Ifolor im Test
Zusammenfassung von eTest zu Ifolor
Ifolor gehört zu den großen der Branche. Die Firma gibt es nicht erst, seit es das Internet gibt, sondern hat schon in den Sechzigern einen Fotoversand angeboten. So einen Riesen dürfen wir in unserem großen Fotokalender-Test 2012 natürlich nicht ignorieren. Internetauftritt Die Internetpräsenz von Ifolor.de ist übersichtlich und man...
Bester Preis
Ifolor - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr günstig
- Optimaler Schutz durch Schutzfolien
- Bilder haben einen Rotstich
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 29.11.2012
Der eTest
Ifolor gehört zu den großen der Branche. Die Firma gibt es nicht erst, seit es das Internet gibt, sondern hat schon in den Sechzigern einen Fotoversand angeboten. So einen Riesen dürfen wir in unserem großen Fotokalender-Test 2012 natürlich nicht ignorieren.
Internetauftritt
Die Internetpräsenz von Ifolor.de ist übersichtlich und man findet sich schnell zurecht. Die Kategorien hat man auf einen Blick erfasst, Sonderaktionen sind sofort sichtbar. Kritik gibt’s für die Versandkosten-Info. Zwar stehen unter „Preise“ auch die Versandkosten für die verschiedenen Produktgruppen, aber nur in Form der kleinstmöglichen Summe. Hat man sich für ein Produkt entschieden, steht bei den Preisen dazu auch nur ein „Preis ab“, und man kann sich nicht sicher sein, ob es nicht teurer wird. Unter der Tabelle mit den Kalendern stand „ab 4,95 €“, am Ende mussten wir aber über sieben Euro bezahlen. Gegen hohe Versandkosten haben wir an sich nichts, denn eine anständige Verpackung darf etwas kosten – hier konnte Ifolor dann voll und ganz überzeugen, siehe unten. Aber wir wüssten gern vorher, am besten beim Auswählen des Produkts, was wir zu bezahlen haben.
Einen Pluspunkt gibt es für die Öffnungszeiten des Telefonsupports. Dort kann man Montag-Freitag bis 20 Uhr anrufen, was auch vielen Arbeitnehmern mit klassischen Bürozeiten ermöglicht, in ihrer Freizeit dort anzurufen. Am Wochenende ist aber niemand da.
Außerdem kann Ifolor durch Vielfalt punkten. Die Auswahl an Kalendern ist groß: Wandkalender, Tischkalender, Organizer, Küchenkalender, Jahresplaner... hier gibt es etwas für jeden Bedarf.
Kalendergestaltung
Klickt man in eine Kategorie, muss man sich zuerst für ein Layout und ein Format entscheiden. Die Zahl von 56 Layouts (Stand Oktober 2012) ist etwas irreführend, denn die Designs wiederholen sich in den verschiedenen Formaten. Wir entschieden uns für den Wandkalender A3.
Die Online-Bestellung ist extrem simpel. Im ersten Schritt wird man aufgefordert, eine erste Auswahl an Bildern hochzuladen, was einfach und unterbrechungsfrei funktionierte. Dann öffnet sich ein schlichtes Gestaltungsprogramm:
Ifolor Online-Gestaltung (Stand Oktober 2012)
Nennenswerte Bearbeitungsoptionen gibt es dort nicht. Immerhin fanden wir am rechten unteren Rand einen Button, mit dem sich das Layout der angezeigten Seite verändern ließ. Die Auswahl ist hier aber nicht besonders groß: 4:3 als Hochkant-Bild oder im Querformat, oder den oberen Teil komplett ausfüllend, mehr gibt es nicht. Allerdings: besser als nichts, denn es sind nie alle Bilder im gleichen Format.
Mit einem Klick auf das Bild und dann auf den dort erscheinenden Button kann man den Ausschnitt des Fotos im Bildfeld verändern. Dort kann man auch für jedes Bild die Bildoptimierung einschalten.
Ob das gewählte Foto (oder der gewählte Ausschnitt) in puncto Auflösung für das Bildfeld reichen, ist deutlich an einem kleinen Symbol auf dem Bild zu erkennen. Man wird nach dem Ampelsystem (Grün, Gelb, Rot) vor zu kleiner Auflösung gewarnt.
Irritiert hat uns der „Auswahl“-Button links im blauen Gestaltungs-Feld. Drückt man darauf (in der Erwartung, vielleicht einen Überblick über alle Kalenderseiten zu erhalten) kommt man zurück zur Produktauswahl. Der erste Schreck, ob jetzt vielleicht der bereits erstellte Kalender weg ist, hat sich aber als unbegründet herausgestellt. Tatsächlich konnten wir dann aber einen anderen auswählen und bekamen unseren bis dahin erstellten Status Quo wieder, nur in einem anderen Layout. Auch nicht schlecht! So kann man sich auf halbem Wege für ein anderes Format entscheiden.
Das Einfügen von Text ist zwar nicht ganz so eingeschränkt wie die Gestaltung des Layouts, aber im Vergleich zu anderen Anbietern wenig umfangreich: man kann zwischen 19 Schriftarten und 19 Farben wählen.
Einen dicken Minuspunkt gab es bei Ifolor: wir hatten hartnäckige Probleme bei der Gestaltung. Einmal hing sich das Bearbeitungsprogramm komplett auf, als es Bilder hochladen sollte (zugegeben, es waren eine Menge Bilder auf einmal), und nur ein Schließen und Neustarten des Browsers brachte es wieder zurück auf Null. Es schadet also nicht, wenn man ab und zu zwischenspeichert – dafür braucht man übrigens ein Kundenkonto, wo man zunächst aber nur seine Email-Adresse hinterlegen muss. Gut so, denn bevor man bestellt, möchte man vielleicht nicht alle seine Daten verraten.
Richtig geärgert hat uns eine wiederholte Warnmeldung mit dem Inhalt "s is undefined", was ab einem gewissen Zeitpunkt immer wieder beim vergeblichen Versuch aufpoppte, den Bildausschnitt zu verändern. Eine Mail an den Kundendienst war 24 Stunden später noch nicht beantwortet, aber bei einem Anruf kamen wir schnell durch. Die Antwort war simpel: eine veraltete Browser-Version auf unserem Rechner. Schade – hätte die Fehlermeldung anstatt kryptischer Programmierkürzel diese Information ausgespuckt, wäre das alles sehr viel schneller gegangen.
Im Zuge unseres Ärgers über die Online-Gestaltung des Ifolor-Kalenders entschieden wir uns, die Bestellung über die Download-Software abzuwickeln. Die fanden wir im „Download-Center“ (ganz oben versteckt). Dort fanden wir eine Software für „Digitalfotos und weitere Fotoprodukte“. Als die auf unseren Rechner geladen und installiert war, wurden wir im geöffneten Programm darüber informiert, dass man über das Programm nur noch Fotoabzüge bestellen könne. Ärgerlich: erst klappt die Fertigung des Kalenders über die Online-Gestaltung nicht, dann erfahren wir auch noch – vor allem NACH der Installation – dass die Download-Software nicht mehr zur Verfügung steht. Warum man nicht einfach die Überschrift auf der Downloadseite geändert hat, ist uns ein Rätsel. Immerhin: im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern bietet die installierte Software direkt eine saubere Deinstallationsmöglichkeit auf Knopfdruck an.
Nachdem wir die Online-Gestaltung mit einem anderen Browser ausprobierten, klappte der Ablauf tadellos – sieht man von teilweise sehr langen Wartezeiten beim Umstellen z.B. des Layouts ab. Eine Zurück-Taste gibt es nicht, auch fehlen Optionen, um z.B. den Rahmen zu verändern.
Sieht man von den Problemen mit der Online-Software ab (die wohl auch an unserem Browser lagen) und konzentriert sich allein auf die Gestaltungsmöglichkeiten, bietet Ifolor eine simple Gestaltung, die sich wegen ihrer Einfachheit vor allem Anfängern empfiehlt, die keine Lust haben, sich in ein komplexes Gestaltungssystem einzuarbeiten.
Bestellung, Lieferung & Verpackung
Die Versandkosten von 7,95 Euro wurden erst beim Bestellvorgang ersichtlich. Nicht sehr kundenorientiert, denn der volle Umfang der Kosten offenbart sich erst, wenn man sich schon für ein Format entschieden und einen ganzen Kalender gestaltet hat. Die angegebene Lieferfrist von 5 Werktagen hielt der Anbieter genau ein.
Die Verpackung war sehr gut, sogar mit die beste im Test: sie besteht aus dickem, sehr gut verstärktem Karton. Ein richtiges Paket, kein Papp-Briefumschlag, wie man ihn bei den anderen Anbietern häufig findet. Dazu steht noch dick Ifolor drauf, damit man weiß, was drin ist. Der Kalender im Inneren ist noch einmal in dünnes Plastik eingeschweißt – absolut wasserdicht. Selbst, wenn der Postbote das Paket im Regen vor der Haustür stehen lassen sollte, dürfte der Lieferung nichts passieren.
Papier- & Bildqualität
Pluspunkte gibt es für die Verarbeitung unseres Ifolor-Kalenders. Die Papierqualität ist sehr gut: fest, dick und nicht anfällig für Fingerabdrücke, solange die Hände sauber sind.. Der Kalender ist sauber und fusselfrei geschnitten. Was uns extrem gut gefallen hat: die schwarze Metallbindung. Das harmonierte ausgezeichnet mit dem schwarzen Hintergrund, den wir für unseren Kalender gewählt hatten und sah aus wie aus einem Guss. Ein Anruf bei der Ifolor-Hotline bestätigte: bei einem weißen Hintergrund wird eine weiße Bindung eingesetzt. Das klingt erst einmal unwichtig, aber es wertet den Kalender optisch sehr stark auf, wenn die obere Kante von einer gleichfarbigen Bindung zusammengehalten wird. Bislang hatte das in unserem großen Kalendertest noch kein anderer Anbieter gemacht. Das geht allerdings auch nur, weil Ifolor bei der Gestaltung nur einen Hintergrund für alle Kalenderseiten erlaubt.
Über dem Kalender-Deckblatt liegt eine relativ dicke Plastikschicht, die statt einer Pappe für Stabilität sorgt, wenn sie auf den Rücken geblättert wird. Apropos Rücken: dort findet sich als letzte Seite nicht die Rückseite des Dezembers, sondern ein weiteres Blatt, dass (nach außen) eine Vorschau auf alle Kalenderblätter bietet. Wie bei einem regulären Kalender, den man im Laden bekommt.
Unser schwarzer A3-Wandkalender wurde in Rasterdruck-Technik gefertigt. Die Bildqualität war weitestgehend gut, teilweise auch sehr gut. Vor allem die neutralen Schwarz-Weiß-Bilder haben uns überzeugt. Die Details sind gut, wenn auch durch den Rasterdruck natürlich technischen Grenzen unterlegen. Durch diese Technik haben die Farbbilder eine leichte Struktur. Die Farben sind gut und wirken nicht dramatisch überspitzt. Auch Farbverläufe werden gut abgebildet, wenn auch bei genauem Hinsehen hier und da leichte Stufen zu erkennen waren, was bei Rasterdruck häufig passiert – aber das haben wir schon viel schlimmer gesehen.
Die Dynamik verhält sich teilweise seltsam. In den dunklen Bereichen werden feine Helligkeits- (bzw. Dunkelheits-) Unterschiede schnell obsolet, weil alles in homogenem Schwarz versinkt. Das ist nicht ungewöhnlich und in gleichem Maße auch bei anderen Anbietern festzustellen. Aber auch die hellen Bereiche werden offenbar überarbeitet. Das äußerte sich in einem Fall in einer hellen „Aura“ um ganz leicht dunklere Bereiche, in einem anderen Fall wurde ein grauer Himmel aufgehellt (zu fast weiß) und es entstand ein dunkler Rahmen (die eigentliche Himmelfarbe) um dunklere Motivteile, die in den Himmel ragten. Andere, ähnlich schwierige Motive meisterte Ifolor aber tadellos. Insgesamt scheint der Kontrast aber hochgedreht worden zu sein, ein High-Key-Bild, in dem im Original kein reines Schwarz zu finden war, kam uns im Test etwas zu dunkel vor.
Das Kalendarium des Ifolor-Fotokalenders ist ebenfalls im Rasterdruck gefertigt. Die zirka sechs Millimeter hohen Zahlen zeigten darum beim genauen Hinsehen Pixel – was aber bei dieser Drucktechnik unvermeidlich ist.
Bis auf die seltsamen Eigenheiten beim Kontrast, der aber nur auf Bildern mit großflächigen, hellen Bereichen mit feinen Helligkeitsunterschieden eine Rolle spielt, konnten wir keinen gravierenden Kritikpunkt am A3 Wand-Fotokalender von Ifolor finden. Die Farben sind anständig dargestellt, Schwarz-Weiß-Bilder sind neutral und die Verarbeitung tadellos.
Fazit
Beim Ifolor-Fotokalender gibt es Minuspunkte wegen der sich aufhängenden Gestaltung, der Software, die dann doch keine war und der fehlenden Übersicht über die Versandkosten. Aber dann: Verpackung super, Lieferzeiten gut, und die Bildqualität war weitestgehend sehr gut für Rasterdruck. Außerdem ist Ifolor der bislang einzige Anbieter, der eine zum Hintergrund passende Bindung verwendet.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr günstig
- Optimaler Schutz durch Schutzfolien
- Bilder haben einen Rotstich
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Ifolor
Foto Magazin
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Ausgabe 12/2015
ColorFoto
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Ausgabe 12/2014
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 1/2014
eTest
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Ausgabe 11/2012
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Ausgabe 10/2012
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Ausgabe 12/2011
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Ausgabe 12/2006
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