixel auf einem 1/2,3-Zoll-CCD.

Ausstattung – Ordentlich
Zwar ist die Optio LS465 kein Ausstattungswunder, aber verstecken muss sie sich nicht. Mit dabei ist – natürlich – ein HD-Videomodus, der mit 1280 x 720 Pixeln bei 30 Bildern/Sekunde auflöst. Das ist inzwischen selbst in dieser niedrigen Preisklasse obligatorisch.
Mit dabei sind außerdem ein paar Kreativ-Filter, die zu Spielen einladen. Dazu gehören z.B. ein Spielzeugkameramodus (aka Lomo-Effekt), eine Miniaturisierung und ein HDR-Modus.

Fazit & Alternativen
Alles in allem ist die Pentax Optio LS465 eine typische kleine Einsteigerknipse für einen fairen Preis, allerdings mit außergewöhnlichem Design. Wer darauf nicht allzu viel Wert legt, kann sich z.B. auch die in vielen Farben erhältliche Nikon Coolpix S3300 mit mehr Weitwinkel und etwas mehr Tele ansehen, oder die Sony Cyber-shot DSC-W610, die immerhin noch mehr Weitwinkel zu bieten hat.