Mini-Beamer im Test

Mini-Beamer versprechen Heimkino aus der Hosentasche und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. An dieser Stelle finden Sie Testurteile zu kleinen Projektoren, die speziell auf den mobilen Einsatz zugeschnitten sind. Die Beamer der Kompaktklasse bestechen vor allem durch ihre geringen Abmessungen und sind dazu echte Leichtgewichte. Die kleinsten dieser Geräte sind kaum größer als ein Smartphone und können deshalb problemlos überall hin mitgenommen werden. Aus verschiedenen Testberichten und Bewertungen diverser Testredaktionen finden Sie hier zu jedem Gerät eine errechnete Durchschnittsnote und entsprechende Zitate. Mit der praktischen Filterfunktion können Sie sich zudem die Kleinprojektoren unter anderem nach Hersteller, Preis oder Helligkeitswerten individuell ausgeben lassen.

Geringere Auflösung als die Großen

Bei einem überwiegende Teil der Projektionszwerge kommen die DLP- (Digital Light Processing) oder die LcoS-Technologie (Liquid Crystal on Silicon) zum Einsatz. Bei DLP-Beamern arbeitet im Inneren ein Mikrosystem aus kleinsten Spiegeln an der Bildprojektion. In LcoS-Geräten geschiet dies durch eine Siliziumfolie mit einer dünnen Schicht von Flüssigkristallen auf einer Glasscheibe, die das einfallende Licht reflektiert.
Nicht alle Modelle der Kompaktklasse sind auf eine Steckdose angewiesen; einige Mini-Beamer haben einen integrierten Akku an Bord. Was die Leistungsfähigkeit angeht, sind mobile Beamer ihren großen Geschwistern aber klar unterlegen. Großes Kino kann man eher nicht erwarten. Die kleinen Projektoren liefern häufig eine eher geringe Auflösung von 640 x 340 oder 854 x 480 Pixeln, nur die Klassenbesten schaffen bisher eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Bewegtbilder in 4K kann man von Mini-Beamern noch nicht erwarten. Dafür können einige wenige schon 3D-Kino im Kleinformat. Die maximale Bilddiagonale spielt bei einem überwiegenden Teil der Geräte dieser Größe ebenfalls in einer niedrigeren Liga als die ausgewachsene Konkurrenz. Mit ihren großen Verwandten gemein haben viele der Mini-Projektoren aber eine eingebaute Trapezkorrektur (Keystone), die eventuell auftretende Verzerrungen im an die Wand geworfenen Bild automatisch ausgleicht.

Ausstattung und Lichtleistung

Viele der Projektoren im Westentaschenformat verfügen über eingebaute, in der Regel aber nicht sehr leistungsstarke Stereo-Lautsprecher. Klassentypisch sind die Kleinprojektoren auch in puncto Anschlüsse eher spartanisch ausgestattet. Fast obligatorisch sind aber bei fast allen Geräten eine HDMI- und bzw. oder eine USB-Schnittstelle über die Filme oder Bilder zugespielt werden können. Darüber hinaus verfügen einige Mini-Beamer über einen zusätzlich eingebauten SD-Karten-Slot. In puncto Lichtleistung haben sie gegenüber Beamern mit regulären Abmessungen das Nachsehen. Zwar bieten gute Mini-Projektoren mittlerweile schon Helligkeitswerte von 300 bis 500 ANSI Lumen – das bedeutet aber nach wie vor Abstriche bei Tageslicht-Projektionen. Zum Vergleich: Ausgewachsene Beamer weisen Helligkeitswerte von 2000 ANSI Lumen und mehr auf. Der überwiegende Teil der Mini-Beamer setzt bei den verbauten Leuchtmitteln auf LED-Technologie Vorteil dieser Leuchtmittel ist gepaart mit der eher geringen Lichtleistung eine vergleichsweise lange Lebensdauer dieser robusten Lampen von bis zu 30000 Stunden.

Fazit

Trotz einiger Abstriche sind die Leistungen von Mini-Projektoren im Alltag absolut brauchbar. Sie passen in jede Tasche und sind schnell und unkompliziert einsatzbereit. Urlaubsbilder spontan an die Wand zu werfen oder eine schnelle Video-Projektion auf der Geschäftsreise ist mit einem Beamer der Kompaktklasse kein Problem. Vorbei sind die Zeiten der Rudelbildung um den Laptop! Und die Entwicklung steht nicht still. Die Tests der Fachzeitschriften belegen: Die kleinen, portablen Beamer werden immer besser.