Viewsonic V3D241wm-LED im Test

Der Viewsonic V3D241wm-LED erhält im 3D-TFT Test einen Award. Dies jedoch weniger, weil es ein Überflieger in allen Klassen ist, sondern weil es erstmals eine neue Technik in den Markt einführt. Der 3D-Effekt wird nicht über eine Nvidia 3D Vision Brille erzeugt, sondern über eine IZ3D-Brille. Technisch ändert sich im Prinzip wenig. Man braucht weiterhin eine Shutterbrille, die im Lieferumfang enthalten ist. Allerdings sind die Treiber, also die Steuerungsprogramme, andere. Das bringt den großen Vorteil, dass die 3D-Technologie auch auf AMD Grafikkarten läuft und nicht nur auf denen von Nvidia.

Neben diesem Alleinstellungsmerkmal fällt die Bilanz im Test durchwachsen aus. Einerseits ist der Monitor sehr schnell. Die Reaktionszeiten sind so niedrig, dass selbst bei schnellsten Szenen keine Schlieren oder Verwischeffekte auftreten. Der Inputlag, also die Verzögerung, die zwischen Übertragen der Bildinformation und Auftauchen des Bildes auf dem Display, ist außergewöhnlich niedrig. Das ist vor allem für Gamer wichtig.

Leider hat der Viewsonic V3D241wm-LED aber auch einige Schwachstellen. Er ist zum einen unsauber ausgeleuchtet, zum anderen können kleinere Auflösungen gar nicht oder nur unzureichend interpoliert werden. Das bedeutet, dass man sich mit Winzicons auf dem Desktop und hohen Hardware-Anforderungen bei Spielen zufrieden geben muss, oder ein verzerrtes Bild in Kauf nimmt. Die Farbwiedergabe stellt die Tester ebenfalls nicht zufrieden.

Der V3D241wm-LED ist trotzdem noch gut, aber nur mit Abstrichen. Wer sowieso eine Nvidia-Grafiklösung in seinem Rechner hat, fährt mit dem besseren und obendrein günstigeren BenQ XL2410T besser.