Nokia Asha 503 im Test

Touchscren-Handys ohne Android für den kleinen Geldbeutel bietet Nokia seit geraumer Zeit mit seiner Asha-Serie an. Bislang handelte es sich dabei stets um Geräte, mit denen man nur im Notfall im Netz surfen konnte, da ihnen die UMTS-Verbindung fehlte. Nun gibt es mit dem Nokia Asha 503 ein Asha-Handy mit zumindest rudimentären Internet-Funktionen.

Optik: Doppelhülle

Mangelndes Einfallsreichtum kann man den Ingenieuren und Designern von Nokia generell nicht vorwerfen. Nicht nur die Lumia-Smartphones heben sich optisch deutlich von der Masse ab, auch das Nokia Asha 503 ist auffällig gestaltet worden. Es ist nicht nur in verschiedenen, teilweise knallig bunten Farben zu bekommen, Nokia hat über die eigentliche, bunte Hülle noch eine weitere transparente Schicht gelegt, die das Smartphone noch resistenter gegen äußere Einflüsse machen soll. In der Praxis sieht das Ganze so aus, als stecke das Nokia Asha 503 in einer zusätzlichen Hülle. Ob das nun schick ist oder nicht, ist im Zweifel Geschmackssache. Immerhin wird das Display von kratzfestem Goriila Glas II geschützt. Durch die zusätzliche Gehäuseschicht ist das Nokia Asha 503 mit fast 13 Millimetern recht dick geraten. Die 110 Gramm Gewicht gehen dagegen in Ordnung.

Display: Wie anno dazumal

Der Touchscreen des Nokia Asha 503 misst vergleichsweise kleine 3 Zoll, was in etwa der Standard-Größe der Touchscreens in den Anfangstagen der Smartphones entspricht. Für komfortable Bedienung reicht diese Größe aber aus. Allerdings ist die Auflösung sehr gering, so dass die Darstellungen nicht übermäßig hochwertig ausfallen dürften. Zum komfortablen Betrachten von Webseiten könnte es ruhig etwas mehr sein.

Hardware & Bedienung: Appmangel

Wie groß der interne Speicher des Nokia Asha 503 ist verrät der Hersteller nicht. Er kann aber in jedem Fall per microSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Nokia setzt bei seiner Asha-Reihe auf ein proprietäres Betriebssystem. Die Erweiterungsmöglichkeiten per Apps sind somit von Haus aus sehr begrenzt.

Verbindungen: Ausreichender Speed im Netz

Dank UMTS mit HSPA dürfte das Nokia Asha 503 mit zumindest ausreichender Geschwindigkeit im mobilen Internet unterwegs sein. Das grob aufgelöste Display dürfte den Spaß aber auf Dauer vermiesen. Das Handy beherrscht zudem Bluetooth, WLAN und GPS.

Multimedia: Ordentliche Kamera?

Immerhin 5 Megapixel hat Nokia der Kamera des Nokia Asha 503 spendiert. Das ist in dieser Geräteklasse durchaus ordentlich, garantiert allein aber noch keine brauchbaren Fotos. Eine Foto-LED gibt es auch, Videos werden leider nur in QVGA-Auflösung aufgenommen und dürften daher nicht brauchbar sein. Für Unterhaltung unterwegs sorgen außerdem Musikplayer und UKW-Radio.

Ausblick: Lieber zu Android greifen!

Für den Preis des Nokia Asha 503 bekommt man schon ein günstiges Android-Handy, das den Vorteil eines prall gefüllten App-Stores mitbringt. Zwar bringt das neue Asha UMTS und HSPA mit, zum komfortablen Surfen im Internet ist das Display aber nicht gut genug.