Fujifilm FinePix S200EXR im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm FinePix S200EXR
Die FinePix S200EXR von Fujifilm ist der Nachfolger der mehrfach ausgezeichneten S100FS. Wie die kürzlich vorgestellte FinePix F70EXR und die F200EXR verfügt auch die S200EXR über einen flexiblen EXR-Sensor, der sich in puncto Auflösung, Lichtempfindlichkeit und Dynamikumfang an die jeweilige Aufnahmesituation anpassen lässt. Damit ist der innovative...
Bester Preis
Fujifilm FinePix S200EXR - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 16.06.2010
Auswertung der Testberichte
Die FinePix S200EXR von Fujifilm ist der Nachfolger der mehrfach ausgezeichneten S100FS. Wie die kürzlich vorgestellte FinePix F70EXR und die F200EXR verfügt auch die S200EXR über einen flexiblen EXR-Sensor, der sich in puncto Auflösung, Lichtempfindlichkeit und Dynamikumfang an die jeweilige Aufnahmesituation anpassen lässt. Damit ist der innovative EXR-Sensor erstmals in einer Bridgekamera zu finden.
Gehäuse & Bedienung
Die FinePix S200EXR ist laut der Tests handlich und gut zu bedienen. Ein Fokus- und ein Zoomring sind vorhanden, was ungewöhlich in dieser Klasse ist. Der Zoomring wurde als recht schwer zu erreichen beschrieben, da er zu nah am Gehäuse sitzt. Der elektronische Sucher ist nur durchschnittlich bei der Schärfe, hat aber gegenüber normalen SLR-Suchern gerade bei Dunkelheit einen Vorteil: wo SLR-Sucher nur noch schwarz sind, kann er durch Lichtverstärkung ein zwar verrauschtes, aber deutliches Vorschaubild liefern. Das LiveView-Display von 2,7'' und 230.000 Pixeln hat laut eines Tests einen etwas kleinen Einblickwinkel, außerdem vermisste ein Test die Dreh- und Klappbarkeit des Displays der Vorgängerin. Auslösedruckpunkte und Verarbeitungsqualität gaben keinen Anlass zur Klage. Das Stativgewinde ist mittig angeordnet, so dass die Digitalkamera auf einem Stativ sicher steht.
Die Bedienung der S200EXR kann vollautomatisch oder manuell vorgenommen werden. Die intelligente Automatik ist eine große Erleichterung für Anfänger, da sie z.B. von allein eine Makro-Situation erkennen kann. Fortgeschrittene könnten sich aber durch die geringe Anzahl an einstellbaren Blenden eingeschränkt fühlen – denn da steht nur die jeweils größte und kleinste zur Auswahl. Immerhin: Beim manuellen Scharfstellen zeigt die Kamera an, ob die ausgewählte Schärfe mit der kamerainternen Messung übereinstimmt – eine große Hilfe. Zwei kleine Kritikpunkte sind laut der Tests das manchmal zu knapp verfasste Handbuch, das zudem nur in digitaler Form (pdf) mitgeliefert wird, und eine eigenartige und nicht nachvollziehbare Abhängig einiger Optionen zu Einstellungen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben dürften – das stört zwar nur ganz selten, ist aber merkwürdig.
Optik & Bildqualität
Mit einem Brennweitenspektrum von 30,5 bis 436 mm hat die FinePix S200EXR einen 14,3-fachen Zoom. Nicht schlecht – und wahrscheinlich alles, was der normale Gelegenheitsfotograf je benötigen wird. Höchstens ein richtiges Weitwinkel von ca. 28 mm könnte der eine oder andere vermissen. Die Lichtstärke der Optik ist mit f2,8 bis f5,3 recht gut.
Der Ring für den manuellen Zoom ist laut der Tests eine wahre Freude, da er – im Gegensatz zu Zoomhebeln oder -tasten – eine sehr präzise Wahl des Bildausschnitts erlaubt. Der Mindest-Makroabstand mit 5 cm zwar ganz gut, das hat man aber in dieser Kameraklasse schon besser gesehen.
In puncto Bildqualität fällt die S200EXR besonders aufgrund des EXR-Sensors aus dem Rahmen, der laut Hersteller für eine besonders gute Rauschreduzierung und Dynamikerweiterung stehen soll. Ersteres geschieht durch zusammenschaltbare - und damit vergrößerte und weniger rauschanfällige - Pixel auf dem Sensor. Bei erhöhtem Dynamikumfang belichten gleichfarbige Pixel wiederum unabhängig von einander. In beiden Fällen stehen so aber nur noch 6 Megapixel der eigentlich 12 zur Verfügung – das reicht aber immer noch dicke für Abzüge normaler Größe. Wer Bilder nur auf dem Computer anschaut, wird damit sowieso keine Probleme haben. Die schönen Bilder, die diese Modi laut Test produziert, scheinen diese Einschränkung auf jeden Fall Wert zu sein. Auch der normale Dynamikumfang der Kamera ist gut, gerade bei ISO 100 schafft die S200EXR mit 11,6 Blenden eine Wert, an den nicht einmal einige DSLRs herankommen.
Die zweite Besonderheit, für die der EXR-Sensor der Fujifilm Finepix S200EXR sorgen soll, ist ein stark verbessertes Rauschverhalten. Im Modus Pro Light werden vier sehr schnell hintereinander geschossene Bilder analysiert und zusammengerechnet. Heraus kommt laut der Tests ein detailreiches Bild mit wenig Rauschen. Einzige Einschränkung hierbei ist das Motiv, denn das sollte sich für diesen Modus nicht bewegen. Aber auch mit deaktiviertem Low Light Modus ist das Rauschen in Ordnung.
Die Auflösung ist für einen Megazoom in Ordnung – das heißt: nicht perfekt, aber ok. Solch ein Brennweitenspektrum verlangt eben ein paar Opfer. Zu denen gehören dazu auch eine leichte chromatische Aberration (Farbränder an Kontrastkanten), ein kleiner Randabfall der Auflösung im Weitwinkel und eine sehr starke Verzeichnung in der kürzesten Brennweite. Die Vignettierung (dunklere Ränder) ist aber gut. Die Farben der FinePix S200EXR sind stimmig, aber nicht ganz natürlich. Die leichte Übersättigung könnte Fujifilm laut der Tests aber mit Absicht eingestellt haben, denn die Bilder wirken so etwas brillanter, was dem Durchschnittskunden gefällt. Wichtig dabei ist, dass Hauttöne nicht plötzlich rosa-rot wirken, und das hat die S200EXR gut im Griff. Auch der Weißabgleich ist unter allen Lichtbedingungen sehr präzise und treffend.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Die S200EXR hat dank des EXR-Sensors noch ein weiteres Ass im Ärmel: den Pro Fokus. Dieser kann mit Hilfe eines partiellen Weichzeichners Fotos mit einer sehr geringen Tiefenschärfe simulieren, also Bilder, in denen der unscharfe Bereich stark verschwimmt und das Motiv freisteht. Dieser Modus klappte im Test sehr gut, auch bei Makromotiven. Diesen Effekt bekommt man sonst nur mit Spiegelreflexkameras hin. Der optische Bildstabilisator der S200EXR funktionierte im Test tadellos und ermöglichte Bilder aus der Hand mit Zeiten von 1/25 Sekunden im Tele und 1/5 im Weitwinkel. Das ist sehr gut, wenn man bedenkt, dass normalerweise 1/30 Sekunde aus der Hand nur sehr selten scharf gelingt. Der Akku hielt laut eines Tests 140 bis 420 Auslösungen durch, was ein anständiges Ergebnis ist.
Schade ist das Fehlen von jeglicher Form von Belichtungsreihenautomatik oder Histogrammanzeige. Dafür können die Fotos im RAW-Format gespeichert werden.
Als gut beurteilt wurden hingegen die Akkulaufzeit und der Stromsparmodus, der die Bildrate des Display heruntersetzt. Neben xD-Karten können auch SD- und SDHC-Karten verwendet werden. Auch ein Video-Modus ist an Bord, aber nur in HD, und dabei muss auf den optischen Zoom verzichtet werden. Dazu sind laut Test in den Videos störende Streifen zu sehen.
Die Messergebnisse zur Auslösegeschwindigkeit der Fujifilm FinePix S200EXR sind gut: 0,39 Sekunden im Weitwinkel und 0,35 Sekunden im Tele - das ist definitiv schnappschusstauglich. Aktiviert ist die Digitalkamera in 3,3 Sekunden. Serien schaffte die Bridge bei JPEGs mit 1,6 Bildern in der Sekunde (6 Stück hintereinander) und RAW 1,7 Bilder in der Sekunde (aber nur 3 Stück hintereinander). Man kann also keine Daumenkinos aus seinen Fotos machen, aber sonst stimmt die Geschwindigkeit.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm FinePix S200EXR
CHIP FOTO VIDEO digital
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Ausgabe 5/2010
Macwelt
Macwelt
Ausgabe 1/2010
PC Welt
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Ausgabe 1/2010
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 1/2010
CHIP FOTO VIDEO digital
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Ausgabe 12/2009
CHIP
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Ausgabe 12/2009
DigitalPHOTO
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Ausgabe 12/2009
ColorFoto
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Ausgabe 12/2009
Digitalkamera.de
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Ausgabe 12/2009
Foto Magazin
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Ausgabe 11/2009
Foto Hits
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Ausgabe 10/2009
Einzeltest
Wertung 83.77%
dkamera.de
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Ausgabe 10/2009
dkamera.de
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Ausgabe 10/2009
Netzwelt.de
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Ausgabe 10/2009
TESTALARM
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Meinungen
Super Bilder
Freitag, den 21.05.2010 von Anne Theke
(Sehr gut)
Habe die s200 exr seit 5 Wochen und kann mich nicht beklagen. Klar gibt's bessere und schlechtere, aber wer hat 'nen Porsche zum Preis eines Trabis erwartet?
Ihr Test wirft Fragen auf
Dienstag, den 01.12.2009 von micha f*
(Sehr gut)
Seit einigen Tagen teste ich nun meine neue FUJIFILM finepix S 200 EXR.
Mir stellt sich die Frage, welche starke Verzeichnung die Kamera im WW haben soll: Ich kann Häuserecken oder andere gerade Linien an die Bildränder setzen und kann kaum Verzeichnung feststellen. Auch mit eingeblendetem Raster meines Bearbeitungsprogramms nicht. Und die zweite Frage ist, welcher fortgeschrittene Fotograf sich durch die geringe Anzahl von einstellbaren Blenden eingschränkt fühlen soll. Benötigt ein Fortgeschrittener überhaupt eine intelligente Vollautomatik?
Dritte Frage: Wie groß sind für Sie "Abzüge normaler Größe"?
Meine Arbeiten haben ab 20 x 30 cm normale Größe!
Ihre Zusammenfassung von Testberichten vieler Zeitschriften oder Meinungen unbedarfter Anwender oder eben Sachunkundiger Autoren hätte mich beinahe dazu veranlaßt, diese Kamera nicht zu kaufen...
Datenblatt Fujifilm FinePix S200EXR
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor Super-CCD EXR
- Sensorgröße (Zoll) 1/1.6 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 14,3 x
- Anfangsbrennweite 30,5 mm
- Maximalbrennweite 436 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,3 f
- Digitaler Zoom 2
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 64 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Blitz aufklappbar
- Makro 1cm - 100cm (Makroeinstellung)
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 820 g
- Maße (Höhe) 9,4 cm
- Maße (Breite) 13,3 cm
- Maße (Tiefe) 14,5 cm
- Sonstiges Pro Focus- und Pro Low Light-Modus zum Erstellen von Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe bzw. reduziertem Bildrauschen, Filmsimulationsmodi (Velvia, Provia, Soft)
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