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Matratzen: Wie man sich bettet, so liegt man

01/2008 · Wie wahr! Um allerdings bequem und erholsam schlafen zu können, braucht man eine für die eigenen Bedürfnisse optimale Matratze. Polsterauflage und Kern spielen hierbei eine große Rolle, wenn Sie am nächsten Tag nicht gerädert, unausgeschlafen und gar mit schmerzendem Rücken in den Tag starten wollen.

Wie wahr! Um allerdings bequem und erholsam schlafen zu können, braucht man eine für die eigenen Bedürfnisse optimale Matratze.

Polsterauflage und Kern spielen hierbei eine große Rolle, wenn Sie am nächsten Tag nicht gerädert, unausgeschlafen und gar mit schmerzendem Rücken in den Tag starten wollen. Welchen Matratzentyp Sie nehmen, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Wenn Sie allerdings noch gar nicht so recht wissen, worauf Sie beim Kauf einer neuen Matratze achten bzw. für welche Modellvariante Sie sich entscheiden sollen, dann sei Ihnen an dieser Stelle geholfen. eTest-Wohnen.de stellt Ihnen die verschiedenen Matratzentypen vor und gibt Tipps zur Pflege.

Federkernmatratzen

Die kennt man noch aus der Kindheit. Diese Variante ist auch heute noch die beliebteste Matratzenart in Deutschland.
Neben guter Qualität zeichnet sich die Federkernmatratze durch ihren günstigen Preis aus. Außerdem halten die Matratzen lange und geben Feuchtigkeit und Wärme schnell wieder ab. Federkernmatratzen besitzen einen Kern aus Spiralfedern, die aus Stahldraht bestehen und miteinander zu einem ganzen System verbunden sind. Eine gute Matratze erkennen Sie daran, dass die Polsterung ordentlich ist und die einzelnen Spiralen nicht zu spüren sind. Nachteil einer Federkernmatratze ist, dass Sie auf dieser nur flächig, nicht aber punktelastisch liegen. So ist eine Federkernmatratze eher für kleine Betten, in dem Sie alleine liegen, geeignet. Große Matratzen für zwei Personen sollten auf jeden Fall punktelastisch sein, so wie eine Latexmatratze. Mittlerweile gibt es zwar schon sogenannte Taschenfederkernmatratzen, die eine höhere Punktelastizität aufgrund der einzelnen, in Säckchen abgenähten Federn ermöglichen sollen. Doch in der Praxis hat sich das noch nicht bewahrheitet.

Latexmatratzen

Latexmatratzen bestehen aus Naturkautschuk und haben dadurch ein recht hohes Gewicht. Dafür sind Latexmatratzen aber auch angenehm weich und anschmiegsam sowie sehr elastisch. Da die Punktelastizität hoch ist, ist dieser Matratzentyp auch gut für große Betten bzw. für zwei Personen geeignet. Hinzukommt, dass der Stoff antiseptisch wirkt und Bakterien sowie Hausstaubmilben weitgehend fernhält. Wem die Matratzen generell zu weich sind, sollte zu einer Latexmatratze mit Rosshaar- oder Kokosfaserkern greifen. Diese sind um einige Grade härter.

Schaumstoffmatratzen

Schaumstoffmatratzen sind meistens mehrschichtig aufgebaut. Die Mittellagen sind hierbei dichter und fester als die Außenschichten. Je höher das Raumgewicht, desto elastischer und haltbarer ist die Matratze. Sie sind, was Formbeständigkeit und Elastizität angeht, mittlerweile so gut wie Latexmatratzen. Unterschieden wird zwischen Weichschaumstoff und Kaltschaumstoff. Bei letzteren sorgen Hohlprofile in der Matratze für eine Durchlüftung. Weichschaummatratzen sind weniger atmungsaktiv, weshalb die Verwendung einer zusätzlichen Polsterauflage empfehlenswert ist.

Naturmatratzen

Naturmatratzen bestehen komplett aus natürlichen Materialien. Füllmaterial ist zum Beispiel Wolle, Stroh, Rosshaar oder Kokosfasern. Die Matratzen sind schwer und relativ hart, in regelmäßigen Abständen müssen Sie nachgepolstert werden. Außerdem müssen Naturmatratzen regelmäßig gedreht und gelüftet werden, ansonsten kann es zur Schimmelbildung kommen.


Lassen Sie sich im Geschäft vom Fachpersonal beraten und die verschiedenen Typen erklären. Nehmen Sie sich genug Zeit, gehen Sie in mehrere Geschäfte und probieren Sie verschiedene Matratzen aus. Auch wenn es Ihnen merkwürdig erscheinen mag, sich im Geschäft in verschiedenen Positionen auf die Matratze zu legen, probieren Sie ruhig alle Schlafstellungen durch. Das ist besser, als im Nachhinein festzustellen, dass die gekaufte Matratze unbequem ist und den Körper nicht optimal unterstützt. Denn wenn das nicht passiert, kann die Wirbelsäule und die Muskulatur nicht entspannen und der Schlaf ist nicht erholsam.
Neben der Punktelastizität ist auch der Härtegrad der Matratze wichtig. Zwischen drei bis vier Graden können Sie wählen. Generell sagt man, dass schwere Personen eher eine feste Matratze benötigen, leichte Menschen eine weiche Unterlage.
Wichtig ist auch der Feuchtigkeitstransport der Matratze. Wenn Sie nachts dazu neigen, viel zu schwitzen, wählen Sie eine Matratze mit guter Feuchtigkeitsregulierung. Hier gilt: Natürliche Materialien können mit Feuchtigkeit in der Regel besser umgehen als Kunststoffe.
Wenn Sie zu Allergien neigen, ist es sinnvoll, einen Matratzenbezug aus Baumwolle zu wählen, der außerdem abnehmbar ist, damit man diesen waschen kann.

Hier nun noch einige Tipps für die Pflege zu Hause:

Die Matratze sollte alle zwei bis drei Monate gedreht und gelüftet werden. Die Matratze selbst sollte auf einem offenen Lattenrost liegen und nicht auf einem geschlossenen Bettkasten, damit auch weiterhin Luft von unten an die Matratze kommt.
Eventuell auftretender Schmutz kann einfach abgebürstet werden. Die Matratze saugen oder abklopfen sollten Sie nicht, denn dabei wird mehr Staub aufgewirbelt, als dass er beseitigt wird.
Aber: Auch bei optimaler Pflege können Matratzen nicht auf Lebenszeit genutzt werden. Nach circa acht Jahren sollten Sie diese austauschen und sich eine neue Matratze gönnen.

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