Panasonic KX-PRX120 im Test

Gute Nachrichten für Android-Fans: Mit dem Panasonic KX-PRX120 DECT-Schnurlos-Telefon hält der Funktionsumfang und der Bedienkomfort von Android jetzt auch im heimischen zu Hause Einzug. Dieses schnurlose Telefon ist klein und schmal wie ein Smartphone, nur 13 Millimeter schmal und gerade einmal 137 Gramm schwer. Es verfügt über eine DECT-Basisstation und eine Ladeschale, die bei Bedarf auch getrennt voneinander aufgestellt werden können.

Es ist jedoch nicht für den mobilen Einsatz unterwegs, sondern für die eigenen vier Wände gedacht und verfügt deshalb zwar über die kompletten Smartphone-Funktionen von Android 4.0, nicht aber über Mobilfunk. Wer öfter zwischen zu Hause und unterwegs pendelt und auch die Mobilfunk-Variante (inkl. zusätzlicher monatlicher Kosten für eine entsprechende SIM-Karte nebst Smartphone-Tarif) nutzen will, der wird beim Panasonic KX-PRX150 fündig, welches zum Testzeitpunkt etwa 30 Euro mehr kostete als das hier vorgestellte KX-PRX120.

Über einen integrierten Anrufbeantworter mit 40 Minuten Aufnahmezeit verfügen beide Modelle. Ebenso wie über Bluetooth, WLAN- und GPS-Unterstützung, einen Micro-SD/SDHC-Kartensteckplatz und über unbegrenzte Telefonbucheinträge, die auf Wunsch auch zwischen Mobilteil und Basis übertragen werden können. Die Basisstation hat dabei eine Kapazität von bis zu 300 Einträgen. Zusätzlich lassen sich im Mobilteil in dessen Android-Kontaktdatenbank weitere Telefonbucheinträge speichern, die theoretisch nur von der Größe des verfügbaren Speichers begrenzt werden. Im Unterschied zum KX-PRX150 verfügt das KX-PRX120 nicht über ein höherauflösende Rückkamera, sondern nur über eine Frontkamera mit 0,3 Megapixeln, die beispielsweise für die Videotelefonie (etwa mit Skype) gedacht ist.

Die Steuerung des Mobilteils erfolgt über die in der verwendeten Android-Version 4.0.4 integrierte Telefon-App. Die DECT-Basisstation wird mittels der Festnetz-App eingestellt bzw. gesteuert. Auch zusätzliche Mobilteile lassen sich hiermit an der Basisstation anmelden. Dies ermöglicht interne Gespräche und auch eine Konferenzschaltung.  Daneben kann hiermit auf die Ruflisten zugegriffen und die Anrufbeantwortermeldungen abgerufen werden. Auch der ECO-Modus zum Reduzieren der Strahlung  der Basisstation kann hierüber aktiviert werden. Musik, Fotos oder Videos können auf einer Micro-SD-Karte gespeichert werden, für die ein entsprechender  Steckplatz vorhanden ist. Wer zudem auch einen Panasonic-Flachbild-Fernseher der neuesten Generation aus der Viera-Produktlinie sein eigen nennt, kann die WLAN- und App-gestützte Fernbedienung mittels des KX-PRX120 oder auch des oben genannten KX-PRX150 steuern. Kleine Abzüge gab es im Test für die Einschränkungen bei der Telefonbuchverwaltung.

Fazit: Das Bedienkonzept des Panasonic KX-PRX120 wendet sich an Android-Liebhaber. Wer mit dieser Art der Navigation noch nicht vertraut ist, ist mit einem "normalen" DEVT-Schnurlos-Telefon sicherlich besser bedient, muss dann aber auf die Smartphone-Funktionen sowie die Kamera verzichten. Für Fans dieser Technologie bietet Panasonic zudem noch das KX-PRX110 an, welches im Unterschied zu dem hier vorgestellten Modell nicht über einen Anrufbeantworter verfügt.