Severin James the Wondermachine im Test

Keine Wundermaschine, aber eine günstige Thermomix-Alternative

Hinter dem Thermomix verstecken muss sich die Wundermaschine von Severin nicht, auch wenn sie im Test einige Schwächen offenbart. Der Funktionsumfang ist quasi identisch. Auch "James the Wondermachine" kann kochen, dampfgaren, rühren, mixen, kneten, schlagen, mahlen, zerkleinern, erhitzen und emulgieren. Ein Kochbuch mit 60 Rezeptideen wird mitgeliefert.

Eine Waage hat James allerdings nicht integriert. Auch fällt der Mixbehälter aus Edelstahl relativ klein aus. Er fasst nur 1,5 Liter. Die Konkurrenz bietet dagegen ein Fassungsvermögen von 2, teilweise sogar von 2,5 Litern. Dazu muss der Behälter von Hand gereinigt werden. Er darf weder in die Spülmaschine gesteckt noch ins Waschbecken getaucht werden.

Die Bedienung der Küchenmaschine ist dagegen denkbar einfach. Die Severin KM 3895 verfügt über ein sehr übersichtliches Bedienfeld bestehend aus einem großen Drehregler, zwei Tasten und einer Digitalanzeige. Letztere gibt Auskunft über den Timer, der in 30-Sekunden-Schritten auf maximal 60 Minuten eingestellt werden kann. Für viele Gerichte ausreichend. Aber nichtsdestotrotz musste die Garzeit im Test bei einigen Gerichten verlängert, also der Timer nochmal eingestellt werden.

Eine Temperaturanzeige ist nicht vorhanden. Über den Drehregler lassen sich aber ohnehin nur vier Temperaturstufen zum Erhitzen, Kochen und Garen (37°C, 70°C, 100°C und 120°C) einstellen. Die vier Leistungsstufen von 400 bis 6.000 U/min und die Turbostufe mit 7.000 U/min werden ebenfalls über den Drehregler ausgewählt.

Im Praxistest musste "James the Wondermachine" zeigen, was er auf dem Kasten hat und verschiedene Aufgaben verrichten. So wurde mit der Küchenmaschine u.a. Suppe gekocht, Spargel gegart, Eiweiß aufgeschlagen, Teig geknetet und mehr. Alle Funktionen wurden ausprobiert. Die meisten Aufgaben hat James ordentlich erledigt. Hin und wieder hatte die Wundermaschine aber auch Probleme. Beim Teig kneten, zum Beispiel, kommt der schwache Motor schnell ins Schwitzen. Fleisch und andere empfindliche Zutaten verrührt die Maschine dagegen nicht sehr schonend, sodass sie beim Rühren weiter zerkleinert werden.

Fazit zur Severin "James the Wondermachine"

Kleine Haushalte, die für eine Küchenmaschine mit Kochfunktion kein Vermögen ausgeben wollen, sollten ruhig mal einen Blick auf die Severin KM 3895 werfen. Die Bezeichnung "Wondermachine" ist sicherlich ein bisschen übertrieben, aber gemessen am Preis können sich Funktionsumfang und Leistung durchaus sehen lassen.

Noch einen Tick günstiger als die Severin KM 3895 ist die Kenwood kCook, die allerdings nur drei Geschwindigkeitsstufen und eine Maximaltemperatur von 100°C bietet.